Hallo Ihr lieben Leuts,
ich hätte das auch unter Psyschologie posten können (hoffe, nicht sollen;-)).
Aalso: Ich bin seit 6 Wochen mit einem Mann (sind beide Mitte 30) zusammen. Seehr sensibel, sehr fürsorglich, ich finde ihn toll, auch weil er nicht zu "taktieren" scheint sondern sich sehr öffnet. Er gibt mir auch das Gefühl, dass er mich sehr mag, schreibt Texte, macht Geschenke, organisiert Dinge für mich, stellt mich seinen Leuten vor.
Er prischt generell (zu?) schnell voran, wollte mir seinen Wohnungsschlüssel geben etc...
Nur: Er scheint ein zweites Gesicht zu haben und tickt bei der kleinsten Kritik, bzw. das, was er als solche empfindet, aus. Beispiel: Wir diskutieren über Politik, ich sage etwas neutrales, unwichtiges (a wäre die bessere Lösung als b), und er fängt an, mich anzuschreien und unter der Gürtellinie zu beleidigen (nein, er ist kein leidenschaftlicher Politiker). Er bleibt dann auch nicht sachlich, kann keine Beispiele nennen etc...
Ich war total geschockt, wir waren aber im Urlaub und ich konnte nicht weg. Naja, jedenfalls hat er meine (!) Kommunikationsversuche abgeblockt, meine Verletzung nicht verstanden und war sauer auf mich! Er hat von Trennung etc... geredet und nur mit viel Verständnis und Entgegenkommen meinerseits haben wir uns weiterhin gesehen (dachte damals, dass er Komplexe hat, weil ich wortgewandter und gebildeter als er bin).
Oder: Wir schlafen zusammen. Er hat Orgasmusprobleme. Nach 90 Minuten wollte ich eine Pause und er macht mich an, ich wollte ihn um den Orgasmus bringen, als Demonstration meiner Macht?! Wieder war er sehr aggressiv und hat mir überhaupt nicht zugehört, bzw. mich als Lügnerin etc... bezeichnet. Er ist dann gegangen, hat alles eingepackt und sich nicht gemeldet. Wir hatten tatsächlich noch nie eine "normale" Diskussion.
Immer bin ich Schuld. Er kommt z.B. 30 Minuten zu spät ins Restaurant, ich bitte ihn (nett) mich nächstes Mal anzurufen- ha, dann bin ICH ungeduldig. Das Wort "Entschuldigung" scheint für ihn nicht zu existieren...Ich dachte, ich "sähe" seine Unsicherheiten und könnte drüberstehen, aber ich möchte nich ständig auf Glas laufen müssen. Speziell, da er knallhart ist, wenn wir streiten.
Denkt ihr, dass er ADHS hat? Oder ist er nur ein Mensch, der nie gelernt hat, mit Konflikten umzugehen? Mit einer "Krankheitsdiagnose" könnte man (eventuell) wenigstens arbeiten...Schwierig, dass als Laie und dann noch aus der Ferne zu sagen, ich weiss...
Sonst noch zu ihm: Tausend Brüche/Wunden, starker Raucher, Legastheniker, schwierige Kindheit, chaotischer Lebenslauf. Hatte viele On-Off-Beziehungen...
Besten Dank für Eure Gedanken!:love: