So schnell wie möglich
nachdem was du geschrieben hast, kann ich dir eigentlich auch nur empfehlen, dich so schnell wie möglich zu trennen, auch wenn es ganz sicher nicht einfach wird. Ich versteh nur immer nicht, wie man sich sooft dann noch Kinder anschafft, klar manche verstellen sich, aber ihr habt schon ein 5j. Kind. War er denn zuvor so viel anders??????? Nach allem was du geschrieben hast, glaub ich auch an keine Besserung, selbst durch eine Paartherapie nicht, ich seh ja förmlich das Grinsen in seinem Gesicht, wie du dich abstrampelst, um die Beziehung und sicher irgendwo die heile Familie aufrechtzuerhalten, während er doch mit Gedanken schon bei der was weiß ich wievielten ist. Dann lieber gleich, so dass es die Kinder, speziell das ganz Kleine, noch nicht so sehr mitbekommen.
Zu deinen Fragen,
1. der richtige Schritt wäre es unter diesen Umständen aus meiner Sicht auf jeden Fall, denn irgendwann werden die Kinder darunter leiden, du wirst seelisch bald am Boden sein, hast weder Nerven noch Geduld für die Kinder udn bist unausgeglichen, was die Kinder zu spüren bekommen,
2. ich hab mich vor zwei Jahren getrennt, meine Mädels damals 8 und 17, es war nicht einfach, aber wir haben es gut hinbekommen, der Kontakt zum Vater ist ja da, wäre dann bei euch sicher abzuklären, sofern er denn Interesse hat. Ich war nach der Trennung wesentlich ruhiger, weil es viele Stressfaktoren einfach nicht mehr gab, ich bin nicht mehr sooft laut geworden und wir haben ganz andere Rituale und Regelmäßigkeiten als früher.
3. Die Kinder brauchen Zeit, du wirst mit ihnen viel reden müssen. Es wird bei dir halt die Frage sein, ob der Kindesvater seine Kinder sehen will, das war bei uns der Vorteil, die Kleine hat immer gewusst, dass sie JEDERZEIT zu ihrem Vater kann, sie ihn jederzeit anrufen kann, das hilft. Wir haben ihr Weihnachten und Geburtstag schmackhaft gemacht, bekommt ja nun doppelt und dreifach Geschenke, ja weiß, das ist nicht alles, aber manchen Kindern hilft es zumindest zunächst über diese Trennungszeit, bis es sich eingepegelt hat.
4. Ich geh auch arbeiten, die Kinder werden größer und verständlicher, es gibt Schulhorte und Kindergärten, wo Kinder miteinander spielen und lernen können. Immer noch besser, als wenn sie zu Haus allein unter sich sind. Es wird eine Einrichtungssache werden, du wirst dir den Tag anders durchplanen müssen, als jetzt, wenn du zu Hause bist. Aber es ist machbar. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Du wirst nur wissen müssen, dass es nicht ganz leicht werden wird.
Ach ja und wegen der Wohnung, wenn sich die Möglichkeit ergibt, wäre es wohl das Beste was du machen kannst, nicht um ständig aufeinanderzuhängen, denn dein Leben musst du am Ende allein gestalten, aber du wüsstest, wenn mal Not am Mann ist oder du vielleicht doch jemanden zum REden brauchst, dann wäre einer da.