Trennung?
Hallo zusammen,
ich bin 51 Jahre und seit Januar in einer Beziehung. Ich habe von Anfang an betont, dass es mir sehr wichtig ist, draußen in der Natur zu sein. Immer wieder macht er Zusagen, dass wir ausgiebig wandern, hier im Mittelgebirge, Aussichtspunkte usw... nie findet es statt, nicht ein einziges Mal. Nicht mal vom Parkplatz auf die Burg, die paar Meter, zu steil, zu kalt, zu nass, zu Wetter! Ich habe ihn gefragt, ob er das einfach nicht mag, dann mache ich sowas auch alleine. Nein, nein, kein Ding, ein anderes Mal. Und dann machen wir Spaziergänge durchs Industriegebiet... das ödet mich so an. Wir sind zwar draußen, aber nicht auf die Art und Weise, wie ich es mag. Es muss nicht immer nur nach meinem Kopf gehen (zur Zeit geht es nie nach meinem Kopf) aber hin und wieder? Zusätzlich ist er sehr auf seine jüngere Schwester und seine Eltern fixiert, was viel von unserer Beziehungszeit "frisst", da wir nicht zusammen wohnen und uns nicht täglich sehen. Wie oft sind wir dort zu Besuch.... Mit diesem Mann war ich vor 2 Jahren schon mal zusammen und habe es beendet, damals hauptsächlich, weil er nicht ehrlich war, noch engen Kontakt mit einer Ex pflegt, deren Neffe nun auch noch seine Tochter heiratet. Er hatte mir sehr lange verschwiegen, dass sie mal ein Paar waren und. Viele werden sagen: Selbst Schuld, was lässt sie sich auch noch mal mit dem gleichen Mann ein... aber es ist einfach passiert und nun ist die Situation wie sie ist.
In der Beziehungspause hatte ich eine Liebelei mit einem andern Mann, der sehr gerne draußen ist und wandert. Er hat keine so engen fixierenden Familienbande. Es hat sich nichts dauerhaftes entwickelt, evtl. weil ich noch zu sehr in Gedanken beim Ex war und auch weil der Mann zu schnell alles wollte, am besten gleich heiraten. Ich erinnere mich noch, dass er vom Wesen her oft ein wenig negativ eingestellt gegenüber vielem war. Jetzt hat dieser Mann auch wieder Kontakt zu mir aufgenommen und ich werde mit ihm wandern gehen. An dem geplanten Wander-WE besucht mein Freund eine Konfirmation alleine, die Einladung kam erst als wir schon wieder ein Paar waren. Auch das finde ich nicht schön und habe das mehrmals angesprochen. Die Konfirmation gehört auch in die Verwandtschaft dieser Ex. Das ist schon ein sehr blödes Gefühl für mich, aber wenn er meint, beschäftige ich mich einfach anderweitig. Ich bin so unsicher, ob ich mich wieder trennen soll, damals hat es schon sehr weh getan. Andererseits sehe ich nun, dass sich nichts geändert hat und wie ich mich innerlich schon wieder entferne. Woher die Kraft wieder für diesen Schritt nehmen?
Wie liest sich das alles für Außenstehende? Ich wünsche mir ein paar Gedankenanstöße.
Herzlichen Dank
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Ich habe das Gefühl, Du gehst den einfachen Weg: Du trennst Dich von lernst B kennen. Eine Abstimmung oder Kompromissfindung mit scheint nicht möglich also trennst Du Dich von ihm. Dann kommst Du wieder mit A zusammen. Die Probleme der vorherigen Beziehung werden nicht aufgearbeitet, bestehen denke ich fort, Du willst nicht dran arbeiten sondern bändelst wieder mit B an. Bei dem würde aber auch weder nichts aufgearbeitet und Du setzt Dich auch nicht mit ihm über seine Art auseinander so dass dann irgendwann C ins Spiel kommt.
Gibt es denn auch mal Beziehungspausen, in denen Du Dich sammelst und gedanken machst?
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Ich habe mehrmals das Gespräch gesucht und ihm gesagt, was mir wichtig ist, was ich brauche. Die Wochenenden verlaufen meist nach seinen Wünschen, er setzt sich immer wieder durch (mit Charme oder leichtem Druck). Was genau soll ich tun, um dran zu arbeiten?
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Und ja, ich war durchaus auch schon längere Zeit alleine.
