Selbstsabotage oder wirklich verliebt
Hallo liebe Leser,
ich bin verheiratet und war bisher auch sehr glücklich mit meinem Partner. Allerdings habe ich vor kurzem meine Arbeit gewechselt und habe dort einen Menschen kennengelernt. Dieser Mensch ist mir hierarisch übergeordnet. Ich habe schnell gemerkt, dass diese Person mich gut findet. Sie war anfänglich sehr aufgeregt in meiner Gegenwart. Das hat sich nun etwas gebessert. Jedoch schaut sie mir oft tief in die Augen, ahmt meine Bewegungen unbewusst nach, lacht über meine Witze und versucht mir nahe zu sein. Anfänglich fand ich es nur süß und sympathisch, vor allem weil die Person sehr gut aussieht. Nun habe ich aber ständig das Bedürfnis in der Nähe dieser Person zu sein. Mit ihr zu reden, sie zum Lachen zu bringen, mit ihr allein zu sein und sie zu küssen. Ich kann vor meinem Ehepartner nur schwer verbergen, was in mir vorgeht. Ich versuche mir zu sagen, es sei nur eine Phase, eine Einbildung von Gefühlen und chemische Reaktionen auf sexuelle Kompatibilität. Aber es wird immer schlimmer und ich kann meinen Gedanken nicht entkommen. In letzter Zeit hat sich eine Situation ergeben, in der ich mit der Person viel Zeit allein verbringen kann. Beim ersten Treffen ist nichts passiert, aber wir haben eng nebeneinander gesessen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir wieder zusammen allein sind und ich weiß nicht, ob ich möchte, das etwas passiert oder ob ich es nicht möchte. Ich frage mich, bin ich ein Idiot, der auf leichte Gefühle reinfällt oder bin ich doch noch nicht bei der "großen Liebe" angekommen, die in Hollywood so groß gefeiert wird. Ich bin mir ziemlich bewusst, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ich alles für nichts verliere deutlich größer ist, als dass ich etwas finde das "noch mehr" ist, als das was ich bereits habe. Was meint ihr? Gibt es mehr als nur mit dem besten Freund verheiratet sein, sehr gut zusammen zurecht zu kommen und zufrieden zu sein? Oder gibt es diese Transzendenz, für die es sich lohnt alles aufzugeben, was man bisher hatte?
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Eine Affaire mit einem Kollegen, in deinem Fall sogar Vorgesetzen, kann zu einem großen Problem, wenn es mal zu Ende ist.
Es kann das Ende deines Arbeitsverhältnisses bedeuten, ich würde es nicht aufs Spiel setzen.
Ich persönlich habe keinen Respekt vor Menschen, die sich an gebundene Leute ranschmeißen, aber das ist nur meine Meinung.
Hast du es deinem Mann erzählt?
Ich würde erstmal klären, was mir in meiner bestehenden Beziehung fehlt.
Dass man andere Menschen toll findet und auch mal für jemanden schwärmen kann, ist absolut natürlich und kann vorkommen.
Wenn es aber anhält, dann sollte man die Ursache dafür in Erfahrung bringen...
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Eine Affaire mit einem Kollegen, in deinem Fall sogar Vorgesetzen, kann zu einem großen Problem, wenn es mal zu Ende ist.
Es kann das Ende deines Arbeitsverhältnisses bedeuten, ich würde es nicht aufs Spiel setzen.
Ich persönlich habe keinen Respekt vor Menschen, die sich an gebundene Leute ranschmeißen, aber das ist nur meine Meinung.
Hast du es deinem Mann erzählt?
Ich würde erstmal klären, was mir in meiner bestehenden Beziehung fehlt.
Dass man andere Menschen toll findet und auch mal für jemanden schwärmen kann, ist absolut natürlich und kann vorkommen.
Wenn es aber anhält, dann sollte man die Ursache dafür in Erfahrung bringen...
Hallo Balu2021,
danke für deine Antwort.
Mir ist das Risiko glasklar, dass eine Beziehung in einem Arbeitsumfeld bereithält, aber das ist nicht das zentrale Thema meiner Frage.
Du sagst du hast keinen Respekt vor Menschen, die sich an vergebene Personen ranmachen. Im gleichen Atemzug sagst du mir, dass es normal ist als vergebener Mensch für andere zu schwärmen. Ich denke in diesem Punkt kann ich dir nicht zustimmen. Ja es mag normal sein und lässt sich oft nicht ändern. Jedoch habe ich als verheiratete Person die moralische Verantwortung gegenüber meiner Beziehung und meines Partners. Für eine außenstehende Person ist mein Partner nur Theorie. Wie es um unsere Beziehung steht und stehen wird, fällt nicht in dessen Verantwortungsbereich. Abgesehen davon schmeißt sich diese Person mir keineswegs an den Hals. Ich habe eher das Gefühl, dass sie, wie ich, versucht dagegen anzukämpfen. Immerhin steht auch für sie einiges auf dem Spiel. Im Idealfall werde ich meinem Partner nichts sagen müssen, weil sich die Gefühle wieder neutralisieren. Oder ich merke, dass sich meine Gefühle auf eine andere Person verschoben haben, dann werde ich versuchen, die eine Beziehung zu beenden bevor ich die nächste beginne. Es soll natürlich fair bleiben. Ich habe auch schon mit meinem Partner über unsere Beziehung gesprochen und wir arbeiten auch daran. Aber auch das ist nicht zentrales Thema dieser Frage.
Worum es mir eigentlich geht, ist, ob es jemand da draußen gibt, der sagt; es gibt eine Steigerung der "funktionierenden Ehe" und für die lohnt es sich Risikos einzugehen. Natürlich auch keine perfekte Beziehung, daran glaube ich nicht. Aber etwas das mehr Leidenschaft beinhaltet und trotzdem funktioniert.
