Hat sich das Schreihalssyndrom erstmal eingeschlichen, ist es wohl nicht mehr so leicht einen Konflikt auf ruhiger Basis zu vollziehen.
Wie verlaufen Streitgespräche bei euch?
Ist es möglich eine andere Streitkultur zu entwickeln, wenn man einmal in der hysterischen "Schreimühle" steckt?
Ich habe gestern einen Film gesehen, in der einige Konflikte vorbildlich und souverän gelöst wurden.
Innerhalb einer Situation wiederum wurde vor kleinen Kindern ein erbitterndes, von keifenden, schreienden Stimmen begleitetes Streitgespräch geführt. Diesen Umgang habe ich als höchst unangenehm für alle Beteiligten, sowohl die Erwachsenen und natürlich insbesondere die Kinder empfunden.
Welche Möglichkeiten gibt es ein wieder gesünderes Streitklima zu entwickeln?
Ich habe mal an einen Kummerkasten, der aufgehängt wird gedacht und man z.B. einmal die Woche über die dort angesammelten Beschwerden, Sorgen in schriftlicher Form sammelt, sich dann gemeinsam hinsetzt und wirklich höchst ernst nimmt, was dort vorgetragen wird. Damit sich erst gar nicht soviel ansammelt. Dabei dann wirklich dem Anderen zuhören und eine gewisse Kompromissbereitschaft zeigen.
Gegen das Schreien soll ja ein kurzfristiges Verlassen des "Tatorts" und Sport helfen.