py158Puh - Starker Tobak
Wo fange ich an, vielleicht erst mal dieses, dass mir nämlich die Erfahrung, von Menschen auf gesetzlicher und auch auf ungesetzlicher Basis in den Dreck getreten zu werden, durchaus nicht fremd ist. Alles schon erlebt.
Das ist einer der Gründe, warum ich mit Verbrechern nur sehr wenig Mitleid empfinde und für ihre Ausreden kaum Verständnis.
Ja, Verbrecher denken über ihre Taten und auch über die Strafen nach, aber realisieren sie tatsächlich, dass das, was sie tun falsch und böse ist? Eher nein, kaum ein Verbrecher wird von sich ernsthaft sagen, er sei ein böser Mensch, er wird immer Gründe und Ausreden finden, warum er "DAS" tun musste, warum er gar keine andere Wahl hatte oder warum das doch gar nicht so schlimm war.
Lange Haftstrafen stellen kein probates MIttel dar, einen Verbrecher zurück auf den rechten Weg zu führen. Der Erziehungs- oder Lerneffekt, den die Strafe haben könnte, wird durch die Länge der Strafe und den resultierenden Abstand zur Tat wieder zunichte gemacht. Das ist inzwischen eigentlich relativ bekannt. Im Grunde bräuchte man ein ganz anderes Strafsystem, vielleicht irgendwas, in dem der Täter eine Art von "sinnvoller", tatangemessener Wiedergutmachung zu leisten hätte, keine Ahnung.
Im Gegensatz dazu hat die Todesstrafe einen Vorteil, eine echt geringe Rückfallquote.
Gäbe es eine Möglichkeit, ein Fehlurteil 100%ig auszuschließen, könnte ich mich vielleicht sogar tatsächlich damit anfreunden.
Näh, auch dann nicht.
PS: Was genau meinst Du mit Faschist?
Habe mal bei Wiki geguckt, scheinbar tut man sich bei der Definition doch etwas schwer. Bis ich zu dem Satz offene terroristische Diktatur der am meisten reaktionären, chauvinistischen und imperialistischen Elemente des Finanzkapitals kam, bin ich davon ausgegangen, ich könnte tatsächlich einer sein. Das hat mich dann aber vom Gegenteil überzeugt.