Nichts is,t wirklich sicher,
alle Dinge tun das was sie tun sollen nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit. Die Brücke über die Du gehst hält das nur mit einer (hohen) Wahrscheinlichkeit aus. Die Bremse in deinem Auto funktioniert ebenfalls nicht mit 100 prozentiger Sicherheit, ebenso wie das Flugzeug nur wahrscheinlich, aber keinesfalls sicher ankommt. Das Medikament, das Dich heilen soll bringt Dich möglicherweise um, weil es bei der Herstellung falsch dosiert wurde. Die Beispiele lassen sich fortsetzen.
Fliegen ist ein relativ kompliziertes Zusammenspiel von sehr viel Technik (Multiplikation des Ausfallrisikos der einzelnen Bestandteile), mit den Unzulänglichkeiten des Menschen (Piloten, Controller) und den Unwägbarkeiten des Wetters.
Es ist ausgeschlossen, für so ein System die Null-Risiko-Rate zu erreichen. Dennoch ist die kommerzielle Fliegerei mit den Profis in der Luft und am Boden sehr nahe am Optimum des Machbaren.
Vergleicht man die Unfallzahlen von Hobbyfliegern (bin selbst einer, aber von der eher vorsichtigen Sorte), zeigt sich die Überlegenheit der Profis überdeutlich.
Es kommt noch ein Aspekt hinzu, warum die Fliegerei in den Medien als gefährlich wahrgenommen wird: Wenn ein Unfall geschieht, ist es meist ein Totalverlust ohne Überlebende. Die Größe der Flugzeuge bedingt, daß es sich dann gleich um über hundert Opfer handelt, was in der Presse entsprechendes Echo findet.
Man stelle sich vor, ein Massenunfall auf einer Autobahn forderte ähnlich viele Opfer, dann wäre die öffentliche Reaktion vergleichbar.
Fazit: Fliegen kann man vertreten, aber selbst wer zu Hause bleibt, kann sich nicht davor schützen, daß ihm vielleicht ein Airbus auf den Kopf fällt....
CF