Sexflaute in Ehe/Trennung? Affäre beenden?
Hallo liebes.
Ich bin kein Typ der bisher in Foren sich ausgetauscht hat, aber bin aktuell an einem Punkt, wo ich einfach mal die Meinungen/Erfahrungen von neutralen Personen benötige. Denn ich selbst komme einfach nicht weiter.
Die Situation macht mich langsam psychisch sehr fertig und ich leide immer mehr. Ich merke das langsam einfach eine Entscheidung fallen muss von von meiner Seite, da ich sonst an dieser Situation kaputt gehe.
Folgendes: ich bin verheiratet und habe Kinder (Grundschulalter). Ich und mein Mann hatten große Probleme vor 3-4 Jahren in der Ehe. Es lief sehr schlecht was die Kommunikation betrifft, viel Streit, und einer der Hauptgründe dafür war, dass ich sehr unglücklich darüber war, dass mein Mann keinen Sex mehr wollte mit mir. Das hat in mir sehr viel Frust aufstocken lassen und ich habe mich sehr unattraktiv und nicht gesehen gefühlt.
Alle versuche meinerseits damals, dass wieder zu bessern, ob darüber zu reden oder ihn mal zu überraschen, gingen nach hinten los, es hat ihn nicht interessiert.
Nun und das führte mich dazu (da zu dem Zeitpunkt eine Trennung für mich aus finanzieller und emotionaler Seite nicht in Frage kam), dass ich mir gezielt eine Affäre gesucht habe. Jemanden der mich wieder sieht,mich attraktiv findet und mir zuhört. Das war eine Entscheidung alleine für mich, weil ich sonst daran zerbrochen wäre als Mensch, ich wäre verhungert in der Ehe…
Nun, jetzt ist alles etwas anders ausgeartet wie ich es mir vorgestellt hatte, was aus einer „Liebelei“ hervor gehen sollte. jetzt führe ich seit 1,5 Jahren eine leidenschaftliche Affäre mit einem ebenso verheirateten Mann. Und habe mich in diesen Hals über Kopf verliebt, er ebenso. Es war eigentlich von Anfang an eine Verbindung da, als wir uns kennenlernten, ich kann es nicht erklären. Aber langsam kann ich dieses ganze Gefühlschaos nicht mehr aushalten, dieses ständige Versteckspiel und dieses wechseln zwischen Familienleben zuhause und Liebschaft wo anders. Und bin ständig hin und her gerissen, zwischen einer Scheidung (in diesen Momenten läuft es auch ganz schlecht in der Ehe aus diesem Grund) und dem beenden der Affäre. Und beides kommt mir als ummachbar vor.
Meine Angst, wenn ich mich für diesen Mann trenne ist, erstens der finanzielle Ruin (weil ich leider finanziell eher in der schlechten Rolle bin), dem Kind den Vater zu nehmen (und das Kind ist ein totales Papa Kind), und natürlich die Frage ob dieser anderen Mann dann so gut zu mir auch im Alltag passt und es funktionieren würde. Auch habe ich Angst so eine Trennung emotional verkraften zu können, mit allem was dazu gehört. Ich bin psychisch etwas labil.
Jedoch weiß ich , dass ich meinen Mann nicht mehr liebe, das kann ich genau sagen. Und wenn ich mir vorstelle, in 10 Jahren noch immer mit ihm zu sein, es sich leider gar nicht gut anfühlt, sondern eher wie verlorene Zeit. Es fühlt sich nur so an, wie als müsste man „durchhalten“ für das Kind und das Haus…leider.
Mein Mann weiß nichts von der Affäre, er sagt aber selbst dass es sehr schlecht läuft, aber er möchte wieder versuchen dass wir zueinander finden, und es doch noch schaffen die Ehe zu beleben. Ein ganz großes Problem dabei gibt es aber noch immer bei uns: wir haben überhaupt keinen Sex miteinander. Und ich leide da sehr sehr stark drunter. Ich bin keine der Frauen, die das nur als Pflicht sehen und froh sind wenn der Mann sie in Ruhe lässt. Es kommt zwischen uns einfach überhaupt nichts mehr auf sexuell. Und wenn wir mal es dann versuchen ab und an, weil wir wissen das es so nicht sein kann, dann funktioniert das inzwischen auch überhaupt nicht mehr bei uns, also der Sex. Es ist sehr frustrierend, ich kann mir keine „glückliche“ Partnerschaft ohne das aber vorstellen, wo das sexuelle ausbleibt. Und daher kann ich einfach an dieser Ehe nicht arbeiten und habe das Gefühl dass es nichts mehr wird. Mein Mann ist da etwas anders, er denkt wir bekommen das hin. Für ihn ist dieser Punkt aber leider gar nicht so wichtig wie für mich, für ihn zählen erstmal andere Dinge die wir zusammen erreicht haben und das Kind.
