Hallo,
ich bin mal wieder völlig durch den Wind. Lebe seit 4 Jahren mit meinem Freund zusammen, wir haben einen gemeinsamen Sohn, 2 Jahre alt.
Es gibt immer wieder Probleme in unserer Beziehung, seit genau 15 Monaten haben wir nicht mehr miteinander geschlafen und haben auch sonst keine Zärtlichkeiten ausgetauscht. Es gibt ein Gutenachtkuss und ein gutemorgenkuss und das wars.
Ich kann schon garnicht mehr zählen, wie oft wir über unsere Probleme gesprochen haben, und es hat sich nie wirklich was geändert.
Ich fühle mich sexuell auch garnicht mehr zu ihm hingezogen, da ist absolut keine Leidenschaft mehr zwischen uns. Ich liebe ihn, ja. Aber ich fürchte auf eine andere Art und Weise. Ich bin mir eigentlich sehr sicher, dass ich nicht den Rest meines Lebens mit diesem Mann verbringen möchte. Auf der anderen Seite fällt es mir unglaublich schwer mich zu trennen. Vor einem Jahr waren wir mal für einen Monat getrennt, allerdings nicht räumlich. Er hat jeden Tag geweint und gesagt er könne sich ein Leben ohne mich und unserem SOhn nicht vorstellen. Er tat mir unendlich leid und machte mich auch gleichzeitig wütend, weil er sich nicht in der Gegenwart unseres Sohnes zusammen reißen konnte. Auch vor ihm hat er die ganze Zeit geweint, was den kleinen völlig verwirrt hat. Er schlief die 4 Wochen unglaublich schlecht, und war auch nicht mehr so fröhlich wie sonst.
Ich weiß, dass ich jetzt eine entgültige Entscheidung treffen muss, sowohl für mich als auch für meinen Sohn. Ich bin unglücklich so, und das merkt er. Auch mein Freund merkt es, spricht mich aber nicht darauf an.
Er sagt, wir machen gerade eine harte Zeit durch, aber bald wird es bestimmt besser werden. Und dann wird es umso besser werden, da glaube er fest dran. Mehr sagt er dazu nicht.
Wenn ich ihn auf unserer Sexleben ansprechen, sagt er: Ich sag da nichts mehr zu. Der Schritt müsse von mir kommen, er würde in der Richtung nichts mehr machen, das wäre ihm zu blöd, weil er ja sowieso ne Abfuhr bekommen würde.
Ok, es stimmt. ich habe ihn 2-3x mal abblitzen lassen und jetzt ist er trotzig und versucht es garnicht mehr. Vielleicht auch besser so.
Eigentlich steht meine Entscheidung ja schon, dass ich mich trennen will. Ich weiß aber überhaupt nicht, wie ich das anstellen soll. Habe schon überlegt einen Brief zu schreiben. Mit ihm reden wird großes Theater geben. Er wird mich nicht aussprechen lassen und wird schreien und heulen. Mir wird ganz schlecht wenn ich daran denke. Und dann mein kleiner Sohn... . Was soll ich nur machen?
Vielleicht habt ihr ja schon etwas ähnliches durchgemacht. Habe auch Angst, dass ich die Trennung irgendwann bereuen werde.