Das ist auch so ein Thema ...
... mit dem ich schon viele Jahre zu kämpfen habe, angefangen hats so ca. mit 15/16 Jahren (bin jetzt 41), wo mir zum ersten Mal bewusst wurde, dass das Leben endlich ist. Warum es mich gerade zu der Zeit getroffen hat weiß ich nicht, es gab eigentlich nichts dramatisches in meinem Leben (außer der Trennung meine Eltern, die ich aber wie ICH meine eigentlich gut verkraftet habe, aber wer weiß). Ich weiß nur, dass ich teilweise richtig ausgetickt bin, geschrien, geweint, mit den Händen aufs Bett geschlagen, rumgerannt wie ein irrer (versuchen "wegzulaufen" davor).
Seit dem gehts auf und ab, ich leide da so drunter, dass ich diverse Therapien mit gemacht habe und auch zur Zeit leider wieder Antidepressiva nehmen muss.
Was mir den Angstschweiß auf die Stirn und die Panik in den Kopf bringt ist dir Vorstellung für alle Ewigkeit (alleine dieses Wort löst schon Panik aus) "nichts" mehr zu sein, nichts zu fühlen, einfach nicht mehr existent zu sein. (wuah, mir wird grad flau). Einzig beruhigend ist der Gedanke, dass ichs ja nicht mehr mitkriege, wenn es vollbracht ist.
Angst vor Krankheiten habe ich komischerweise nicht, obwohl eigentlich fast alle meine Verwandten an Krebs gestorben sind (Großeltern und Vater).
Ich bin zwar katholisch erzogen worden, glaube aber schon lange nicht mehr an den lieben Gott oder an ein Leben nach dem Tod. Wenns vorbei ist, isses vorbei. Da bin ich sehr wissenschaftlich und realistisch eingestellt.
Dadurch entsteht bei mir eine Sinnkrise die sich gewaschen hat "warum soll ich IRGENDWAS angehen, wenns eh am Ende alles vorbei ist" ... ich weiß, das ist völlig Banane, aber so ist es nun mal ... deswegen bewege ich mich auch kaum einen Schritt raus aus meiner Komfortzone (falls jemand meinen anderen Beitrag gelesen hat, wird einem vielleicht jetzt auch einiges klar ...), bzw. es fällt mir unendlich schwer.
Sorry, dass ich nichts Positiveres zu dem Thema beisteuern kann ... ich hoffe es stellt sich bei mir irgendwann die Altersmilde ein, von der man immer liest, wo man alles nicht mehr so eng sieht ... oder die Senilität, wo es einem scheißegal ist.