Hallo an Alle,
hm, ich (28) bin recht neu hier und weiß garnicht so genau, wie ich meine Gefühle und Gedanken in Zeilen fassen soll.
Einige Diskussionen habe ich mir durchgelesen und gesehen, es gibt 'Gleichgesinnte' und das gab mir Mut, mich anzumelden.
Seit Jahren eigentlich verfolgt mich das Pech wie ein roter Faden durch's Leben. Sicherlich kenne ich Sätze wie 'jeder ist seines Glückes Schmied' und 'wird schon wieder'... . Langsam verliere ich jedoch den Mut und die Hoffnung.
Wegen seiner Krankheiten kann kein Mensch etwas. Denn mit 13 Jahren hat man festgestellt, dass ich an Heuschnupfen leide, der sich allerdings über die Jahre weiter verschlimmert hat, so dass auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten folgten, genauso wie Asthma bronchiale. Soweit es die heutige Medizin zulässt haben wir's in den Griff bekommen, so dass ich das Haus problemlos - fast ohne Beschwerden - verlassen kann.
Leider habe ich feststellen müssen, dass meine letzten beiden Partner nur schwer damit umgehen konnten. Auch für mich war/ist es nicht wirklich einfach.
Mit meinem ersten Partner war ich gerne im Freien unterwegs, seien es Motorradtouren oder Spaziergänge, jedoch verschlimmerten sich die Beschwerden, dass wir am Ende nicht mal mehr im Freien frühstücken konnten. Zum Ende hin, warf er mir meine Krankheiten vor und meinte, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Kurz darauf folgte die Trennung.
Um meine Beschwerden loszuwerden und wieder ein 'normales' Leben führen zu können, habe ich eine Heilpraktikerin aufgesucht, die mir soweit es ihr möglich ist, geholfen hat. Immerhin habe ich nicht vor mein Leben lang Single zu sein, da ich gerne einen lieben Partner an meiner Seite hätte.
Nun ja, ich war knapp vier Jahre lang Single und lernte meinen zweiten Partner kennen. Auch hier kamen hin und wieder Vorwürfe bezüglich meiner Krankheiten. Auch da folgte wenige Monate später wieder die Trennung.
Ich konnte es bei beiden nicht ertragen, dass man rücksichtlos ist und mir zusätzlich zu den Krankheiten an denen ich leide, auch noch Vorwürfe diesbezüglich machte. Und ich frage mich, muss ich ein Leben lang alleine bleiben, nur weil ich nicht gesund bin? Ich reiße mich zusammen, versuche alles Menschenmögliche, damit ich wie ein normaler Mensch leben kann.
Meine Bekannten leben alle in einer Beziehung, wir treffen uns meist irgendwo zuhause auf einen Kaffee und somit ist es natürlich schwer, einen Menschen kennenzulernen.
Da das Internet verschiedene Möglichkeiten bietet, einen Partner kennenzulernen, habe das bereits über zwei unterschiedliche Plattformen versucht. Leider erfolglos, denn im Endeffekt fanden sie meine Bilder super, waren begeistert über meine Prinzipien (feste Beziehung) und am Ende hatten sie nur an einer Sache Interesse, die ich leider nicht erfüllen konnte und das waren One-Night-Stands oder Affären.
Man(n) muss sich vorstellen, selbst Katzenallergiker - die wussten, dass ich Katzenbesitzerin bin - waren so treist und wollten mich 'besuchen'. "Man müsste es doch mal ausprobieren!"
Wieso ist es heute so schwer, einen Partner kennenzulernen? Ich habe das Gefühl, dass es sogar mit 28 schon schwierig ist. Entweder man lernt ihn im Jugend- oder Discoalter kennen oder man hat's verdammt schwierig!
Wenn ich sehe, wie meine Bekannten alle mittlerweile zusammenwohnen oder bereits verheiratet oder ein Teil sich schon Eltern nennen darf. Ich finde es manchmal frustrierend. Mir ist aufgefallen, dass selbst in dem Gebäude meines Arbeitgebers, in dem ich arbeite, alle in festen Händen sind! Okay, ich bin die Ausnahme...
Sehr frustrierend!!!