Ich suche hier ein paar Meinungen / Rat zu meiner Beziehung :
Mein Freund (26) und ich (27) sind jetzt seit 3 Jahren zusammen. Vorher waren 5 Jahre beste Freunde mit dem letzten 1/2 jahr Freundschaft +
Nach einem Jahr Bezuehung sind wir zusammen gezogen in eine neue gemeinsame Wohnung. Damals war alles wunderbar. Aufgrund unserer vorangegangenen Freundschaft haben wir super viele Gemeinsamkeiten.
Aber als wir zusammenzogen sind, sind einige Dinge aus dem Ruder gelaufen. Die typischen Diskussionen um unterschiedliches Ordningsempfinden sind glaube normal. Da clashen halt 2 Alltage aufeinander. Aber bald kamen auch Eifersüchteleien und Vorwürfe, wie wir kommunizieren ("das kannst du doch nicht so sagen. Benutze ein anderes Wort dafür." Usw.) Und krasse Streits Hinzu.
Irgendwann schlief auch unser Sexleben ein, wodurch eifersucht, Unsicherheit und Frust natürlich anstiegen.
Auch sonst ist unsere gemeinsame zeit ziemlich langweilig geworden. Meistens schauen wir daheim Serien. Wir kuscheln dabei zwar. Aber haben uns nicht wirklich mehr viel zu sagen. Für andere Aktivitäten ist er schwer zu begeistern und wenn ich ihn überreden muss, vergeht mir da auch schnell die freude dran.
Als als letzter Punkt fühle ich mich auch oft mit unseren (eig gemeinsamen) Aufgaben alleine. Ich bin recht ambitioniert, gestalte meinen Tag mit Uni, künstlerischem Treiben, Sport und gehe nebenbei arbeiten.
Er arbeitet momentan nicht. Er studiert zwar auch, ist aber nur 1-2 mal die woche dort. Meistens schläft er bis 12/ halb 1 und verbringt seinen tag dann mit zocken in schlabbersachen vor dem rechner oder der playse.
An sich habe ich kein problem mit zocken. Mache ich selber ab und zu - niemand kann immer 100% produktiv sein.
Aber es ist halt der hauptbestandteil seines Tages und das finde ich mittlerweile ziemlich unattraktiv. Besonders, wenn ich trotz meines üblichen tagesplans auch noch Haushalt schmeißen und mich un unsere Freizeitgestaltung kümmern muss. Habe ihm auch schon öfter gesagt, dass ich mir um seinen zustand sorgen mache.
Er neigt halt zu depressiven phasen und das ist schwer für mich. Schon als wir noch nur freunde waren, habe ich ihn öfter zu einer Therapie geraten. Aber er kommt halt nicht hoch oder findet ausreden.
Als wir damals zusammen gekommen sind, hat er regelmäßig sport gemacht. Da war sein zustand wesentlich besser. Aber auch das ist komplett eingeschlafen.
Mittlerweile ist aus ihm ein rumhängender miesepeter geworden.
auf grund unserer langen engen Freundschaft und der erinnerung an ihn, wie er sein konnte, als wir uns ineinader verliebt haben, fällt es mir unheimlich schwer, einfach zu gehen.
aber mir ist auch bewusst, dass unsere beziehung mich seit ast 2 jahren eher stresst als glücklich macht.
Zwischendurch haben wir Gespräche, wie wir an unserer Kommunikation arbeiten können und sprechen über unsere Bedürfnisse. Das ist eine gute wichtige sache. In solchen situationen sehenich auch, wie smart der bursche sein kann. Seit dem streiten wir nicht mehr so markerschütternd, aber die übrigen punkte stagnieren leider weiterhin. Es ist sehr anstrengend für uns beide.
Was meint ihr dazu? Was kann ich tun, um die Situation noch gerade zu biegen? Und was gehört nicht zu meinen Aufgaben und kann oder vllt sogar muss ich von ihm verlangen? Oder ist es vllt einfach zu spät?
Danke fürs lesen und freue mich auf eure meinungen dazu!