Was macht denn für dich die wahre Liebe aus? Wie weit würdest du dafür gehen sie zu finden?
Auf dem gemachten Nest sitzen bleiben, weil es könnte ja woanders schlechter sein oder nach mehr zu streben, auch wenn das bedeutet später möglicherweise weniger zu haben als vorher. Kann sich das lohnen? Oder lande ich früher oder später immer wieder an dem Punkt, an dem sich die Beziehung mehr wie Gewohnheit als wie Wohltat anfühlt?
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Hallo Balu2021,
danke für deine Antwort.
Mir ist das Risiko glasklar, dass eine Beziehung in einem Arbeitsumfeld bereithält, aber das ist nicht das zentrale Thema meiner Frage.
Du sagst du hast keinen Respekt vor Menschen, die sich an vergebene Personen ranmachen. Im gleichen Atemzug sagst du mir, dass es normal ist als vergebener Mensch für andere zu schwärmen. Ich denke in diesem Punkt kann ich dir nicht zustimmen. Ja es mag normal sein und lässt sich oft nicht ändern. Jedoch habe ich als verheiratete Person die moralische Verantwortung gegenüber meiner Beziehung und meines Partners. Für eine außenstehende Person ist mein Partner nur Theorie. Wie es um unsere Beziehung steht und stehen wird, fällt nicht in dessen Verantwortungsbereich. Abgesehen davon schmeißt sich diese Person mir keineswegs an den Hals. Ich habe eher das Gefühl, dass sie, wie ich, versucht dagegen anzukämpfen. Immerhin steht auch für sie einiges auf dem Spiel. Im Idealfall werde ich meinem Partner nichts sagen müssen, weil sich die Gefühle wieder neutralisieren. Oder ich merke, dass sich meine Gefühle auf eine andere Person verschoben haben, dann werde ich versuchen, die eine Beziehung zu beenden bevor ich die nächste beginne. Es soll natürlich fair bleiben. Ich habe auch schon mit meinem Partner über unsere Beziehung gesprochen und wir arbeiten auch daran. Aber auch das ist nicht zentrales Thema dieser Frage.
Worum es mir eigentlich geht, ist, ob es jemand da draußen gibt, der sagt; es gibt eine Steigerung der "funktionierenden Ehe" und für die lohnt es sich Risikos einzugehen. Natürlich auch keine perfekte Beziehung, daran glaube ich nicht. Aber etwas das mehr Leidenschaft beinhaltet und trotzdem funktioniert.
Was macht denn für dich die wahre Liebe aus? Wie weit würdest du dafür gehen sie zu finden?
Auf dem gemachten Nest sitzen bleiben, weil es könnte ja woanders schlechter sein oder nach mehr zu streben, auch wenn das bedeutet später möglicherweise weniger zu haben als vorher. Kann sich das lohnen? Oder lande ich früher oder später immer wieder an dem Punkt, an dem sich die Beziehung mehr wie Gewohnheit als wie Wohltat anfühlt?
Hallo,
in einer Beziehung zu sein, bedeutet ja nicht, dass man taub und blind für andere Reize wird.
Man kann andere Menschen (als den Partner) attraktiv, beeindruckend, anziehend etc. finden, eine Weile schwärmen, ohne die körperliche Nähe zu suchen oder seine bestehende Beziehung in Frage zu stellen.
Schwärmen bedeutet nicht unbedingt, dass man aktiv werden muss.
Ob Liebe und Leidenschaft steigerbar sind, kann ich dir nicht beantworten. Ob ich jemanden verlassen würde, weil ich denke, die wahre Liebe gefunden zu haben, auch diese Frage kann ich nicht beantworten.
Ich war meinen Partnern gegenüber immer loyal, habe ihnen nichts angetan, was ich nicht selbst ertragen hätte, sie waren es ebenso, denke ich.
In meiner knapp 13 jährigen Beziehung, sind wir oft Frauen und Männern begegnet, die uns als Paar nicht respektiert haben, ihn oder mich angegraben haben.
Ja, ich bin verantwortlich für mein Verhalten und meine Beziehung, aber meiner Meinung nach gehört es sich nicht, gebundene Menschen zu bedrängen.
Beispiel:
Mein ehemaliger Vorgesetzter (verheiratet, klug und gut aussend) hat mich jahrelang angemacht, obwohl er verheiratet und ich in einer Beziehung war.
Nach etwa 5 Jahren hat er bei einem Meeting nach meiner Hand gegriffen und mir gesagt, dass er mich sehr lieb hat (er hat wirklich "sehr lieb" gesagt).
Ich hab meine Fingernägel in seine Hand gerammt und ihm gesagt, dass er es nicht wagen soll, mich jemals wieder anzufassen.
Sonst melde ich es ganz oben, dann ist er seinen Job aber los.
Die Kollegen hatten sich immer das Maul über ihn zerrissen, weil seine Gefühle so offensichtlich waren.
Nach diesem Vorfall hatte ich keine weiteren Meetings mehr mit ihm alleine, er hat richtig Angst bekommen.
Ich hab dann eine neue Stelle angenommen und bin raus aus dem Unternehmen.
Zu euch:
Ihr beide scheint euch beide toll zu finden, die Signale sind auf beiden Seiten da.
Ihr sucht die Gesellschaft des anderen und setzt euch press nebeneinander. Du hast bereits gewisse Grenzen überschritten, deswegen bist du so aufgeregt, was beim nächsten Treffen passieren könnte.
Ich bin auch gespannt.
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Hallo,
in einer Beziehung zu sein, bedeutet ja nicht, dass man taub und blind für andere Reize wird.
