Hallo allerseits,
schreibe hier, weil es mich einfach mal interessiert, wie die vorherrschende Meinung zum Singledasein ist. Mir fällt auf, dass es diesbezüglich in meinem Umfeld immer wieder zu bestimmten Reaktionen kommt und ich wundere mich darüber, da ich diesen "Zustand" nicht als Drama betrachte.
ich bin jetzt schon seit über 3 Jahren Single, nicht unbedingt gewollt, aber es hat sich so ergeben und ich hab mich damit abgefunden. Eine zeitlang hab ich mir schon sehr eine Beziehung gewünscht, aber da es nicht "einfach irgendwer" sein soll und man Gefühle nicht erzwingen kann, find ich es inzwischen ok. Ich genieße jetzt sehr die Vorteile und finde meine Freiheiten und die Unabhängigkeit schon sehr angenehm.
Nun passiert es mir immer wieder, dass ich von Bekannten, die von meinem "Zustand" erfahren, plötzlich vollkommen bemitleidet werde, sie mich komisch ansehen oder versuchen, mir irgendwie zu "helfen". Wo andere Frauen in meinem Alter schon zum Vorwurf bekommen, "immer noch kein Kind zu haben", erscheine ich dann natürlich als das ultimative Schreckgespenst, weil ich es "nicht mal geschafft habe, mir einen Kerl zu angeln". :shock:
Meistens nehme ich solche Kommentare mit Humor, manchmal nervt es mich aber schon. Ist man denn irgendwie unnormal, wenn man keinen Partner hat? Ist man nur vollwertig, wenn man zu zweit ist? Warum versucht man eigentlich ständig das eigene Lebensmodell auf andere Leute zu pressen?
Ist es denn wirklich besser, einfach mit irgendjemanden zusammen zu sein, als allein zu sein und mit sich selber klarkommen zu müssen?
Was meint ihr? Bin schon gespannt auf Euere Meinungen.
LG, Shunya