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Irgendwann ist die Zeit des Redens dann vorbei und dann handelst Du, machst also was ohne ihn. Da wird sich doch auch jemand finden zum Wandern und vielleicht nicht unbedingt dem Vorgänger
Dass man sich wenige Male um den Finger wickeln läßt ist ja ok, aber irgendwann solltest Du hier auch mal Stopp sagen.
Ich finde das mit dem Ex halt etwas problematisch, da wärmst Du zum zweiten Mal was auf.
Zieh Dein Ding durch, such Dir übergangsweise Leute zum Wandern, vielleicht ist da ja auch ein fescher dabei mit dem es dann auch harmoniert
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Erst mal mein Ding durchziehen, ohne gleich zu trennen? Einfach mal auch weniger Zeit haben, nicht dauernd mit zu seiner Verwandtschaft gehen? so in die Richtung? Und dann schauen was passiert?
Dass der andere Ex jetzt auftaucht ist echt ein seltsamer Zufall.
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Du bist eine erwachsene Frau. Wenn Du eine Wanderung machen möchte und er nicht mit will solltest Du eben für Dich selbst sorgen. Dabei kannst Du Dir ja ohne schlechtes Gewissen ja Gleichgesinnte suchen. Wenn sich allerdings rauzsstellt, dass die gemeinsame Basis (Interessen) sehr klein sind und er vor allem seine Dinge im Sinn hat würde ich mir Gedanken machen. Ich würde nur nichts mit dem Ex machen, bringt nur Ärger
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....da sich nichts geändert hat..kennst Du die Antwort selber.
Ein..Bezug zu einer Ex..mag es häufig geben..insbesondere bei gemeinsamen Kindern,langer vorheriger Beziehung usw..das..kann man ja noch nachvollziehen irgendwo...
Aber"krankhaft"Kontakt aufrecht erhalten..zur Ex und Familie...klingt nach Neuauflage oder dem Wunsch dazu,Traum..oder...irgendwo das nicht loslassen-nicht abschließen können oder wollen.
Du suchst..einen Partner für OUTdoor Aktivitäten..das..mag nicht jeder aber Du hast ja jemand gefunden.
Mit dem jetzigen..würde ich friedlich alles beenden...es bringt ja nix irgendwo.
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Herzlichen Dank für Deine Antwort.
Grüße
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Hallo,
unterschiedliche Freizeitinteressen müssen in einer Beziehung kein Problem sein - wenn er nicht mit dir wandern geht, dann wanderst du eben allein oder mit Freund*innen, für sowas muss man sich echt nicht von seinem Partner abhängig machen.
Zwischen den Zeilen les ich aber raus, dass hinter diesem Kritikpunkt was ganz anderes steckt, nämlich deine Wahrnehmung, dass er sein Ding durchzieht und du dabei auf der Strecke bleibst. Und das ist schon deutlich eher ein Beziehungskiller. Dann gibt es da noch Probleme vom "ersten Anlauf", die nie wirklich aufgearbeitet oder gar ausgeräumt wurden ... du hast ihm laut deiner Aussage zwar gesagt, was deine Ansprüche und Bedürfnisse wären, aber geantwortet hat er anscheinend nix, und seine Taten sprechen dafür, dass er deine Aussagen eher ignoriert. Und du lässt ihm das durchgehen, zwar mit etwas Gemecker, aber das kann man (aus seiner Sicht gesprochen) ja ausblenden. Für mich hört sich das alles nicht nach ner Beziehung an, in der du kurz- oder auch nur mittelfristig auf deine Kosten kommst.
Wenn dir so ne lauwarme Geschichte lieber ist, als allein zu sein, dann zieh's durch, aber es gibt so viele Möglichkeiten, sich das Leben auch als Single schön zu machen ... wieso dann mit sowas seine Zeit verschwenden?
Was Kandidat B angeht: Wenn du beim ersten Versuch schon nicht für den bereit warst, dann wirst du's kurz nach einer zweiten Trennung von deinem Jetzigen auch nicht sein. Da würd ich mir an deiner Stelle also erstmal SEHR viel Zeit lassen, und definitiv nicht eine Beziehung mit B schon als Fallback-Lösung im Kopf haben, damit du nach der Trennung von A nicht ganz allein dastehst. Das endet nur wieder im Chaos. Bleib lieber erstmal Single, mach's dir selber schön, such dir Freunde für deine Freizeitgestaltung (oder mach was mit B, wenn das ohne implizites Beziehungsversprechen geht, ohne dass einer von euch darunter leidet), und lass den Rest möglichst entspannt auf dich zukommen.
lg
cefeu
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