hemera_12916982Oh jeh.
Nein, ich fühle mich ja nicht immer so. Nur die Phasen in denen es so ist, sind extremst ausgeprägt, so extrem, dass ich dann einfach gern in den Flieger steigen würde.
Ich war lang genug allein. Ich muss mich nicht mehr selber kennenlernen.
Eine Therapie brauch ich auch nicht, denn ich hatte schon eine Menge bei unterschiedlichen Therapeuten.
Ich denke nicht, dass mein Mann von all dem überhaupt wahnsinnig viel mitbekommt. Ich bin in diesn Phasen die still leidende, da ich ja weiß dass diese negative Haltung nicht grade förderlich ist.
Ich lasse ihm also alle Freiheit der Welt, meckere nicht rum und schlucke halt, wenn ich mal wieder finde, dass er anderen hinterherglotzt. Ich selber habe angefangen zu versuchen unbeschwerter zu sein. Auch mal Männern hinterherzuglotzen, lockerer zu werden.
Bei meinem Hund habe ich die Gedanken ja nicht, denn der bleibt mir ewig treu. Grins.
Mein Kind kriegt da eigentlich das normale Verhältnis mit, ich vermittle dass Menschen sich trennen können, dass viele aber auch ehrlich zusammen bleiben. Ich selber habe so ein Paar ja persönlich nie kennnengelernt, obwohl ich ja viele Menschen kennengelernt habe in meinem Leben.
Und neue Freunde? Ach, entweder kommen sie oder eben nicht.
Von den letzten neuen der letzten 10 Jahre bin ich bedient. Da war kein ehrlicher Mensch dabei. So verharre ich mit meinen alten, die ich leider nur selten sehe, aber von denen keiner ein A.... ist und auch nicht betrügt.
Hätte ich heute die Wahl, würde ich keine Bindung mehr eingehen. Nu bin ich in der Situation und muss diese schmerzhaften Phasen durchleben. Der Fehler hier in den Antworten liegt darin, dass dieses Gefühl als Grundhaltung betrachtet wird. Vielleicht hab ich es ja auch falsch rübergebracht.
Irgendwo tief in mir schlummert schon noch der Glaube an echte Liebe ohne Lügereien.
Ach vielen Dank euch für eure Mühe. Vielleicht hab ich grad einfach ne total blöde Phase und sule in Selbstmitleid. Es gibt auch viele Tage, da ist das gar nicht so, da bin ich für alles einfach so dankbar.
Wahrscheinlich kam der tiefe Riss, als ich in meiner Jugend erfuhr, dass mein Vater fremd ging. Er hat es verheimlicht. Ich bin danach in eine ewige unentdeckte Depression gefallen. Ich weiß auch heute nicht mehr, ob das der Auslöser war. Auch das war schon alles Thema in Therapien.
Keine Ahnung. Ich liebe meinen Mann und er kriegt von diesen inneren Psychodramen nicht viel mit.
Ich weiß, dass er da keinen Bock drauf hat. Wir haben ja schon ein paar Mal drüber geredet. Irgendwann habe ich halt aufgehört mit ihm darüber zu reden, da ich weiß, dass das mein Problem ist und ihn damit nicht belasten darf.