Hallo liebe Community,
in diesen Thema geht es heute um "toxische Beziehungen" und grösstenfalls auch um Narzissmus. Ich bin gespannt was eure Meinung dazu ist, und was ihr für Erfahrungen erlebt habt. Gerne dürft ihr hier euch austoben und die Gedanken freien Lauf lassen ;-)
Ich war selber 2 1/2 Jahre in einer toxischen Beziehung.
Es begann wie jede andere normale Beziehung auch. Man hat sich kennen und lieben gelernt, Gemeinsamkeiten gefunden und konnte sich die Zukunft perfekt ausmalen.
Und dann fing es an, von Zeit zu Zeit wurde er immer desinteressierter, verhaltensauffälliger. Er hat mir das Gefühl gegeben, alles für ihn zu sein und gleichzeitig im nächsten Moment gab er mir das Gefühl, nicht mal ein Wimpernschlag wert zu sein.
Erstmal fing es an das ich angefangen habe mich über Sachen aufzuregen die gar nicht sein durften. Er ignoriere mich tagelang, anrufe wurden abgelehnt, auf jedes Treffen wurden ausreden gesucht um nicht zu erscheinen, Nachrichten wurden gelesen aber natürlich immer zu beschäftigt sich nicht zu melden.
Jetzt denkt ihr euch bestimmt, ja Frau wieso trennst du dich dann nicht. So einfach war das nicht. Weil im nächsten Moment er wieder der tollste Mann der Welt war.
Er war vollkommen ausgewechselt, ich bekam ständig Anrufe, er hat sich um mich gekümmert wenn es mir nicht gut ging, im Großen und Ganzen zu sagen, er hat mir die Welt vor die Füße gelegt..
Mädels eins sage ich euch: wenn ein Mann euch liebt, will er euch sehen!!! Lasst Nichts anderes euch einreden von wegen es kommt jedesmal was dazwischen. Man findet immer Wege sich zu sehen, auch wenn es nur kurz ist.
Bei mir war immer die Ausrede das er wieder Depressionen bekommt wegen seiner Arbeit. Die blöde Arbeit ist ja immer so anstrengend und er ist einfach mega überfordert mit allem, und seine Familie und seine Freunde und und und und.... zu beschäftigt für alles gewesen, aber trotzdem nicht zu beschäftigt gewesen mit Freunden einen drauf zu machen oder mit gute Freundinnen einen Kaffee trinken zu gehen. Aber vor mir einen auf kranken Menschen getan und das er unbedingt mich an seiner Seite braucht um weiter Leben zu können. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was für Schuldgefühle mich geplagt haben, wenn ich mal eine Sekunde nicht für ihn da war. Aber er war nie, wirklich nie, für mich da. Wie es mir ging, war scheiss egal. Er ist der Kranke und so sollte ich ihn behandeln.
Das Problem an der ganzen Sache war, dass er anfing mich zu manipulieren. Er hat mit Worten um sich gespielt wo man nie glauben konnte das das jemals gelogen war. Er konnte auf Knopfdruck weinen und er wusste ganz genau wie er mich wieder ruhig stellte. Klar, er nutzte das aus. Er gab einem das Gefühl ein Teil von ihm und seinem Leben zu sein aber das war man nicht. Man hat ein ständiges auf und ab, totales Gefühlschaos. Man war glücklich und im nächsten Moment wieder unglaublich traurig und enttäuscht. Es hat einen psychisch so fertig gemacht.
Aber das war seine Taktik, mich mit schönen Momenten hinzuhalten damit ich nie das all schlechte vor mir habe.
Er hat mir zwar alles gegeben was ich wollte aber im nächsten Moment mir wieder alles genommen. Und das jedesmal hin und her.
Letztendlich habe ich endlich geschafft mich zu trennen, das war nicht leicht weil er das Unschuldslamm gespielt hat, aber nicht einmal wert darauf lag wie ich mich in der ganzen Zeit gefühlt habe. Ein Mensch der dich liebt, würde dich niemals so leiden lassen.