Hallo Zusammen!
Ich stecke in einer Situation, in der ich nicht mehr weiß, was ich denken und fühlen soll, geschweigedenn wie man damit am besten umgeht:
Seit 2 Jahren bin ich - eigentlich glücklich - vergeben, wenn da nicht die Probleme mit seiner Familie wären.
Wir wohnen in seinem Elternhaus (ziehen jedoch aus benannten Gründen noch dieses Jahr aus) und es gibt wöchentlich neue Spannungen.
Angefangen hat es bereits wenige Monate nach Beziehungsanfang. Seine Mutter ist aufgrund der Wechseljahre nicht einfach und hat auch leichte Depressionen diagnostiziert bekommen. Im Winter nachdem ich neu eingezogen war, ging es ihr besonders schlecht und sie hat sich regelmäßig bei einer ihrer Töchter am Telefon ausgeheult. Davon habe ich im Frühjahr erfahren, als diese besagte Tochter mich bei einem Dorffest auf öffentlicher Straße angeschrien und beschimpft hat, weil ich angeblich ihre Mutter schlecht behandeln würde und es ihr wegen mir so schlecht gehen würde.
Ich war fertig mit den Nerven und hab die Welt nicht verstanden, denn ich hatte mit seiner Mutter relativ wenig am Hut und wirklich absolut nichts getan, was ihr schaden könnte.
Mein Freund hat glücklicherweise zu mir gehalten und wir wollten die Sache auch aus der Welt schaffen, aber irgendwie hat es keine Einigung gegeben: Seine Mutter behauptete immer, sie habe ihrer Tochter nichts negatives erzählt, ihre Tochter hingegen beharrt darauf, dass ich ihre Mutter mit meinem Verhalten krank machen würde.
Seitdem sind die Fronten verhärtet, seine Schwester hasst mich und erzählt auch bei anderen Geschwistern Lügen, die glücklicherweise nur z.T. geglaubt werden. In meinen Augen ist sie diejenige, die ein Problem hat, so verscherzt sie sich es bspw. regelmäßig mit irgendwelchen Leuten,sucht sich neeue und wechselt sie wieder, wenn sie nicht mehr im Mittelpunkt steht. Soweit so gut.
Seiner Mutter ging es wirklich zunehmend schlechter- aber sicher nicht wegen mir, sie war zwischenzeitlich sogar zur Therapie auf einer Kur.
Ich bin immer wieder auf sie zu gegangen, aber jedesmal wenn wir uns für ein paar Tage verstehen, kommt sie und bringt ein neues Highlight, dass mir den letzten Nerv kostet.
So verbreitet sie Gerüchte in die Welt,ich sei schwanger, setzt Leute darauf an, uns auszufragen, meint uns ganztägig für ihre Zwecke beschäftigen zu müssen usw.
Wenn man sie in ihre Grenzen verweist, drückt sie auf die Tränendrüse und behauptet, man wolle nichts mit ihr zu tun haben. Es scheint wirklich keinen Mittelweg zu geben. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich sie am liebsten ignorieren möchte und wenn wir ausgezogen sind keinerlei Kontakt mehr haben möchte.
Vor ein paar Monaten ist ihr Mann gestorben, seitdem ist es noch schlimmer. Ihre besagte Tochter hat sich nicht mal am Todestag blicken lassen, angeblich weil sie wegen mir nicht ins Haus kann...sie war zu keinem Rosenkranz in der Kirche, geschweigedenn bei den Vor-Nachbereitungen der Trauerfeier da. Ich habe als SCHWIEGERtochter alle Angelegenheiten üübernommen, die eigentlich ihre Töchter übernehmen sollten. Zu 2 hat sie kaum noch Kontakt bzw. ein sehr schlechtes Verhältnis. Die dritte- die mich so sehr hasst- kommt nur, wenn sie etwas braucht,bspw. um ihre Kinder tagelang zu deponieren. Das macht die Schwiegermutter dann natürlich gerne, so wie Omas eben sind. Eine Gegenleistung, z.B. Hilfe im Haus/Garten sieht sie aber nie. Uns nimmt sie es dafür übel, wenn wir sagen, dass wir erst morgen ihren Rasen mähen, weil wir heute noch eingeladen sind...
Ich hab das Gefühl mich anstrengen zu können, wie ich will, ich werde in dieser Familie nie akzeptiert werden. Selbst wenn ich mich mit seiner Mutter bemühe, so bleibt immer noch die Schwester, die mich hasst...es wird nie ein Weihnachtsfest geben, bei dem alle an einem Tisch sitzen usw. Irgendwie macht mich das traurig.
Ich scheine gerne der Prellbock für alle Probleme zu sein, aber ansonsten lässt man kein gutes Haar an mir.
Könnt ihr mir etwas raten?