meta_12236311Ich bin zwar nicht die TE ....
.....aber ich kenne deine Situation und hoffe, dir Mut zu machen, nicht gleich alles hinzuschmeißen.
Ich bin mit meinem Freund auch zusammen gekommen, als seine Ex im 3. oder 4. Monat schwanger war. Ich wusste es von anfang an und hatte zu erst auch keine Probleme damit. Während der Schwangerschaft war das Baby ja noch nicht so präsent, allerdings gab es während der Schwangerschaft andauernd Ärger zwischen meinem Freund und seiner Ex. Ich hab ihn so gut es ging unterstützt, aber auch wir hatten deswegen ab und an mal etwas ärger. Die Umstände der Trennung waren nicht allzu nett und wir hatten und haben noch immer unterschiedliche Ansichten deswegen. Mittlerweile meiden wir dieses Thema aber, weil wir eh nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen werden ;)
Bei uns war es jetzt so, dass wir nicht an der Vaterschaft meines Freundes zweifelten und wir uns deswegen darum keine zusätzlichen Gedanken machen mussten.
Allerdings kam in dieser Zeit eine andere Frau an und meinte, ihr Kind könnte aus einem One - Night - Stand mit meinem Freund entstanden sein. Wir waren uns sehr sicher, dass dies nicht sein konnte, trotzdem war das Warten auf das Ergebnis des Vaterschaftstest echt zermürbend. Er war nicht der Vater. Was ich gemacht hätte, wenn es doch sein Kind gewesen wäre, weiß ich nicht, denn 2 Kinder von 2 verschiedenen Frauen ist schon heftig.
Als sein Kind dann geboren wurde, war ich mit ihm Krankenhaus, um ihn zu unterstützen. Wir mussten ein paar Stunden vor dem Zimmer warten, bis wir endlich das Geschrei des Kleinen hören konnten. Mein Freund ist dann ins Zimmer und ich musste draußen warten. Natürlich war das echt ein Scheiß Gefühl. Er war da nun in diesem Zimmer, mit seinem Sohn und seiner Ex und ich hab mir wer weiß was alles vorgestellt. Ich hatte total schiss, dass zwischen den beiden wieder etwas laufen könnte, schließlich waren/sind sie nun durch diesen kleinen Wurm miteinander verbunden. Aber mein Freund beteurte mir, das ich mir da keine Sorgen machen musste. Es war aber echt verdammt schwer. Solange seine Ex im Krankenhaus war, war er jeden Tag da, um den Kleinen zu sehen. Ich muss dazu sagen, dass ich auch nicht wollte, das er wegen mir sein Kind nicht sieht, das war von anfang an für mich klar, auch wenn es nicht immer leicht für mich war. Einmal hat er mich aber auch mit genommen ins Krankenhaus, damit auch ich seinen Sohn sehen kann und einmal bin ich in der Zeit alleine ins Kino gegangen, um mich abzulenken :)
Danach gab es leider 3 oder 4 Monate immer wieder Ärger zwischen seiner Ex und meinem Freund, ich habe ihm bei allem unterstützt, bin mit ihm zum Jugendamt und zu Besuchen des Kindes in die Wohnung seiner Ex. Es war keine leichte Zeit, aber wir haben es überstanden. Es gab zwar auch anfangs immer mal wieder ein paar Streitigkeiten, als der Kleine dann endlich mit zu uns durfte, aber die haben wir bereinigt. Wir sind jetzt seit 2,5 Jahren zusammen, der Kleine kommt regelmäßig, wir (auch ich :) ) haben ein super Verhältnis zu dem Fratz und auch mit der Ex läuft es mal mehr mal weniger gut.
Ich denke, den Ärger kann man immer klein halten, wenn sich alle darauf besinnen, dass es ums Kind geht und nicht um Antisympathie dem anderen gegenüber.
Wir freuen uns immer tierisch, wenn der Kleine kommt. Und sind froh, wenn wir ihn mal länger als geplant haben können. Er hat sein eigenes Zimmer bei uns, fühlt sich wohl und weiß genau, wie es bei uns abläuft. Es ist einfach schön und eine Bereicherung wenn der Kleine bei uns durch die Wohnung läuft. Auch wenn das kleine "Monster" mit seinen 2 Jahren manchmal ganz schön anstrengend sein kann.
Du solltest den Mut nicht verlieren. Ein Kind mit der Ex stellt nicht zwangsläufig eine Gefahr für die Beziehung dar.
Warum meinst du denn, alles hinschmeißen zu müssen, wenn er der Vater des Kindes sein sollte?
Liebe Grüße!!!!!!