salut_13023878Nein
versuche, den Kontakt zu meiden.
Und wenn er doch unausweichlich ist, versuche, Dich zurückzuhalten.
D.h. rede nichts außer oberflächlichem Smalltalk, biete keinerlei Angriffsfläche.
Kontaktiere seine Mutter nicht von Dir aus.
Hör auf, Dir bei ihr das Herz auszuschütten.
Früher dachte seine Mutter wohl noch, dass Du nur eine vorübergehende Erscheinung bist.
Jetzt, wo ihr zusammengezogen seid, sieht sie, dass es doch ernster ist.
Und das geht ihr halt gegen den Strich, weil sie nicht loslassen kann. Sie meint, Du läufst ihr den Rang ab. Sie hat jetzt schon das Gefühl, dass Du ihn ihr weg nimmst, weil er nicht mehr bei ihr wohnt.
Versuche also, keinen Streit mit ihr zu provozieren.
Und auch wenn es schwer fällt: Mische Dich nicht in den Kontakt zwischen ihr und Deinem Freund ein.
Wenn er jeden Tag mit ihr telefonieren oder sie besuchen will, dann lass ihn. Das ist seine Entscheidung.
Du kannst nur für Dich entscheiden, ob Dir das dann zuviel wird. D.h. Dich trennen, falls ja.
Glaub mir: Ich habe schon mehrere Erfahrungen mit solchen Müttern bzw. Eltern gemacht.
Und wenn man ein klärendes Gespräch sucht bzw. sich kumpelhaft anbiedert, dann führt das zu nichts. Eltern, die ihr Schwiegerkind als den Teufel in persona betrachten, rücken davon nicht ab!
Mein 1. Freund hatte ganz schlimm klammernde Eltern. Die waren offen feindselig zu mir und sagten auch Dinge wie, ich würde ihnen ihren Sohn wegnehmen.
Mich hat das total fertig gemacht, zumal mein Freund nichts dagegen unternahm. Er meinte nur, sie seien halt so und damit war das Thema für ihn erledigt.
Er ließ sich von seinen Eltern wie ein Kleinkind behandeln; sie wuschen auch seine Wäsche, putzten bei ihm etc. (trotz eigener Wohnung 200km entfernt!).
Das war sicherlich unser Trennungsgrund. Ich komme mit einem Muttersöhnchen einfach nicht klar.
Nach unserer Trennung löste er sich übrigens von ihnen und das auf eine ziemlich krasse Weise. Er brach den Kontakt komplett ab und sie verstanden die Welt nicht mehr. Übrigens meldeten sie sich dann bei mir. Seine Mutter schrieb mir oberflächliche Briefe etc. Offensichtlich hatten sie gemerkt, dass sie durch mich doch noch mehr Kontakt zu ihm hatten.
Mein 2. Freund, mit dem war ich nur 3 Monate zusammen. Da lernte ich die Eltern nie kennen.
Und bei meinem 3. Freund war es die Mutter, die ewig an ihm herumzerrte.
Er ließ das aber auch prima mit sich machen, wollte es so.
Mir gegenüber trat diese Mutter aber immer sch*freundlich auf. Deswegen durchschaute ich das anfangs nicht.
Heute arbeitet und wohnt er übrigens mit seiner Mutter zusammen...
Du kommst gegen solche Verbindungen einfach nicht an; es ist zwecklos.
Söhne haben ein ganz anderes Verhältnis zu ihren Eltern, als Töchter.
Auch die, die sich von den Eltern abnabeln konnten. Söhne bewundern ihre Mutter und es liegt in der Natur des Mannes, die Dinge als gegeben hinzunehmen. Sprich, wenn die Eltern schwierig sind, dann sind sie halt so.
Ich selbst habe übrigens ein sehr enges Verhältnis zu meiner Mutter.
Aber das sorgt auch hin und wieder für Zündstoff. Wir sind halt nicht in allem einer Meinung und wenn das ihre Domänen betrifft, dann wird es schwierig. Wir haben zB seit Kurzem auch eine Katze. Meine Mutter hat schon seit Jahrzehnten Katzen und meint, sie wüsste alles besser. Ich möchte nicht, dass mein Kater Getreide und Zucker isst und habe daher viele Futtermarken ausgeschlossen. Zudem meint sie, sein Katzenstreu im Klo müsse höher sein.
Meine Eltern wissen aber, dass ich mein eigenes Ding mache. Sie können mir nichts aufschwatzen.
Oftmals suche ich ihren Rat, aber wenn ich ihre Meinung absolut nicht vertrete, dann bleibt es dabei.
Mich würde zu guter Letzt noch interessieren: Wie verhält sich eigentlich Dein Freund bei alledem?