Ich möchte mal eine These aufstellen.
An dieser Stelle wurde schon viel über das Deuten von Signalen beim Flirten geschrieben.
Immer wieder kommt der Satz: man kann sich da auch in etwas hineinsteigern, was man zu sehen haben glaubt.
Wenn man Interesse an jemandem hat, mag das sogar sein, daß man Dinge sieht, die man gerne sehen will.
Wie sieht es damit aus, wenn man denjenigen, der einem Signale sendet, zunächst gar nicht attraktiv findet und nicht im Traum daran denkt, mit ihm irgendetwas anzufangen? Man selbst ist nicht interessiert, nimmt den anderen kaum wahr.
Aber man sieht, daß er einem Interesse und Aufmerksamkeit entgegenbringt (durch Blicke etc.).
Kann man sagen, daß man sich in diesem Fall nicht geirrt hat?
(Gemeint sind nicht die Zeitgenossen, die ohnehin meinen, jedermann fände sie superattraktiv, weil es anders nicht sein kann. Sondern schon das Besondere.)