Hallo zusammen,
ich glaube es gehört schon viel dazu um sich in einem Forum mit lauter fremden Menschen anzumelden, um über seine privaten Probleme zu kommunizieren. Ich an dieser Stelle weiß jedoch nicht mehr weiter, kann nicht mal sagen was genau ich mir hier erhoffe, eine konkrete und perfekte Antwort wird man wohl nicht finden.
Wie das so ist, vor einigen Jahren habe ich einen ganz wundervollen Menschen kennen gelernt, einen Mann voller Lebensfreude, Liebe und Kraft. Was ich auch wusste: Er war Dauerkiffer.
Es hat mich nie wirklich gestört....bis zu dem Beginn unserer Beziehung.
Von da an merkte ich, dass es nicht das war was ich wollte. Neben einem dauerbreiten Mann einzuschlafen, von ihm angefasst zu werden. Ja selbst sein Lachen & seine Fröhlichkeit konnte ich nicht mehr einordnen, spricht ER jetzt aus ihm oder die DROGEN?!
Ich habe ihm schnell klar gemacht das es so nicht mehr geht, ihm Unterstützung angeboten. Gemeinsam haben wir mehrere Beratungssitzungen gehabt, er begann eine Therapie. Es lief sehr schwankend. Mal sprühte er vor Kraft und dem Ziel davon los zu kommen, einige Wochen später verfiel er wieder in ein Loch und es begann von Neuem.
Ich stellte ihn vor die Wahl, entweder wir oder er und seine Abhängigkeit. Er ließ mich fallen...
Mittlerweile herrscht regelmäßiger, immer nur kurzer Kontakt, bei dem es ihm unglaublich schwer fällt auch nur einen Tag die Finger davon zu lassen. Aus Lügen und Verheimlichen von ihm ist nun Gleichgültigkeit geworden, es wirkt als provoziere er regelrecht damit.
Jeder der weiß, wie es ist mit so einem Menschen zusammen zu sein, eine Beziehung voller Heimlichtuerei, Lügen und dem Gefühl, nach langem nichts an zweiter Stelle zu stehen, dem Gefühl seinem Partner bei etwas im Wege zu stehen, was er in jedem Augenblick bevorzugen würde. Dieses Dinge machen einen krank.
Auf der anderen Seite ist er alles für mich, ich weiß mit diesem Mann möchte ich ewig zusammen leben. Gäbe es nicht diese Abhängigkeit.....
Einige sagen, komm damit zurecht, andere sagen lass ihn gehen.
Er, steil auf die dreißig zugehend, wohnt noch immer Zuhause, keine leidenschaftlichen Hobbys, nur diese falschen Bekanntschaften statt richtiger Freunde. Körperliche Beschwerden durch's Kiffen seit Kindheitstagen.....eindeutig ein psychisches Problem....
Vor einigen Tagen der Entschluss seiner Mutter ihn Zuhause raus zu werfen.
Besteht überhaupt noch die Möglichkeit, gemeinsam da raus zu kommen, oder braucht er neben vielen anderen Dingen vielleicht doch eine Frau an seiner Seite, die nicht durch die Vergangenheit geprägt ist und mit der er gemeinsam den Willen entwickeln kann, damit aufhören zu wollen? Er und ich haben es nämlich bis heute nicht geschafft.