Man kann andere Menschen (als den Partner) attraktiv, beeindruckend, anziehend etc. finden, eine Weile schwärmen, ohne die körperliche Nähe zu suchen oder seine bestehende Beziehung in Frage zu stellen.
Schwärmen bedeutet nicht unbedingt, dass man aktiv werden muss.
Ob Liebe und Leidenschaft steigerbar sind, kann ich dir nicht beantworten. Ob ich jemanden verlassen würde, weil ich denke, die wahre Liebe gefunden zu haben, auch diese Frage kann ich nicht beantworten.
Ich war meinen Partnern gegenüber immer loyal, habe ihnen nichts angetan, was ich nicht selbst ertragen hätte, sie waren es ebenso, denke ich.
In meiner knapp 13 jährigen Beziehung, sind wir oft Frauen und Männern begegnet, die uns als Paar nicht respektiert haben, ihn oder mich angegraben haben.
Ja, ich bin verantwortlich für mein Verhalten und meine Beziehung, aber meiner Meinung nach gehört es sich nicht, gebundene Menschen zu bedrängen.
Beispiel:
Mein ehemaliger Vorgesetzter (verheiratet, klug und gut aussend) hat mich jahrelang angemacht, obwohl er verheiratet und ich in einer Beziehung war.
Nach etwa 5 Jahren hat er bei einem Meeting nach meiner Hand gegriffen und mir gesagt, dass er mich sehr lieb hat (er hat wirklich "sehr lieb" gesagt).
Ich hab meine Fingernägel in seine Hand gerammt und ihm gesagt, dass er es nicht wagen soll, mich jemals wieder anzufassen.
Sonst melde ich es ganz oben, dann ist er seinen Job aber los.
Die Kollegen hatten sich immer das Maul über ihn zerrissen, weil seine Gefühle so offensichtlich waren.
Nach diesem Vorfall hatte ich keine weiteren Meetings mehr mit ihm alleine, er hat richtig Angst bekommen.
Ich hab dann eine neue Stelle angenommen und bin raus aus dem Unternehmen.
Zu euch:
Ihr beide scheint euch beide toll zu finden, die Signale sind auf beiden Seiten da.
Ihr sucht die Gesellschaft des anderen und setzt euch press nebeneinander. Du hast bereits gewisse Grenzen überschritten, deswegen bist du so aufgeregt, was beim nächsten Treffen passieren könnte.
Ich bin auch gespannt.
Hallo,
da hast du recht. Es ist auch nicht das erste mal, dass ich jemanden außerhalb meiner Beziehung interessant finde. Aber es ist das erste mal, dass es so lange anhält. Normalerweise sehe ich nach einer Weile eine Charaktereigenschaft, mit der ich nie auf Dauer zurecht käme und dann ist die Schwärmerei auch schon dahin.
Meine Beziehung ist ähnlich lange und ähnlich ehrlich wie deine gewesen bisher. Dass ich nun in dieser Situation stecke ist neu für mich. Einerseits aufregend und andererseits sehe ich schon wie es übel ausgeht. Ich habe Momente in denen ich so sauer auf mich bin und mir sage, dass ich endlich wieder zur Vernunft kommen muss und mir fest vornehme die Sache ruhen zu lassen. Und dann kommt die Person zu mir, strahlt mich an und freut sich so ehrlich mich zu sehen. Und ich freue mich auch. Ganz ehrlich und ganz ungezwungen. Dahin sind dann alle guten Vorsätze und ich würde der Person einfach gerne überall hinterherdackeln und mich über Gott und die Welt mir ihr unterhalten. Manchmal erwische ich mich dabei, dass ich meinen Kollegen nicht mehr zuhöre weil ich an die Person denke und fühle mich wieder wie ein verliebter Teenager.
Deine Geschichte kann ich sehr gut nachvollziehen. Wenn jemand dich abgräbt und einfach nicht kapiert, dass es unangebracht ist, dann ist das anstrengend und vergiftet die Atmosphäre. Das ist dann Ignoranz und vor allem wenn die Person nicht mal versucht sich am Riemen zu reißen. Das ist aber, wenn auch ähnlich, trotzdem eine andere Situation, weil es einseitig ist und weil er sich benommen hat wie ein Depp. Umso ärgerlicher, dass du wegen ihr den Job wechseln musstest.
Ich wünschte, ich könne sagen es ist einseitig. Von mir aus auch, dass die Person kein Interesse an mir hat. Dann wäre es leichter mit der Sache abzuschließen und die Gefahr wäre nicht so groß.Das schlimme ist, ich denke im Moment, wenn ich an meinen Partner denke, immer nur mit bedauern über unsere Beziehung nach oder darüber dass ich mir einfach mehr Mühe geben muss sie wieder so werden zu lassen wie früher. Auch das gelingt mir manchmal besser und manchmal schlechter.
Heute habe ich gesehen wie die Person ernst und nachdenklich allein spazieren gegangen ist. Ich habe mich in dem Moment gefragt, denkt sie über eine stressige Situation auf der Arbeit nach oder denkt sie vielleicht an mich. Aber eigentlich sollte ich wirklich nicht darüber nachdenken, kann es aber nicht lassen.
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Das kann wohl keiner beantworten. Natürlich gibt es die Möglichkeit dass du mit dem Kollegen eine noch erfüllendere Beziehung führen würdest, als du es mit deinem Mann tust. Genauso gut kann es ein großer Fehler sein. Wie lange kennst du die Person? Ich würde an deiner Stelle mit der Person über deine Gefühle sprechen. Weil es zum einen Klarheit darüber gibt, ob der Kollege überhaupt so empfindet wie du und es zum anderen die Spannung aus der Situation nimmt.
