Hallo ihr Lieben,
ich habe vor zwei Monaten meinen Freund betrogen, es war einmalig und im betrunkenen Zustand, vorher und nachher kein Kontakt zu dem anderen Mann. Mir tut es unendlich leid und weiß dass es dafür keine Entschuldigung gibt. Ich habe daraufhin gelesen, dass man einen einmaligen ONS ohne Bedeutung für die Beziehung (und die hatte er nicht, es waren keine Gefühle etc. im Spiel) auf keinen Fall beichten soll, da dies nur egoistisch sei. Also versuchte ich das. Jedoch wurde ich so von meinen Schuldgefühlen geplagt, dass mir selbst die Psychologin, die ich aufsuchte, nicht helfen konnte und außerdem hat mein Freund mir einmal ganz klar gesagt, dass er so etwas immer wissen will. Andererseits wollte ich ihm einfach nicht weh tun. Aber zum Punkt, er hat letztendlich gemerkt, dass es mir sehr schlecht geht und ich konnte ihn nicht anlügen als er direkt fragte, ich habe also „gebeichtet“. Ihm geht es jetzt verständlicherweise sehr schlecht, mir geht es schlecht weil es ihm so schlecht geht und trotzdem fühle ich mich auf der einen Seite gewissermaßen erleichtert, dieses Geheimnis nicht mehr zu tragen.
Aber war es falsch von mir die Wahrheit zu sagen, hätte ich besser nichts gesagt, habe ich doppelt egoistisch gehandelt? Diese Frage lässt mich nicht los..
(Mein Freund möchte versuchen, mir zu verzeihen, was ich eigentlich schon gar nicht verdient habe)