Oh manno, wenn Du wüßtest...
...wie gut ich Dich verstehen kann.
Ich selber lebe seit 6,5 Jahren in einer 3-Ecks-Beziehung. Er ist gebunden mit Kind, ich auch mit Kind. Wir haben uns öfter getrennt, weil wir den Druck nicht mehr ausgehalten haben, sind aber doch immer wieder zusammen gekommen. Jetzt wollen wir zusammen wohnen.
Ich habe meinem Mann von Trennung erzählt und immer wieder beteuert, dass es keinen anderen gibt!
Wie sehr bereu ich das!!!!!
Denn dadurch habe ich immer wieder Hoffnung in ihm geweckt, dass es doch noch zu kitten ist. Ist doch auch logisch, wenn ich mich in seine Lage hineinversetze: wir sind schon so lange verheiratet, wenn es da eine Krise gibt und kein anderer im Spiel ist: was spricht dagegen, einen zweiten Anfang zu machen?
Und jetzt habe ich den Salat, in dem ich mich immer mehr in Lügen verstricke. Hinzukommt, dass ja spätestens mein Kind "petzen" wird, wenn ich anfange, mich offiziell mit meinem Geliebten zu treffen, um ihn an mein Kind zu "gewöhnen", damit wir auch zusammen leben können.
Auch wir haben ein Haus, ich arbeite in Teilzeit, zu zweit geht es so gerade - aber allein sieht es da finanziell schon viel schwieriger aus. Wo ziehe ich übergangsweise hin? Wo gibt es eine Kita, die mein Kind länger als 12.00 beherbergt? Kann ich mir eine Wohnung mit Garten leisten? Wie kann ich meinen Beruf weiter ausüben? Kommt mein Geliebter dann auch wirklich zu mir? (das ist wohl meine größte Sorge :-((( )...und, und, und...
Auch ich habe noch keine Lösung parat. Ich weiss aber sicher: ich muss hier raus! Es geht darum, dass ich lernen muss, Verantwortung für mein Leben zu übernehmen.!
Aus Erfahrung kann ich Dir nur sagen: Sei lieber ehrlich und beichte Deine Geliebte. Dann ergeben sich auch nicht mehr so viele Probleme im Nachhinein. Sei stark, Du schaffst es!!!
Ich glaube fest an den Satz: für irgend etwas im Leben soll es gut sein! (auch, wenn es sich leider immer erst später feststellen läßt, wofür).
Alles liebe!!!