Nun....
....wenn du denkst, eine andere Meinung entspringe bloßer Naivität (du neigst scheinbar häufiger zu schwarz/weiß-Denken, damit macht man es sich natürlich um ein Vielfaches einfacher, zumindest vermeintlich), was siehst du dann in diesem Abschnitt von dir :
Zitat : "aber man kann nicht mit einer frau, kinder in die welt setzen (unser drittes war sein wunschkind und er wollte dieses unbedingt), eine familie entwurzeln (da haben die kinder sehr gelitten, dass sie freunde und familie verlassen mussten (schule/kita) um ins neue haus zu ziehen und dann so einen scheiss produzieren."
Du meinst also, weil man zusammen Kinder zeugt und evtl. noch ein Haus zusammen baut, wäre das ein Garant (oder Verpflichtung ?) für ewige Liebe, eine bis in alle Unendlichkeit funktionierende Partnerschaft und die Fähigkeit, über alles bescheid zu wissen, was in der Zukunft passiert ?
Dann wären eine Menge Ehen nicht geschieden, wenn es so simpel wäre, aber auch wenn man an einer gemeinsamen Zukunft baut und zu irgendeinem früheren Zeitpunkt noch fest daran geglaubt hat heißt das noch lange nicht, daß man in ein paar Jahren oder auch nur Monaten noch ebenso empfindet.
Ich gebe der Ehefrau (oder auch dem Ehemann, gibts ja durchaus auch umgekehrt) IMMER eine Mitschuld daran, wenn eine Ehe so instabil wird, daß es dem anderen möglich ist, eine außereheliche Beziehung zu beginnen.
Ob es Gründe gab, die sein langes Verheimlichen in eurem Fall erklärbar machten (unabhängig von richtig und falsch) weiß ich nicht und ich schrieb bereits, daß ich eine Ehe, die ich nicht kenne gewiss nicht beurteilen werde.
Auch ob nur sein Verhalten dazu beigetragen hat bzw. dafür verantwortlich war, daß die Trennung für alle Familienmitglieder so traumatisch wurde, kann ich nicht beurteilen. Mit Sicherheit wird diese Medaille mehr als nur eine (deine) Seite haben und recht komplex sein, insofern ist eine Diskussion darüber müßig.
Zitat :"...und stempelst sie auch noch als schlechte mutter ab, wenn sie kurz nach dem betrug ihre kinder nicht freudestrahlend der neuen frau in die hände drückt?"
Ich stempel eine Mutter dann als schlechte Mutter ab, wenn ihre Motivation rein egoistisch ist , sie es aber als "zum Wohle und im Interesse der Kinder" verstanden wissen will.
Wie ich schon schrieb : die Kinder und eine unter welchen Umständen auch immer gescheiterte Ehe sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.
Wenn also keine Gefahr für Leib und Seele (und zwar tatsächlich; eine durch die Mutter injizierte oder geförderte Abneigung zähle ich nicht dazu) der Kinder besteht, wieso sollte ich dann etwas dagegen haben, daß sie die neue Partnerin meines Ex-Partners kennenlernen ?
Als einzige logische Erklärung dafür fällt mir als Grund nur ein, dem Ex-Partner und seiner neuen Freundin damit eins auswischen zu wollen. Na und wenn das nicht egoistisch ist.....?
Gruß, Morrigan
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