raine_12956193Nun...
.... abhängig würde ich es noch nicht nennen. Es ist die erste Verliebtheitsphase. Allerdings kann aus sowas Abhängigkeit werden mit der Zeit, wenn man nicht darüber nachdenkt. Aber da Du das ja tust und bestrebt bist, Deinen Freund nicht als den einzigen Lebensmittelpunkt zu betrachten, ist es meiner Meinung nach noch nicht wirklich schlimm.
Was Du tun kannst? Naja, Dich öfter mit Freundinnen zu verabreden, ohne Deinen Freund weggehen, Dich mit Dingen beschäftigen, die Dich interessieren oder ein Hobby haben, das Du beispielsweise immer zu einem festen Termin betreibst und auch nicht wegen Deines Freundes absagst, bloß weil er an dem Tag und um die Uhrzeit für Dich Zeit hätte... Geh doch mit einer Freundin zusammen an einem Tag der Woche ins Fitnessstudio, triff Dich öfter mal abends mit Freunden... Wenn man was mit anderen macht, ist das zum einen eine Bereicherung für einen selbst, mal wieder andere Ansichten und Geschichten zu hören, zum anderen werden bestehende Freundschaften gepflegt. Außerdem: Ein bisschen Sehnsucht zu haben, hat noch keiner Beziehung geschadet! Wenn man was mit anderen Leuten unternimmt, kann man sich auch wieder auf den Partner freuen...
Davon abgesehen: Man sollte sich dessen bewusst sein, dass das Gefühl von Verletztheit, das Du, wie Du schreibst, empfindest, wenn Dein Freund was mit anderen macht, aus Dir selbst kommt. Nicht er verletzt Dich damit, sondern Du selbst. Nämlich indem Du sein Interesse an anderen Menschen gleichsetzt mit Desinteresse an Dir und ihm somit mangelnde Zuneigung unterstellst. So ist es aber nicht - und dessen sollte man sich stets bewusst sein. Wenn ich ein negatives Gefühl empfinde, frage ich mich: Woher kommt das, was ist die Ursache? Unterstelle ich gerade jemandem etwas, nur um nicht darüber nachdenken zu müssen, dass eigentlich ICH ein Defizit habe?
LG