Das ist normal, wenn man zum ersten Mal aus dem Elternhaus auszieht. Das braucht eben seine Zeit. Auch diese Dinge gehören zum Erwachsenwerden und im Gegensatz zu vielen anderen jungen Menschen, die zum Beispiel wegen eines Studiums oder einer Ausbildung woandershin ziehen, hast du zumindest deinen Freund! Manche kennen an ihrer Uni niemanden und sind die erste Zeit ganz allein! Sich krank melden ist keine Option, du bist nicht krank. Da musst du dich wirklich zusammenreißen und einfach durch. Auch in der Arbeit hast du die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen. Acht Monate sind noch keine lange Zeit, es dauert einfach, bis man sich heimisch fühlt. Also gib nicht auf, es wird mit der Zeit besser.
Corona schränkt uns alle ein, aber 300 km ist nicht so weit weg, da bist du in drei Stunden dort. Wie wäre es denn, wenn du alle drei Wochen mal zu deiner Familie nach Hause fährst? Du kannst eine Nacht dort übernachten und am nächsten Tag fährst du wieder zurück. Unsere Kinder sind uns in der ersten Zeit nach ihrem Auszug jedes zweite Wochenende besuchen gekommen, dann war es nur mehr einmal im Monat und jetzt sehen wir uns nur mehr zu Anlässen, da sie ihre eigenen Familien haben. Das ist der Lauf der Zeit! Wobei man aber auch sagen muss, dass sie mehr als 300 km weit weg leben, teils auch in anderen Ländern. Da ist es nicht immer leicht, schnell mal anzureisen, aber die 300 km sitzt du doch auf einer Pobacke ab. ;)