Hallo zusammen.
Gestern Abend habe ich mich nach 1 1/2 Jahren Beziehung von meinem Freund getrennt. Ich habe das schon fast ein halbes Jahr lang immer wieder versucht und es aus Zuneigung und Mitleid doch nie geschafft. Gestern habe ich aber nun, nachdem die Probleme immer schlimmer wurden, endlich den Schlussstrich gezogen. Und er hat es auch endlich halbwegs akzeptiert und ist gegangen. Aber ich fühle keine Spur von Erleichterung, wie ich es von bisherigen Trennungen kenne. Vielmehr fühle ich mich leer und gemein. Mir fällt all das Schöne ein, was wir zusammen erlebt haben und ich denke daran, dass es sicher auch weiterhin viele schöne Momente gegeben hätte und bei dem Gedanken möchte ich mich sofort für alles entschuldigen und zu ihm zurück. Ich weiß, dass er mir diese Möglichkeit jetzt noch geben würde.
Aber es gibt auch so viel, was dagegen spricht. Wir sind völlig unterschiedliche Persönlichkeiten mit völlig unterschiedlichen Vorstellungen, Wünschen und Zielen. Ich könnte mir auch nicht vorstellen, mal mit ihm zusammen zu leben, er (24) ist manchmal wie ein kleines Kind, unreif, chaotisch, unzuverlässig. Er hat mich schon so oft versetzt, verletzt und schiebt immer mir die Schuld in die Schuhe - ich wäre zu empfindlich.
Außerdem hatte ich immer das Gefühl, dass es ihm vor allem um Körperliches geht. Wenn es Komplimente gab, dann zu meinem Ausehen, zum Sex und dergleichen. Gestern nach der Trennung sagte er zum ersten Mal, ich wäre die "bisher größte Liebe" seines Lebens und er könnte alles ändern, er würde alles tun, was ich mir wünsche....
Ich weiß nicht, was ich tun soll....er hatte schon so viele Chacne, hat er noch eine verdient? Oder wird es mir bald besser gehen, wenn ich jetzt hart bleibe? Ich denke ohnehin, wenn wir uns nicht jetzt trennen, dann vielleicht in 1 oder 2 Jahren....die Liebe meines Lebens jedenfalls ist er momentan nicht. Und es hinauszuzögern, macht es ja auch nicht leichter:-(