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Das kann wohl keiner beantworten. Natürlich gibt es die Möglichkeit dass du mit dem Kollegen eine noch erfüllendere Beziehung führen würdest, als du es mit deinem Mann tust. Genauso gut kann es ein großer Fehler sein. Wie lange kennst du die Person? Ich würde an deiner Stelle mit der Person über deine Gefühle sprechen. Weil es zum einen Klarheit darüber gibt, ob der Kollege überhaupt so empfindet wie du und es zum anderen die Spannung aus der Situation nimmt.
Ich kenne diese Person seit etwa einem Jahr. Engeren Kontakt haben wir seit einem halben Jahr.
Das ist sehr leicht gesagt, mit dem offen sprechen. Ich würde es gerne tun, aber die Art wie er sich zurückhält lässt für mich mehrere Rückschlüsse zu. Eventuell treffen dabei auch mehrere gleichzeitig zu;
1. Er hat Angst sich mir gegenüber zu öffnen, weil er, entgegen der Anzeichen, Angst hat, dass ich anders empfinde. Dies wär mehrfach kritisch, weil es schlecht für sein Ego wär, wir uns täglich sehen müssen und es seine Position als Vorgesetzen gefährdet. Stell dir mal vor es käme anderen Kollegen zu Ohr. Wie soll man ihn da noch ernst nehmen
2. Er möchte erst noch abwarten wie es mit meiner Ehe weitergeht. Er hat mitbekommen, dass es Schwierigkeiten bei mir zuhause gab. Er ist jemand mit starken Prinzipien und ich kann mir vorstellen, sich in eine bestehende Ehe einzumischen, geht mit seiner Moral nicht einher
3. Er sieht keine Zukunft in uns, weil er als Führungsperson zu viel zu verlieren hätte, wenn er etwas mit einer Kollegin anfinge. Er hat viel Zeit, Energie und Arbeit in seine Position gesteckt. Das alles für eine Frau zu riskieren, will gut durchdacht sein. Dabei muss man sich wirklich sicher sein, dass es sich lohnt. Allein für die Libido macht man so etwas nicht, wenn man es schafft sich zusammen zu reißen.
Ich sagte ja bereits, dass wir beide offensichtlich versuchen dagegen anzukämpfen und offensichtlich beide wenig Erfolg damit haben. Ich fürchte irgendwann wird ein Zeitpunkt kommen, den wir nicht mehr so unter Kontrolle haben. Ich hoffe ich schaffe es vor diesem Zeitpunkt meine Fronten und Prioritäten zu klären, damit ich am Ende nicht im völligen Chaos versinke.
Wir sprechen zwar auch oft über privates, aber trotzdem weiß ich nicht was für ein Mensch er zuhause ist. Das macht mir Angst, weil ich meinen Partner in- und auswendig kenne. Andererseits bebt mein Körper, wenn ich diese Spannung zwischen uns fühle und das ist unsagbar spannend und aufregend. Aber möglicherweise ist das auch nur die Situation, die uns so in Spannung hält. Ich weiß es nicht
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Hallo,
in einer Beziehung zu sein, bedeutet ja nicht, dass man taub und blind für andere Reize wird.
Man kann andere Menschen (als den Partner) attraktiv, beeindruckend, anziehend etc. finden, eine Weile schwärmen, ohne die körperliche Nähe zu suchen oder seine bestehende Beziehung in Frage zu stellen.
Schwärmen bedeutet nicht unbedingt, dass man aktiv werden muss.
Ob Liebe und Leidenschaft steigerbar sind, kann ich dir nicht beantworten. Ob ich jemanden verlassen würde, weil ich denke, die wahre Liebe gefunden zu haben, auch diese Frage kann ich nicht beantworten.
Ich war meinen Partnern gegenüber immer loyal, habe ihnen nichts angetan, was ich nicht selbst ertragen hätte, sie waren es ebenso, denke ich.
In meiner knapp 13 jährigen Beziehung, sind wir oft Frauen und Männern begegnet, die uns als Paar nicht respektiert haben, ihn oder mich angegraben haben.
Ja, ich bin verantwortlich für mein Verhalten und meine Beziehung, aber meiner Meinung nach gehört es sich nicht, gebundene Menschen zu bedrängen.
Beispiel:
Mein ehemaliger Vorgesetzter (verheiratet, klug und gut aussend) hat mich jahrelang angemacht, obwohl er verheiratet und ich in einer Beziehung war.
Nach etwa 5 Jahren hat er bei einem Meeting nach meiner Hand gegriffen und mir gesagt, dass er mich sehr lieb hat (er hat wirklich "sehr lieb" gesagt).
Ich hab meine Fingernägel in seine Hand gerammt und ihm gesagt, dass er es nicht wagen soll, mich jemals wieder anzufassen.
Sonst melde ich es ganz oben, dann ist er seinen Job aber los.
Die Kollegen hatten sich immer das Maul über ihn zerrissen, weil seine Gefühle so offensichtlich waren.
Nach diesem Vorfall hatte ich keine weiteren Meetings mehr mit ihm alleine, er hat richtig Angst bekommen.
Ich hab dann eine neue Stelle angenommen und bin raus aus dem Unternehmen.
Zu euch:
Ihr beide scheint euch beide toll zu finden, die Signale sind auf beiden Seiten da.
Ihr sucht die Gesellschaft des anderen und setzt euch press nebeneinander. Du hast bereits gewisse Grenzen überschritten, deswegen bist du so aufgeregt, was beim nächsten Treffen passieren könnte.
Ich bin auch gespannt.
Es gab nochmal so ein Treffen. Wir haben erst zusammen gearbeitet und dann sehr lange über meine Ehe geredet. Er hat mir von seinen Beziehungen und seiner Einstellung generell zu Beziehungen erzählt.
