anonym201906Ich kenne das. Vor ein paar Jahren war mein Freund Trainer einer Fussballmannschaft. Er hatte Mo, Mi, Fr Training und meist Sa oder So Match. Ich kann dir also sehr gut nachfühlen und kann dich auch verstehen, dass du es bis oben hast- hatte ich auch. Am Anfang ging ich noch fast an jedem Match und es war mir eigentlich recht, dass er drei Tage am Abend nicht zu Hause war, da ich gerne meine Freiheiten habe (habe ebenfalls eine Mama die 'allein' ist).
Mit der Zeit interessierte mich der Sport nicht mehr und ich ging nicht mehr mit, wenn sie irgendwo einen Match hatten und verbrachte somit die Wochenenden meist alleine, mit Mama oder mit Freunden. War am Anfang okay aber irgendwann möchte man auch einfach mal wieder Zeit mit dem Partner haben.
Bei uns war es so, dass er selbst gemerkt hat, dass unsere Beziehung sehr darunter leidet und hat das Training dann an den Nagel gehängt.
Bei deinem Freund sieht es jedoch so aus, als würde er nicht auf seinen Sport verzichten und stellt dich vor die Wahl: entweder du akzeptierst, dass wir kaum Zeit zusmmen haben oder du gehst. Somit würde ich mich für das Zweite entscheiden. Ich kann verstehen, dass jeder seine Hobbys hat und diesen auch nachgehen sollte. Wenn man jedoch merkt, dass der Partner total unglücklich ist, sollte man auf Kompromisse eingehen können (z.B Co-Trainer). Wenn man das nicht kann, dann ist man in einer Beziehung zur Zeit fehl am Platz..
Ich würde nochmals mit ihm reden und ihm wirklich zeigen wie ernst es ist und dass du so nicht mehr lange mit machst. Geht er nicht darauf ein, würde ich die Beziehung beenden. So kann es ja nicht weitergehen und wenn reden nichts hilft und er nur auf sich schaut, dann wird es wohl die einzige Lösung sein, damit DU wieder glücklich wirst.