Manche Menschen können unheimlich viel ertragen - andere zerbrechen an Kleinigkeiten. An was liegt das?
Meine Kindheit war die Hölle, zu dem kam eine von Geburt an sehr hinterhältige Behinderung, die mir des Weiteren das Leben zur Hölle machte. Man entdeckte sie erst als ich Mitte/Ende 20 war. Ich habe alle Hilfe in Anspruch genommen, die ich bekam und zwar seitens meiner Kindheit und dieser Behinderung. Ich leide zwar immer noch an die Folgen. Trotzdem gelte ich als lebenslustiger, fröhlicher Mensch, der jede schöne Minute genießt.
Eine Bekannte von mir, wuchs in geordneten Verhältnissen auf. Sie hatte eine unbeschwerte Kindheit. Auch hatte sie keine Behinderung. Als sie ca. 20 Jahre alt war, hatte sie Liebeskummer wegen eines Mannes mit dem sie noch nicht mal eine Beziehung hatte. Sie wurde darauf hin sehr krank, kam in die Psychiatrie und konnte 10 Jahre lang nicht arbeiten. Heute - dieser Vorfall ist ca. 23 Jahre her, ist sie immer noch krank und arbeitet zur Zeit zur halbtags.
Auch ich hatte massiven Liebeskummer als ich 23 Jahre alt war (ich hatte mit diesem Mann eine langjährige Beziehung) und trotzdem muß ich sagen, war das die schönste Zeit meines Lebens, weil es mir genau zu dieser Zeit beruflich und gesundheitlich bestens ging! Im Vergleich zu den anderen Sachen, die ich durchgemacht habe, erschien mir dieser Liebeskummer als reinste Wohltat, obwohl ich wirklich sehr schwer zu leiden hatte. (Die Betonung liegt auf "im Vergleich")-
Meine Frage: Liegt das an irgendwelchen Neurotransmitter und ist dies vererbbar????
Kurz bevor meine Horrorkindheit losging, galt ich als ausgesprochenes selten fröhliches Kind.
Vielen Dank für eure Antworten.