Er ist kurz mal ganz plötzlich nah gekommen, aber ich bin mir nicht sicher aus welchem Impuls. Es war nicht nah genug, dass man sicher sein konnte, er wolle etwas versuchen. Aber doch so plötzlich, dass ich mich gewundert habe.
In der Nacht habe ich sehr schlecht geschlafen und viel über das was er zu mir gesagt hat nachgedacht. Das war alles so sauber durchdacht und keinesfalls so als wolle er mich drängen in irgendeine Richtung eine Entscheidung zu treffen. Ein bisschen tendierten seine Ratschläge schon in Richtung, quäl den armen Mann nicht und setz einen Schlussstrich, aber er hat auch Alternativen aufgezeigt.
Auf jeden Fall habe ich etwas bereut ihm so viel über meine Beziehung erzählt zu haben. Ich fühlte mich etwas entblößt und auch fieß, dass ich so offen über meine Beziehung mit meinem Mann und seine Fehler gesprochen habe.
Ich dachte er würde mich nun anders sehen.
Am nächsten Tag kam er jedoch häufiger als normal zu mir und hat glaube ich auch festgestellt wie müde ich aussah, aber nichts gesagt.
Gerade arbeite ich an einem wichtigen Thema für unsere Abteilung und darauf waren seine Besuche bei mir begründet. Da er an diesem Tag früher weg musste und das Thema zeitkritisch ist, hat er mir seine Privatnummer gegeben. Ich habe seine geschäftliche Handynummer aber er begründete dies damit, dass er es wohl nicht mitnehmen würde und damit ich mich jederzeit melden kann, wenn etwas schief läuft.
Meint ihr, er wollte mir unbedingt seine private Nummer geben oder haltet ihr den Grund für gerechtfertigt. Immerhin hätte er ja sein geschäftliches Handy bei so einem kritischen Thema einfach mitnehmen können, auch wenn er privat unterwegs ist. Andererseits kann es halt wirklich sein, dass er für andere geschäftliche Dinge nicht erreichbar sein wollte. Ich bin etwas verwirrt, was ich von der ganzen Sache halten soll.
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Es gab nochmal so ein Treffen. Wir haben erst zusammen gearbeitet und dann sehr lange über meine Ehe geredet. Er hat mir von seinen Beziehungen und seiner Einstellung generell zu Beziehungen erzählt.
Er ist kurz mal ganz plötzlich nah gekommen, aber ich bin mir nicht sicher aus welchem Impuls. Es war nicht nah genug, dass man sicher sein konnte, er wolle etwas versuchen. Aber doch so plötzlich, dass ich mich gewundert habe.
In der Nacht habe ich sehr schlecht geschlafen und viel über das was er zu mir gesagt hat nachgedacht. Das war alles so sauber durchdacht und keinesfalls so als wolle er mich drängen in irgendeine Richtung eine Entscheidung zu treffen. Ein bisschen tendierten seine Ratschläge schon in Richtung, quäl den armen Mann nicht und setz einen Schlussstrich, aber er hat auch Alternativen aufgezeigt.
Auf jeden Fall habe ich etwas bereut ihm so viel über meine Beziehung erzählt zu haben. Ich fühlte mich etwas entblößt und auch fieß, dass ich so offen über meine Beziehung mit meinem Mann und seine Fehler gesprochen habe.
Ich dachte er würde mich nun anders sehen.
Am nächsten Tag kam er jedoch häufiger als normal zu mir und hat glaube ich auch festgestellt wie müde ich aussah, aber nichts gesagt.
Gerade arbeite ich an einem wichtigen Thema für unsere Abteilung und darauf waren seine Besuche bei mir begründet. Da er an diesem Tag früher weg musste und das Thema zeitkritisch ist, hat er mir seine Privatnummer gegeben. Ich habe seine geschäftliche Handynummer aber er begründete dies damit, dass er es wohl nicht mitnehmen würde und damit ich mich jederzeit melden kann, wenn etwas schief läuft.
Meint ihr, er wollte mir unbedingt seine private Nummer geben oder haltet ihr den Grund für gerechtfertigt. Immerhin hätte er ja sein geschäftliches Handy bei so einem kritischen Thema einfach mitnehmen können, auch wenn er privat unterwegs ist. Andererseits kann es halt wirklich sein, dass er für andere geschäftliche Dinge nicht erreichbar sein wollte. Ich bin etwas verwirrt, was ich von der ganzen Sache halten soll.
Was genau wolltest du denn bezwecken, als du mit ihm über deine Ehe gesprochen hast?
Und hat er mit dir über seine Beziehung geredet?
Wolltest du ihn mit dieser Aktion nur aus der Reserve locken und vielleicht die Weichen für eine Affaire stellen?
Die Fehler deines Partners, solltest du mit ihm selbst besprechen und nicht jemand Fremden auf die Nase binden.
Dass du ein schlechtes Gewissen hattest, kann ich verstehen.
Für mich wäre das ein großer Vertrauensbruch, fehlende Loyalität.
Ich finde, du machst dir zu viele Gedanken das Verhalten des Kollegen. Jede Geste wird seziert und mit großen Fragezeichen versehen.
Du bist doch keine 15 jährige Teenagerin, steh doch mal zu deinen Gefühlen und deinem Verhalten, statt so ein Kopfkino zu erzeugen.
Wenn du in jede Bewegung und jedes Lächeln etwas hineininterpretierst, dann bekommt das dein Gegenüber mit, das kann naiv und sehr bedürftig wirken.
Sorry, wenn das böse klingt.
Aber du bist mit deinen Gefühlen und Gedanken nur bei ihm, das klingt etwas zwanghaft.
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Was genau wolltest du denn bezwecken, als du mit ihm über deine Ehe gesprochen hast?
Und hat er mit dir über seine Beziehung geredet?
