Ganz sachlich...
In einer "normalen" Partnerschaft sind Erotik und Sexualität absolut komplementäre Primärbedürfnisse, ähnlich wie Hunger, Durst, Selbstverwirklichung, Sicherheit und Stabilität. Zwei Menschen, die entsprechende Gefühle füreinander haben bzw. sich lieben, begehren sich in der Regel auch gegenseitig sowohl auf physischer als auch auf psychischer Ebene. Ausnahmen sind natürlich Krankheit, schwere Lebenskrisen, Stress oder sonstige unvorhergesehene Störungen z. B. durch äußere Einflüsse.
Wer in einer Partnerschaft seinem Partner dieses Primärbedürfnis dennoch verwehrt bzw. verweigert, beschneidet diesen in einem erheblichen Masse in dessen Persönlichkeitsrecht und zwingt ihn (dem Partner) seine selbstbezogene Sichtweise der Dinge damit indirekt auf. Sollte diese einseitige Haltung bzw. dieser Zustand ohne nachvollziehbare Begründung länger anhaltend sein, so sind Trennung oder Untreue in vielen Fällen die logische Konsequenz.
Es gibt aus meiner Sicht keinen logischen Grund, warum sich beispielsweise ein Mann, dem sexuellen Diktat seiner Frau langfristig unterordnen sollte, nur weil diese eine andere grundlegende Einstellung zur Sexualität hat. Faktoren wie Verständnis und Toleranz müssen hier wechselseitig in gleichem Masse gelten und dürfen im Gegenteil nicht nur von einem Partner einseitig beansprucht werden.
Ebenso wenig sind Frauen heutzutage keine permanent psychisch labilen Wesen, die auf sexuelle Aktivitäten erst einmal entsprechend hypersensibel vorbereitet werden müssen. Wer sich nur noch und ich betone NUR durch Alkohol, Kerzen, Musik oder sonstige äußeren Einflüsse in Stimmung bringen kann, degradiert die Erotik selbst zur eigentlichen Nebensache, denn auf erotische Stimulation muss man sich nicht quasi organisatorisch vorbereiten, da diese vielmehr als Impuls entsteht.
Eine Änderung muss (!!!) meiner Ansicht nach von deiner Seite erfolgen...