Hallo,
wegen einiger schief gegangener Beziehungen und auch anderen unerledigten Themen bin ich seit 1 Jahr in einer Gestalt-Therapie. Dort habe ich viel kennen gelernt, was meine eigenen Anteile gewesen sind und ich bin seit ein paar Wochen dabei, richtig zu spüren, was früher so an einer vergleichsweise Eiswand abgeprallt wäre.
So ein paar Schutzschichten sind einfach weg.
Ich bin einfach sehr nah am Wasser zur Zeit und habe in jeder Stunde nur noch geheult.
Nun zu meiner Frage: in der letzten Stunde hat die Therapeutin mich selbstmitleidig genannt und ob das ein übernommenes Verhaltensmuster meiner Mutter wäre.
Seitdem habe ich die Therapie gekündigt, ich war total empört über diese Einschätzung. Da komme ich vertrauensvoll mit meinen Nöten und Tränen zu jemand, der das als Selbstmitleid analysiert...???
Inzwischen bin ich aber unsicher. Kann das denn stimmen? Zu der Frau kann ich nicht mehr, ich habe den Kontakt spontan gekappt.
Was meint ihr? Oder ist das wirklich so, wenn man wochenlang heult?