Wolltest du ihn mit dieser Aktion nur aus der Reserve locken und vielleicht die Weichen für eine Affaire stellen?
Die Fehler deines Partners, solltest du mit ihm selbst besprechen und nicht jemand Fremden auf die Nase binden.
Dass du ein schlechtes Gewissen hattest, kann ich verstehen.
Für mich wäre das ein großer Vertrauensbruch, fehlende Loyalität.
Ich finde, du machst dir zu viele Gedanken das Verhalten des Kollegen. Jede Geste wird seziert und mit großen Fragezeichen versehen.
Du bist doch keine 15 jährige Teenagerin, steh doch mal zu deinen Gefühlen und deinem Verhalten, statt so ein Kopfkino zu erzeugen.
Wenn du in jede Bewegung und jedes Lächeln etwas hineininterpretierst, dann bekommt das dein Gegenüber mit, das kann naiv und sehr bedürftig wirken.
Sorry, wenn das böse klingt.
Aber du bist mit deinen Gefühlen und Gedanken nur bei ihm, das klingt etwas zwanghaft.
Tja das ist eine gute Frage.
Es war nicht so, dass ich bewusst entschieden habe, mit ihm darüber zu reden. Es kam so aus der Situation raus und das Gespräch wurde irgendwie zunehmend tiefgehender. So ist das Leben nun mal.
Dass ich nur mit meinem Partner darüber sprechen darf, finde ich Quatsch. Manchmal muss man mit Außenstehenden darüber sprechen. Klar war er nicht die Richtige Wahl für das Gespräch, aber wie gesagt, es war auch nicht so geplant.
Ich verstehe was du meinst und finde auch nicht gut, dass ich so darüber nachdenke. Aber irgendwie komme ich da nicht mehr raus.
Manchmal geht mir die Situation sogar auf den Keks und ich habe überhaupt keine Lust mehr mich wie eine 15 jährige Teenagerin zu benehmen.
Und trotzdem lande ich immer wieder an dem Punkt. Ich weiß einfach nicht wie ich das ändern kann. Aktuell versuche ich nicht so viel darüber nachzudenken und mich abzulenken. Das klappt so lange ganz gut, bis wieder so etwas passiert, wie beschrieben und ich werde wieder zurück in das Gedankenkarusell geschleudert.
Ich glaube du bist eine sehr überzeugte Monogamistin und ich freue mich für dich, dass das für dich so gut funktioniert. Ich allerdings hinterfrage aktuell alles, an das ich früher so fest geglaubt habe; Ehe, Monogamie und der Partner fürs Leben.
Wie kann so etwas klappen wenn man tagtäglich mit solchen Gefühlsachterbahnen konfrontiert wird?
Andererseits bin ich auch nicht an einem "Jeder mit Jedem" interessiert. Treue ist eine der wichtigsten Attribute einer Ehe, aber ich bin mir nicht sicher, ob jede Beziehung jede Veränderung überleben kann. Sich somit das Versprechen zu geben, ein Leben lang zusammen zu bleiben, scheint mir in dem Zusammenhang sehr optimistisch gedacht.
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Was genau wolltest du denn bezwecken, als du mit ihm über deine Ehe gesprochen hast?
Und hat er mit dir über seine Beziehung geredet?
Wolltest du ihn mit dieser Aktion nur aus der Reserve locken und vielleicht die Weichen für eine Affaire stellen?
Die Fehler deines Partners, solltest du mit ihm selbst besprechen und nicht jemand Fremden auf die Nase binden.
Dass du ein schlechtes Gewissen hattest, kann ich verstehen.
Für mich wäre das ein großer Vertrauensbruch, fehlende Loyalität.
Ich finde, du machst dir zu viele Gedanken das Verhalten des Kollegen. Jede Geste wird seziert und mit großen Fragezeichen versehen.
Du bist doch keine 15 jährige Teenagerin, steh doch mal zu deinen Gefühlen und deinem Verhalten, statt so ein Kopfkino zu erzeugen.
Wenn du in jede Bewegung und jedes Lächeln etwas hineininterpretierst, dann bekommt das dein Gegenüber mit, das kann naiv und sehr bedürftig wirken.
Sorry, wenn das böse klingt.
Aber du bist mit deinen Gefühlen und Gedanken nur bei ihm, das klingt etwas zwanghaft.
Er hat übrigens aktuell keine Beziehung soweit ich weiß. Er hat aber mit mir über seine vergangenen Beziehungen gesprochen.
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Tja das ist eine gute Frage.
Es war nicht so, dass ich bewusst entschieden habe, mit ihm darüber zu reden. Es kam so aus der Situation raus und das Gespräch wurde irgendwie zunehmend tiefgehender. So ist das Leben nun mal.
Dass ich nur mit meinem Partner darüber sprechen darf, finde ich Quatsch. Manchmal muss man mit Außenstehenden darüber sprechen. Klar war er nicht die Richtige Wahl für das Gespräch, aber wie gesagt, es war auch nicht so geplant.
Ich verstehe was du meinst und finde auch nicht gut, dass ich so darüber nachdenke. Aber irgendwie komme ich da nicht mehr raus.
Manchmal geht mir die Situation sogar auf den Keks und ich habe überhaupt keine Lust mehr mich wie eine 15 jährige Teenagerin zu benehmen.
Und trotzdem lande ich immer wieder an dem Punkt. Ich weiß einfach nicht wie ich das ändern kann. Aktuell versuche ich nicht so viel darüber nachzudenken und mich abzulenken. Das klappt so lange ganz gut, bis wieder so etwas passiert, wie beschrieben und ich werde wieder zurück in das Gedankenkarusell geschleudert.
