Hallo ihr lieben,
ich habe mich hier angemeldet, weil ich mich frage, ob mein Parnter vielleicht sexsüchtig ist.
Er bestreitet dies vehement, und sagt seine Unzufriedenheit läge an mir, aber ich bin da skeptisch, aus diesem Grund würde mich eure Meinung interessieren.
Mein Partner (45) ist geschieden und hat seine Exfrau nach 25 Ehejahren verlassen weil sie in seinen Augen sexuell nicht aufgeschlossen war und sie zu selten Sex hatten (1x alle 2 Monate, was für mich selbst dann auch eher selten wäre). Der Rest hätte für ihn ganz gut gepasst, aber das Liebesleben wurde schlussendlich zum Trennungsgrund. Er hatte in dieser Zeit auch 3 Jahre lang eine Affäre, bis seine Frau dahinterkam (sie hat ihm dann verziehen und dann gings wieder einige Jahre ganz gut, bzw so weiter wie davor), und diese Situation wollte er aber nicht mehr.
Ich selbst (35) liebe Sex sehr und ich liebe es mich auszuleben, bin offen für so einiges und trotzdem scheine ich meinem Parnter nicht zu genügen.
Wir schlafen so ca. 4-6x die Woche miteinander, sind sehr experimentiertfreudig (also jederzeit, überall und alles mögliche) und wenn wir nicht beeinander sein können dann finden wir andere Lösungen (Sexting, Telefonsex, etc.) und zudem befriedigt er sich häufig (2-3x am Tag) selbst. Er macht das ganz offen (damit habe ich natürlich auch kein Problem) und sagt mir das auch.
Soweit so gut, ich war mit unserem Liebesleben eigentlich ganz zufrieden bis er mit vor kurzem (mehr im Streit, was aber nicht heißt, dass es nicht der Wahrheit entspräche) eröffnet hat, dass er der Meinung ist, er müsse es sich zuoft selbst machen und ich werde schon wie seine Exfrau (weil ich nach größeren Streits auch manchmal 1-2 Wochen keine Lust auf Zärtlichkeiten habe, was nicht häufig ist, aber schon mal vorkommen kann) und wenn das so weiter geht dann würde mir vermutlich das selbe Schicksal drohen wie ihr. Ich hätte ihm am Anfang unserer Beziehung (wir sind inzw. 5 Jahre zusammen) sehr schöne Augen gemacht (was heißt, er hätte sich eigentlich mehr Sex erwartet) und eigentlich ist meine Offenheit und meine Sexlust ja nur ganz großes Blabla.
Gut im Streit Gesagtes kann man vielleicht nicht komplett für voll nehmen, aber trotzdem hat es mich hart getroffen, denn ich finde, dass wir schon eigentlich recht viel und sehr guten, fantasievollen und offenen Sex haben. Er findet ihn auch fantastisch (das hat er mir desöfteren schon gesagt) aber es ist ihm eben alles irgendwo zu wenig und wenn er jetzt auch noch danach "fragen" bzw. seiner Unzufriedenheit Ausdruck verleihen muss, macht er sich zum Bittsteller (wie in seiner vorhergehenden Beziehung).
Er meinte, das wäre alles sehr frustrierend für ihn und er fühlt sich von mir zur Selbstbefriedigung "verdonnert".
und jetzt kommen wir zu dem Punkt: ich kann das weder nachvollziehen noch verstehen UND es tut mir weh! Meinem Gefühl nach ist das für ihn schon eine Sucht, auch wenn er der festen Überzeugung ist, dass ich diejenige bin die sich ändern sollte.
Was meint ihr? Sehe ich das vielleicht falsch und es liegt an mir? Bin ich vielleicht doch nicht so "offen" wie ich mir das einbilde?
Ich wäre um ein paar Meinungen sehr froh!
Dankeschön :)