Nun und so muss ich regelmäßig mich außer Haus schleichen, um meine sexuelle Befriedigung bei dem anderen Mann zu bekommen, was es auch tut. Ich kann mir das ohne das nicht mehr vorstellen im Alltag, weil es mich so erfüllt. Ich habe schon probiert mich von der Affäre zu trennen, weil ich einfach merke, ich kann nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen, aber immer wieder haben wir uns dann doch gesehen und weiter gemacht, aus dem Grund der Befriedigung und natürlich wegen den Gefühlen zu ihm.
Wie sind eure Erfahrungen erstens, sexuell auf einen Nenner in der Partnerschaft wieder zu kommen? Hat jemand von euch diese Flaute geschafft zu lösen ? Gibt es da Hoffnung oder ist das eher abzuhaken nach dem der Zustand so extrem geworden ist? Was meint ihr?
Und wie sieht es aus bei den Frauen, die den Schritt gewagt hatten, sich für einen anderen Mann zu trennen, hat es dann funktioniert in der neuen Beziehung? Kann man einer „Affäre“, die wirklich was mit Gefühlen zu tun hat, eine Chance für eine Beziehung geben aus euren Erfahrungen her?
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Hallo liebes.
Ich bin kein Typ der bisher in Foren sich ausgetauscht hat, aber bin aktuell an einem Punkt, wo ich einfach mal die Meinungen/Erfahrungen von neutralen Personen benötige. Denn ich selbst komme einfach nicht weiter.
Die Situation macht mich langsam psychisch sehr fertig und ich leide immer mehr. Ich merke das langsam einfach eine Entscheidung fallen muss von von meiner Seite, da ich sonst an dieser Situation kaputt gehe.
Folgendes: ich bin verheiratet und habe Kinder (Grundschulalter). Ich und mein Mann hatten große Probleme vor 3-4 Jahren in der Ehe. Es lief sehr schlecht was die Kommunikation betrifft, viel Streit, und einer der Hauptgründe dafür war, dass ich sehr unglücklich darüber war, dass mein Mann keinen Sex mehr wollte mit mir. Das hat in mir sehr viel Frust aufstocken lassen und ich habe mich sehr unattraktiv und nicht gesehen gefühlt.
Alle versuche meinerseits damals, dass wieder zu bessern, ob darüber zu reden oder ihn mal zu überraschen, gingen nach hinten los, es hat ihn nicht interessiert.
Nun und das führte mich dazu (da zu dem Zeitpunkt eine Trennung für mich aus finanzieller und emotionaler Seite nicht in Frage kam), dass ich mir gezielt eine Affäre gesucht habe. Jemanden der mich wieder sieht,mich attraktiv findet und mir zuhört. Das war eine Entscheidung alleine für mich, weil ich sonst daran zerbrochen wäre als Mensch, ich wäre verhungert in der Ehe…
Nun, jetzt ist alles etwas anders ausgeartet wie ich es mir vorgestellt hatte, was aus einer „Liebelei“ hervor gehen sollte. jetzt führe ich seit 1,5 Jahren eine leidenschaftliche Affäre mit einem ebenso verheirateten Mann. Und habe mich in diesen Hals über Kopf verliebt, er ebenso. Es war eigentlich von Anfang an eine Verbindung da, als wir uns kennenlernten, ich kann es nicht erklären. Aber langsam kann ich dieses ganze Gefühlschaos nicht mehr aushalten, dieses ständige Versteckspiel und dieses wechseln zwischen Familienleben zuhause und Liebschaft wo anders. Und bin ständig hin und her gerissen, zwischen einer Scheidung (in diesen Momenten läuft es auch ganz schlecht in der Ehe aus diesem Grund) und dem beenden der Affäre. Und beides kommt mir als ummachbar vor.
Meine Angst, wenn ich mich für diesen Mann trenne ist, erstens der finanzielle Ruin (weil ich leider finanziell eher in der schlechten Rolle bin), dem Kind den Vater zu nehmen (und das Kind ist ein totales Papa Kind), und natürlich die Frage ob dieser anderen Mann dann so gut zu mir auch im Alltag passt und es funktionieren würde. Auch habe ich Angst so eine Trennung emotional verkraften zu können, mit allem was dazu gehört. Ich bin psychisch etwas labil.
Jedoch weiß ich , dass ich meinen Mann nicht mehr liebe, das kann ich genau sagen. Und wenn ich mir vorstelle, in 10 Jahren noch immer mit ihm zu sein, es sich leider gar nicht gut anfühlt, sondern eher wie verlorene Zeit. Es fühlt sich nur so an, wie als müsste man „durchhalten“ für das Kind und das Haus…leider.
