Hallo zusammen,
ich habe ein Problem - mein Verlobter hat sich nach 5,5 Jahren Beziehung und 10 Tage vor der Hochzeit von mir getrennt :cry:
Wir hatten immer eine sehr glückliche Beziehung (so kam es mir jedenfalls vor...) Er war von Anfang an das Wichtigste für mich. Er war mein Freund und mein bester Freund in einem. Und er hat mich auch immer behandelt wie eine Königin (immer wieder kleine romantische Gesten und er war immer für mich da).
Klar, zwischendurch haben wir gestritten, vielleicht auch schonmal was heftiger. Aber wir sind nie wirklich im Streit auseinandergegangen oder sowas.
Erst seit etwas 1 Jahr lief es nicht mehr so gut. Es war ein Teufelskreis. Wir hatten schon ewig vom Heiraten gesprochen und hatten uns schließlich das Jahr 2011 ausgesucht, weil es früher finanziell nicht gepasst hätte. Er wollte mir aber noch einen offiziellen Antrag machen. Vorher konnten wir natürlich nichts planen, also wartete ich und wartete und war (ca. Herbst 2010) durch meine Ungeduld immer gereizter und streitsüchtiger und fing an, an seiner Liebe zu zweifeln. Durch den ganzen Streit und meine miese Laune hat er mit dem Antrag noch länger gewartet etc. Wie dem auch sei, nach zig Aussprachen bekam im im Februar 2011 endlich meinen (erzwungenen?) Antrag, blieb aber misstrauisch und verletzt wegen seines Zögerns. Da fing ich wohl an ihn unbewusst immer mehr zu kontrollieren und unterzubuttern. Das letzte halbe Jahr ging es dann nur noch weiter bergab. Je mehr ich versuchte ihn an mich zu binden, sodass es wieder wird wie früher, desto mehr hat er gebockt und desto mehr hab ich wieder geklammert etc.
Im Endeffekt sagte er vor einigen Wochen, er sei sich mit der Hochzeit nicht mehr sicher, woraufhin ich versuchte meine "neuen Fehler" loszuwerden, ohne mich dabei zu verstellen. Vor 2 Wochen sagte er schließlich, er wäre sich seiner Geühlenich mehr sicher und bräuche Zeit. Er ist dann für 1 Woche zu seinen Eltern gezogen, kam dann nach Ablauf wieder und sagte ihm habe in der Woche nichts gefehlt und er wollte sich somit trennen. Als er dann nach einigen Tagen (letzten Sonntag) vorbeikam, um einige Sachen zu holen, fingen wir an ganz normal zu reden und zu lachen und haben uns plötzlich geküsst und den Rest könnt ihr euch sicher denken... Er sagte er wollteesnochmal mit mir versuchen,es allerdings langsam angehen und sehen wie es sich entwickelt.
Gestern haben wir uns getroffen und haben einen schönen - jedoch für mich sehr angespannten - Abend verbracht. Sonntag wollen wir uns wieder treffen. Ich dürfte mich eigentlich glücklich schätzen, aber er kommt mir nach wie vor ein bisschen kalt vor. Entweder er versucht einen gewissen Abstand zu wahren, oder da ist nichts mehr...
Meine Probleme im Moment sind:
1. Empfindet er wirklich noch was für mich oder will er mich nur irgendwie ausnutzen bzw. mir die Trennung erleichtern, indem er mich nicht von heut auf morgen ganz verlässt.
2. Empfinde ich eigentlich noch wirklich was für ihn, wie krieg ich das raus? Es fällt mir im Moment schwer zu unterscheiden, ob er mir fehlt oder einfach nur diese Nähe zu einem Menschen. Dazu noch meine Zweifel an unserer ach so großen und ewigen Liebe.
3. Wie soll ich mich am besten verhalten? Ich will ihn nicht bedrängen, will ihn aber auch nicht ganz lassen. Das schlimme ist nämlich, dass er sich nur selten von selbst meldet. Und ich habe das Gefühl, wenn ich mich nicht melde, wird das nie was. Früher war er so liebevoll und zuverlässig und jetzt ist es so, als würde er garnicht mehr an mich denken. Will er nur den Abstand wahren oder hat er ganz einfach keinen Bock mehr?
4. Hat das ganze überhaupt noch einen Sinn?
Bitte helft mir, ich bin am verzweifeln... :-(