Hallo zusammen, das Thema steht ja schon oben und ich wollte jetzt einfach mal eine Meinung von außerhalb.
Es geht darum, wie ich mein 5 jähriges Kind Erziehe.
Mein Partner und ich sind seit 7 Monaten zusammen, also sehr frisch und davor war ich überwiegend alleine mit meinem Kind, ich hab es immer eher in Richtung Vertrauen statt Strafe erzogen, also wenn es was macht, zum Beispiel das aktuelle Thema an die Wand malen, dann drohe ich mit Konsequenzen, in dem ich die Stifte weg nehme, ich gebe aber Chancen und sage, das es weg gemacht wird von der Wand und statt die Stifte weg zu nehmen, schenke ich vertrauen, dass es das eben nicht mehr macht.
Mein Partner sagt dann aber das es nicht richtig wäre und Kinder Konsequenzen und strafen brauchen, weil es sonst anfängt auf unsere Nase rum zu tanzen, das finde ich aber überhaupt nicht so, denn mein Kind wird überall wirklich gerne gesehen, kann sich benehmen und hat ein ganz ausgeprägtes sozialverhalten und ich hab noch nie was schlechtes aus dem Kindergarten gehört, hier werden natürlich ein paar Grenzen getestet, aber das ist wirklich gar nichts, für mich sind es eben lapalien, Wände anmalen oder den Jogurt nicht aufessen, irgendwas haben wollen und dann doch nicht essen, ja dann kriegt es das beim nächsten mal eben nicht mehr, aber das ist für das Kind auch völlig in Ordnung,kein Gezicke, nur manchmal etwas diskutieren und kein auf den Boden geschmeiße.
Ich weiß nicht, ob ich das vielleicht zu eng sehe oder doch eher zu locker.
Ich habe von Anfang an gesagt, ich suche einen guten Freund, eine Respektsperson, aber KEINEN Erzieher. So wie sie ist, ist sie richtig und ich kann mich gut an meine Kindheit erinnern, es hagelte nur strafen und Schläge und ich vertraute meinen Eltern nie, ich erzählte gar nicht, fraß alles nur in mich rein und machte alles mit mir selbst aus, den Mist baute ich aber trotzdem weiter, ich gewöhnte mich daran und darf jetzt mit einigen Psychischen Baustellen klar kommen...
Ich will aber das mein Kind mir vertraut, ich möchte das es später bei egal was, zu mir kommt und weiß das es mit mir reden kann und wir einen Weg zusammen finden, ohne Strafe, weil diese nur droht, wenn etwas wiederholt gemacht wird.
Natürlich weiß es dass es sich nicht alles erlauben kann und das ich meine Stimme erhebe, aber Vertrauen und Lösungswege kommen immer VOR der Strafe.
Jedes Mal diese ständigen Sätze dann wie "dann sag ich halt eben gar nichts mehr" oder "ja du bist die mama, da das kind und ich hab nichts zu melden" nein so ist es eben nicht und das versuche ich jedes mal zu erklären, er kann gerne was sagen, soll er ja auch, aber nicht immer gleich mit Bestrafung, ich bekomme doch seit 5 Jahren gezeigt, dass diese Erziehungsmethode klappt.
Ich würde gerne von aussenstehenden hören, ob ich vielleicht zu Blöd ihm gegenüber reagiere oder falsch bei dem Kind.
Wie würdet ihr euch in seiner Situation fühlen?
Gibt es hier vielleicht noch welche die solche Strafen, nicht als Grundstein der perfekten Erziehung sehen?
Danke euch schonmal für die Antworten.