Ich glaube du bist eine sehr überzeugte Monogamistin und ich freue mich für dich, dass das für dich so gut funktioniert. Ich allerdings hinterfrage aktuell alles, an das ich früher so fest geglaubt habe; Ehe, Monogamie und der Partner fürs Leben.
Wie kann so etwas klappen wenn man tagtäglich mit solchen Gefühlsachterbahnen konfrontiert wird?
Andererseits bin ich auch nicht an einem "Jeder mit Jedem" interessiert. Treue ist eine der wichtigsten Attribute einer Ehe, aber ich bin mir nicht sicher, ob jede Beziehung jede Veränderung überleben kann. Sich somit das Versprechen zu geben, ein Leben lang zusammen zu bleiben, scheint mir in dem Zusammenhang sehr optimistisch gedacht.
Ich finde Du redest Dir hier einiges schön. Der besagte Mann ist kein "Aussenstehender", sondern Du stehst auf ihn und könntest Dir mehr mit ihm vorstellen. Dann mit ihm quasi über Deine jetzige Beziehung herzuziehen und die Fehler Deines Partners aufzuzeigen ist ziemlich schräg. Ihm solche Dinge anzuvertrauen ist mehr als unpassend und Deinem jetzigen Parnter gegenüber äusserst unfair. Mit der Aussage "das Leben ist nunmal so" machst Du es Dir auch sehr einfach. Du hast immer noch in der Hand was Du wem erzählst und wie Du Dich verhälst. Das ist allein Deine Entscheidung.
Für mich hast Du eigentlich schon am Anfang in die richtige Richtung vermutet: Selbstsabotage. Wenn Deine Beziehung so glücklich wäre, dann wärst Du nicht in der jetzigen Situation. Du scheinst nicht klar zu wissen, was Du willst und brauchst. Und der Respekt Deinem jetzigen Partner gegenüber leidet hier erheblich.
Auch Deine Überlegungen hinsichtlich Ehe und Monogamie sind im Moment eher irrelevant. Wenn Monogamie nicht das richtige für Dich ist, aber für Deinen jetzigen Partner schon - dann trenne Dich und suche jemanden mit den gleichen Absichten und Vorstellungen.
Menschen entwickeln sich unterschiedlich. Das was für einen einmal gut und richtig war, kann sich ändern. Und dann muss man darüber nachdenken, was man möchte und die richtigen Konsequenzen daraus ziehen. Das verletzt natürlich den Partner und auch selbst muss man von vorne beginnen, was weder schön noch einfach ist. Aber das sollte man sich selbst wert sein. Und auch der Partner hat es verdient die Wahrheit zu erfahren und die Chance zu erhalten, mit jemanden glücklich zu werden, der ihn und die gemeinsame Beziehung wirklich will und bei den Vorstellungen in der Ehe die gleich oder zumindest ähnlich tickt.
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Tja das ist eine gute Frage.
Es war nicht so, dass ich bewusst entschieden habe, mit ihm darüber zu reden. Es kam so aus der Situation raus und das Gespräch wurde irgendwie zunehmend tiefgehender. So ist das Leben nun mal.
Dass ich nur mit meinem Partner darüber sprechen darf, finde ich Quatsch. Manchmal muss man mit Außenstehenden darüber sprechen. Klar war er nicht die Richtige Wahl für das Gespräch, aber wie gesagt, es war auch nicht so geplant.
Ich verstehe was du meinst und finde auch nicht gut, dass ich so darüber nachdenke. Aber irgendwie komme ich da nicht mehr raus.
Manchmal geht mir die Situation sogar auf den Keks und ich habe überhaupt keine Lust mehr mich wie eine 15 jährige Teenagerin zu benehmen.
Und trotzdem lande ich immer wieder an dem Punkt. Ich weiß einfach nicht wie ich das ändern kann. Aktuell versuche ich nicht so viel darüber nachzudenken und mich abzulenken. Das klappt so lange ganz gut, bis wieder so etwas passiert, wie beschrieben und ich werde wieder zurück in das Gedankenkarusell geschleudert.
Ich glaube du bist eine sehr überzeugte Monogamistin und ich freue mich für dich, dass das für dich so gut funktioniert. Ich allerdings hinterfrage aktuell alles, an das ich früher so fest geglaubt habe; Ehe, Monogamie und der Partner fürs Leben.
Wie kann so etwas klappen wenn man tagtäglich mit solchen Gefühlsachterbahnen konfrontiert wird?
Andererseits bin ich auch nicht an einem "Jeder mit Jedem" interessiert. Treue ist eine der wichtigsten Attribute einer Ehe, aber ich bin mir nicht sicher, ob jede Beziehung jede Veränderung überleben kann. Sich somit das Versprechen zu geben, ein Leben lang zusammen zu bleiben, scheint mir in dem Zusammenhang sehr optimistisch gedacht.
"Ich glaube du bist eine sehr überzeugte Monogamistin und ich freue mich für dich, dass das für dich so gut funktioniert."
Ich rede nicht von Monogamie, sondern von Loyalität.
Würde mein Partner mich schlecht reden, bei einer Frau, auf die er steht, dann wäre ich sehr enttäuscht darüber.
Du sicher auch.
Wie bereits jemand geschrieben hat, du musst erstmal selbst herausfinden, was du willst.
