anelie_12825529hallo tanja
angeregt durch cefeus interessante vorlage kam mir beim lesen eures streitablaufs folgendes in den sinn:
er versteht, dass er überreagiert hat und will sich vertragen, will den schritt auf dich zugehen. du weist ihn aus seiner sicht zurück (besser, ich gehe jetzt). das löst bei ihm wieder etwas aus - er ist nicht so wichtig (andere schon).
meint das vielleicht, dass er gerne *gewichtiger* für dich wäre, dass er etwas vermisst, was man nur als freundin von dir bekommt?
ist er an anderer stelle, für seine kumpels zum beispiel, so ein gewichtiger freund?
dann erzählt er von seiner angst, dass du deine liebe von ihm abziehst, von seinem bedürfnis, zu spüren, was er dir bedeutet. zum beispiel.
du hörst stattdessen *du machst gar nix für mich*, fühlst dich ungerecht behandelt, und sein eigentliches anliegen geht unter.
du könntest ihn fragen, wodurch ER spürt, wie wichtig er dir ist, woran ER das festmacht. jeder hat da ja ganz eigene maßstäbe.
und was er vermisst, was ihm fehlt. ob es etwas ist, was du ihm geben kannst, geben willst, oder ob er das bei sich suchen muss.
und du kannst ihm von deinen *maßstäben* (ich mache so ziemlich alles für ihn) berichten. nicht als aufrechnung, bloß nicht. aber manchmal ist es einem gar nicht bewusst, wie der andere seine zuneigung ausdrückt.
um diesen kindergarten zu verlassen, reicht es oft schon, das gespräch zu analysieren, um zu erkennen, was eigentlich wirklich - zwischen den zeilen - gesagt und gehört wurde. oft gehts um reine beziehungsbotschaften.
lieber gruß