Familiäres Treffen, die Herren und Damen trinken, dann kommen die Diskussionen der Herren wieder aufs rassistische. Ich kann das überhaupt nicht ab, argumentiere dagegen und beschimpfe sie selbst als Nazis der Gesinnung nach (wenn sie denn die Macht hätten) Mein Onkel beschimpft mich aufs übelste und schmeißt mit einem Plastikbecher auf mich.
Keiner verteidigt mich, alle sitzen da und gucken zu wie ich von zwei erwachsenen und mehr als doppelt so alten Männern angegriffen werde. Meine Mutter kommt hinzu und beschimpft mich als Schuldige für alles und schubst mich. Ich breche in Tränen aus, sage dass sie keine Mutter für mich ist und ich keinen je davon wiedersehen will. Nachdem ich mich gefasst habe verlasse ich den Ort und bin weg...
Ich bin mir sicher, sie lassen sich über meine unmögliche Art aus und das ich ja sowieso das letzte bin, fressen und saufen weiter.
Bin ich es, die in dieser Situation, die nicht richtig tickt.
Ich weiß es einfach nicht mehr. Momentan habe ich einfach nur das Bedürfnis zu sterben, meinem Leben ein Ende zu setzen, auch ist da das Gefühl als wäre es das worauf alle warten.
Ich habe echt keine gute Position in meiner Familie:
Ich bin "das Kind" einer minderjährigen Mutter. Mir wurde immer die Schuld daran gegeben, dass aus ihr nichts wurde. Quasi als sei ich schuld daran, dass sie nicht verhüten konnte. Und so bin ich aufgewachsen: ungewollt, fehl am Platze. Keine Ahnung wie oft ich das hören musste, zu oft als das es sich in mich nicht eingebläut hätte. Aus meiner Mutter ist nicht nichts geworden, sie hat bisher immer gearbeitet, aber sie hatte auch nie Ambitionen für mehr in ihrem Leben, sie hätte ja eine Ausbildung nachholen können, ein zweites mal wenigstens verhüten können (meine zweite Schwester kam nur zwei Jahre später, wieder ohne Vater) und so weiter.
In Deutschland war sie maßlos überlastet mit uns und wenn sie ausgerastet ist dann richtig. Es begann mein Martyrium, dass mich bis heute einfach nur niedermacht. Meine Mutter hat mich und auch meine Schwester immer wieder geschlagen, wenn sie ihre Ausraster hatte und es reichte wenig, dass sie ausgerastet ist. Sie hat dann bevorzugt mit voller Wucht auf den Kopf geschlafen, den Rücken oder nach uns getreten. Meiner Schwester hat sie so zum Beispiel ein Loch in den Kopf geschlagen und ich habe einfach nur versucht Luft zu bekommen. Ihre Schläge waren oft genug so stark, dass ich fast erstickt wäre. Zusätzlich benutzte sie noch die Sprache. Sie beschimpfte mich als übelste als Schlampe/ ... die ihre Fressen halten soll - das führte dazu, dass ich ein introvertiertes Kind wurde, dass fast nie sprach. Ich hatte einfach viel zu große Angst und dachte die anderen würden mir auch bloß sagen ich solle die Fresse halten.
Ich komme aus dem osteuropäischen Bereich, wo Gewalt Gang und Gebe ist. Meiner Meinung nach besaufen sich die Leute dort auch deshalb so oft. Sie wollen einfach verdrängen was man ihnen angetan hat und tun weiterhin die gleichen Fehler, weil es gesellschaftlich akzeptiert wird. Versuche innerhalb der Familie Hilfe zu finden, scheiterten daran, dass mir gesagt wurde, dass wenn ich Schläge bekommen hätte, ich sie auch verdient hätte. Also dachte ich, ich hätte es verdient. Seit meinem 7. Lebensjahr habe ich mich mehrmals halbherzig versucht umzubringen (Tabletten, strangulieren, aufschlitzen) irgendwann fand ich das Ritzen für mich und konnte mich so einigermaßen abreagieren. Eine Rettung auch irgendwo.
Geritzt habe ich mich irgendwann letztes Jahr das letzte Mal - ich wollte es nicht mehr machen. Geschlagen wurde ich von meiner Mutter vor 2 Monaten ca. das letzte Mal. Wie gesagt, sie kennt bei ihren Ausrastern nichts weiter.
Desweiteren ist meine Mutter mit einem Mann verheiratet, der mich hasst.Er hat mich auch schon öfter beleidigt, aber nicht geschlagen. Er fühlt sich von mir in seiner Position als Ehemann bedroht, bedingt durch seinen Mutterkomplex - Deswegen bin ich innerhalb der Familie die letzten Jahre immer weiter ausgegrenzt worden, sodass sich mein Dasein, auf mein Zimmer beschränkt hat und selbst da störe ich. (mein Geld stört nie) Außerdem ist mein Stiefvater ein dummer Rassist und wie ich vermute schon seid ca. 1 Jahr Alkoholiker, weil er wirklich jeden Abend trinkt, angeblich nur zum Essen.
Weiter stellt euch vor, ihr seid kein Genie, aber intelligenter und ambitionierter als der Rest der Familie, der euch das immer neidet. Ich bin von allen die am Besten in Deutschland integrierte Person. Ich habe mein Abitur gemacht und studiere dual. Ich spreche fast perfekt Deutsch. Über mich wurde sich schon immer viel lustig gemacht, vor allem weil ich ja so fett bin (ich bin bei weitem nicht die einzige Übergewichtige in der Familie) Die finden ja sonst nichts zum Angreifen. Außerdem wollen sie immer beweisen, dass ich ja eigentlich unheimlich dumm bin und nicht intelligent.
Meiner mittleren Schwester kommt mein schlechter Stand innerhalb der Familie ganz gut gelegen. Sie hat sich schon immer nur rum getrieben und ihr Glück in Männerarmen gesucht, als in der Schule. Deswegen hat sie auch heute mit fast 21 Jahren keinen Schulabschluss. Sie hat mich obwohl ich immer größer (auch breiter) war als sie früher auch geschlagen und beschimpft. Sie hat den gleichen ausrastenden Charakter meiner Mutter, zusätzlich ist sie sehr egoistisch. Sie hat mir gegenüber zwei große Vorteile: sie ist schlank! und sie interessiert sich nur für sich selbst. Ich brauche nicht zu erwähnen, dass sie die Gute und ich die Schlechte bin, oder?
Ich bin weiß Gott keine Heilige, schließlich habe ich genug schlechtes mitbekommen. Meine Psyche ist arg gestört. Tagtäglich kämpfe ich mit meinen Dämonen. Sagt mir, bin wirklich ich das Problem? Es wäre sicherlich alles so viel besser wenn ich tot wäre.