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Hallo liebe Leser,
ich bin verheiratet und war bisher auch sehr glücklich mit meinem Partner. Allerdings habe ich vor kurzem meine Arbeit gewechselt und habe dort einen Menschen kennengelernt. Dieser Mensch ist mir hierarisch übergeordnet. Ich habe schnell gemerkt, dass diese Person mich gut findet. Sie war anfänglich sehr aufgeregt in meiner Gegenwart. Das hat sich nun etwas gebessert. Jedoch schaut sie mir oft tief in die Augen, ahmt meine Bewegungen unbewusst nach, lacht über meine Witze und versucht mir nahe zu sein. Anfänglich fand ich es nur süß und sympathisch, vor allem weil die Person sehr gut aussieht. Nun habe ich aber ständig das Bedürfnis in der Nähe dieser Person zu sein. Mit ihr zu reden, sie zum Lachen zu bringen, mit ihr allein zu sein und sie zu küssen. Ich kann vor meinem Ehepartner nur schwer verbergen, was in mir vorgeht. Ich versuche mir zu sagen, es sei nur eine Phase, eine Einbildung von Gefühlen und chemische Reaktionen auf sexuelle Kompatibilität. Aber es wird immer schlimmer und ich kann meinen Gedanken nicht entkommen. In letzter Zeit hat sich eine Situation ergeben, in der ich mit der Person viel Zeit allein verbringen kann. Beim ersten Treffen ist nichts passiert, aber wir haben eng nebeneinander gesessen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir wieder zusammen allein sind und ich weiß nicht, ob ich möchte, das etwas passiert oder ob ich es nicht möchte. Ich frage mich, bin ich ein Idiot, der auf leichte Gefühle reinfällt oder bin ich doch noch nicht bei der "großen Liebe" angekommen, die in Hollywood so groß gefeiert wird. Ich bin mir ziemlich bewusst, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ich alles für nichts verliere deutlich größer ist, als dass ich etwas finde das "noch mehr" ist, als das was ich bereits habe. Was meint ihr? Gibt es mehr als nur mit dem besten Freund verheiratet sein, sehr gut zusammen zurecht zu kommen und zufrieden zu sein? Oder gibt es diese Transzendenz, für die es sich lohnt alles aufzugeben, was man bisher hatte?
Mein Rat: Sei ehrlich, zu deinem Mann, aber auch zu dir selbst. Und löse dich von dem kausalen Zusammenhang zwischen einer Trennung und dem neuen Mann. Du kannst dich auch trennen und mit dem Neuen wird es dennoch nichts. Ist mir einmal so passiert, dennoch nie bereut (der Ex wollte mich zurück), weil die alte Beziehung nicht mehr gepasst hat. Sicherheitsdenken lähmt nur und steht echter Bewegung im Weg.
Aber du könntest dich auch ganz bewusst für deine Ehe entscheiden und alle Aufmerksamkeit und Energie in diese stecken.
Wovon ich dir abrate, ist, in der Ehe zu bleiben, und den Terrain für die Affäre oder Schwärmerei aus dieser vermeintlich sicheren Position zu testen. Dieses Vorgehen ist charakterlich unattraktiv und lähmt.
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Hallo liebe Leser,
ich bin verheiratet und war bisher auch sehr glücklich mit meinem Partner. Allerdings habe ich vor kurzem meine Arbeit gewechselt und habe dort einen Menschen kennengelernt. Dieser Mensch ist mir hierarisch übergeordnet. Ich habe schnell gemerkt, dass diese Person mich gut findet. Sie war anfänglich sehr aufgeregt in meiner Gegenwart. Das hat sich nun etwas gebessert. Jedoch schaut sie mir oft tief in die Augen, ahmt meine Bewegungen unbewusst nach, lacht über meine Witze und versucht mir nahe zu sein. Anfänglich fand ich es nur süß und sympathisch, vor allem weil die Person sehr gut aussieht. Nun habe ich aber ständig das Bedürfnis in der Nähe dieser Person zu sein. Mit ihr zu reden, sie zum Lachen zu bringen, mit ihr allein zu sein und sie zu küssen. Ich kann vor meinem Ehepartner nur schwer verbergen, was in mir vorgeht. Ich versuche mir zu sagen, es sei nur eine Phase, eine Einbildung von Gefühlen und chemische Reaktionen auf sexuelle Kompatibilität. Aber es wird immer schlimmer und ich kann meinen Gedanken nicht entkommen. In letzter Zeit hat sich eine Situation ergeben, in der ich mit der Person viel Zeit allein verbringen kann. Beim ersten Treffen ist nichts passiert, aber wir haben eng nebeneinander gesessen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir wieder zusammen allein sind und ich weiß nicht, ob ich möchte, das etwas passiert oder ob ich es nicht möchte. Ich frage mich, bin ich ein Idiot, der auf leichte Gefühle reinfällt oder bin ich doch noch nicht bei der "großen Liebe" angekommen, die in Hollywood so groß gefeiert wird. Ich bin mir ziemlich bewusst, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ich alles für nichts verliere deutlich größer ist, als dass ich etwas finde das "noch mehr" ist, als das was ich bereits habe. Was meint ihr? Gibt es mehr als nur mit dem besten Freund verheiratet sein, sehr gut zusammen zurecht zu kommen und zufrieden zu sein? Oder gibt es diese Transzendenz, für die es sich lohnt alles aufzugeben, was man bisher hatte?
Ach ja, was empfindest du? Ist die neue Person Projektionsfläche von Sehnsüchten und Schwärmereien oder kennst und magst du sie wirklich? Man kann sich bei aufrechter Beziehung fremdverlieben, kann durchaus passieren. Man muss aber nicht unbedingt danach handeln. Das entscheidet man letztlich selbst. Vergiss nicht: Energie, die du in die Schwärmerei steckst, ist Energie, die du nicht in deine Ehe steckst. Und längerfristig hat das Auswirkungen. Deshalb rate ich dir zu reiflichen Überlegungen - alles ist legitim, der Neue muss nicht mit Heiratsantrag vor der Tür stehen, damit man sich trennen "darf"- und Entscheidungen, denen du Handlungen folgen lässt. Die Sache vor dir herzuschieben, würde dich in ein Gefühlschaos stürzen.
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