Würde jammern helfen?
Mein erste Beziehung hatte ich mit 28 -- und das war Zufall. Jetzt schon wieder länger (etliche Jahre!!) nix. Und?
Ist schon klar, dass die jungen Menschen nicht verstehen, dass ich nicht verstehe, dass man mit 18 auch nur ansatzweise verzweifelt sein kann, keine Beziehung zu haben oder gehabt zu haben. Mit 58 ist Verzweiflung schon eher angebracht. Klar, bei Frauen, die Kinder wollen, kommt die Verzweiflung eher. Es wird mir aber auch unverständlich bleiben, dass in jungen Jahren eine Beziehung zu haben 'SOOOOOOO' wichtig sein soll.
Was für ein Gefühl verbirgt sich dahinter? Nicht 'richtig' oder 'wichtig' zu sein? Sich 'unzureichend 'oder 'unattraktiv' zu fühlen? Etwas nicht zu 'haben' was 'alle haben'? Was auch nicht stimmen würde ... . Oder schlicht das blöde Gefühl, die eigene Identität nicht zu kennen? Oder die naive Erwartung, dass mit einer Beziehung das Leben sicher ganz toll und anders wird?
Da gibt es junge Menschen, für die ist es ziemlich egal, ob sie die erste Beziehung mit 17 oder 27 haben. Und welche, für die ist es unerträglich, mit 17 keine zu haben.
Hat jemand eine brauchbare Erklärung für dieses Phänomen?
Grübel ...
asteus