Mein Mann weiß nichts von der Affäre, er sagt aber selbst dass es sehr schlecht läuft, aber er möchte wieder versuchen dass wir zueinander finden, und es doch noch schaffen die Ehe zu beleben. Ein ganz großes Problem dabei gibt es aber noch immer bei uns: wir haben überhaupt keinen Sex miteinander. Und ich leide da sehr sehr stark drunter. Ich bin keine der Frauen, die das nur als Pflicht sehen und froh sind wenn der Mann sie in Ruhe lässt. Es kommt zwischen uns einfach überhaupt nichts mehr auf sexuell. Und wenn wir mal es dann versuchen ab und an, weil wir wissen das es so nicht sein kann, dann funktioniert das inzwischen auch überhaupt nicht mehr bei uns, also der Sex. Es ist sehr frustrierend, ich kann mir keine „glückliche“ Partnerschaft ohne das aber vorstellen, wo das sexuelle ausbleibt. Und daher kann ich einfach an dieser Ehe nicht arbeiten und habe das Gefühl dass es nichts mehr wird. Mein Mann ist da etwas anders, er denkt wir bekommen das hin. Für ihn ist dieser Punkt aber leider gar nicht so wichtig wie für mich, für ihn zählen erstmal andere Dinge die wir zusammen erreicht haben und das Kind.
Nun und so muss ich regelmäßig mich außer Haus schleichen, um meine sexuelle Befriedigung bei dem anderen Mann zu bekommen, was es auch tut. Ich kann mir das ohne das nicht mehr vorstellen im Alltag, weil es mich so erfüllt. Ich habe schon probiert mich von der Affäre zu trennen, weil ich einfach merke, ich kann nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen, aber immer wieder haben wir uns dann doch gesehen und weiter gemacht, aus dem Grund der Befriedigung und natürlich wegen den Gefühlen zu ihm.
Wie sind eure Erfahrungen erstens, sexuell auf einen Nenner in der Partnerschaft wieder zu kommen? Hat jemand von euch diese Flaute geschafft zu lösen ? Gibt es da Hoffnung oder ist das eher abzuhaken nach dem der Zustand so extrem geworden ist? Was meint ihr?
Und wie sieht es aus bei den Frauen, die den Schritt gewagt hatten, sich für einen anderen Mann zu trennen, hat es dann funktioniert in der neuen Beziehung? Kann man einer „Affäre“, die wirklich was mit Gefühlen zu tun hat, eine Chance für eine Beziehung geben aus euren Erfahrungen her?
Soll natürlich am Anfang heißen "Hallo ihr Lieben" nicht "Hallo Liebes" sorry
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Soll natürlich am Anfang heißen "Hallo ihr Lieben" nicht "Hallo Liebes" sorry
@Sina...
Ich glaube inzwischen, das ist der tausendste Thread mit einem ähnlichem Thema.
Wie ich neulich in dem Interview mit einem Sexualtherapeuten gelesen habe, sind es immer öfter die Frauen, welche "zu wenig" oder gar keinen Sex beklagen. Es ist beinahe so etwas wie eine Umkehrung der früheren Verhältnisse im Gange. Heute heißt es immer öfter: Frau will, Mann aber leider nicht.
Die Gründe dafür sind endlos. Sie lassen sich - von Krankheiten einmal abgesehen - schlicht unter dem Begriff "Leistungsstress" subsumieren. Sexualität wird vor allem von Männern als etwas "zu Leistendes" verstanden. Nichtleistung bedeutet für sie immer öfter Versagen. Versagen flößt Angst ein. Angst gilt es zu vermeiden.
Aber eine solche allgemeine Sichtweise hilft Dir gar nicht. Ich gehe davon aus, dass Du bereits alles getan hast, Deinen Partner zu einer gemeinsamen Eheberatung und Sexualtherapie zu bewegen. Wenn nicht, warum nicht? Wenn ja, dann hat er sich vermutlich strikt geweigert, spricht nicht mit Dir über seine Empfindungen. Überhaupt: Das ist ja schon so viele Jahre so, hat sich verfestigt, Du siehst in eurer Ehe eh' keine Chance mehr und fühlst Dich nur angekettet. Dabei steckst Du in dem Dilemma zwischen der Angst um den Verlust Deiner materiellen Basis einerseits und den "Heilsversprechen" von Freiheit andererseits. (Das Problem mit dem gemeinsamen Kind habe ich nicht übersehen! Das ist leider auch gravierend).
Jetzt erwartest Du, dass andere irgendeine hilfreiche Sicht auf die Dinge haben.
Nein, haben sie nicht. Nicht einmal ein Eheberater oder Therapeut bzw. Therapeutin haben eine, ohne dass der Partner mit beteiligt wird.
Daher noch einmal die Frage: Hast Du wirklich alles unternommen, um Deinem Mann die Dringlichkeit der Situation vor Augen zu führen (die Wichtigkeit dürfte ja klar sein)? Würde er es wirklich ertragen, Dich als unglücklichen Menschen an seiner Seite zu wissen?
Gelegentlich berichte ich mal von meinen eigenen Erfahrungen, aber ich würde mich sowas nur noch in einer PN trauen. Die deuten eher darauf hin, dass in einer bestimmten Lebensphase Sexualität gegenüber Verlässlichkeit höher gewichtet wird, in anderen Phasen jedoch ganz anders. Daher würde ich heute erst alles, alles andere versuchen, bevor ich mich aus einer so festen und zuverlässigen, aber leider wenig erfüllten Beziehung rausbegebe. Niemand weiß, ob sich der Aufbruch in die Freiheit wirklich lohnt oder nicht. - Es gibt hier ein einerseits und ein andererseits.
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