Hallo Ihr Lieben, ich bin gerade in einer sehr kniffligen Situation und wäre für en paar Gedanken von Euch sehr dankbar. Manchmal kommt man ja aus dem eigenen Karussell nur schwer raus.... Im Sommer 2018 lernte ich meinen Partner (45 Jahre) kennen. Es war im Juni. Er wohnt in Thüringen in einer kleinen 6000 EInwohner Stadt, ich in der Nähe von Berlin. Ursprünglich ist aber Thüringen auch meine Heimat und ich habe dort meine ELtern und zwei Freunde (30 km von seinem Ort entfernt). Mein Partner hat hier seine Homebase. Er ist in dem Ort aufgewachsen, war 8 Jahre in einer anderen Stadt, die letzten zwei Jahre zusammen mit seiner Ex-Frau. Als sie mit dem gemeinsamen Sohn (Geburt 2006) schwanger wurde, gingen beide in sein Heimatort zurück, wo sie sich kurze Zeit später ein Haus bauten. Einzug war 2009. 2011 heirateten beide, 2015 trennte sie sich von ihm, der Junge ging letztlich mit ihr mit. Das war ein harter Schlag für ihn. Er entschied sich, das Haus allein zu behalten und den Kredit nun allein abzubezahlen. Er richtete sich sein Leben - nach änfänglichen großen Schwierigkeiten mit der neuen Situation, ganz gut ein. Sein Sohn kam zunächst im Wechselmodell zu ihm, seit die mittlerweile Exfrau wegzog, kommt er alle 2 Wochen am Wochenende. Nun bin ich (37) nach kurzer Zeit des Kennens schwanger geworden. So schnell war das nicht geplant. trotzdem haben wir uns auch gefreut. Wir sprachen auch darüber, wie es nach der Elternzeit von mir weitergehen könne. Ich habe einen gut bezahlten Job, verdiene Einiges mehr. Durch das alleinige Abbezahlen des Kredits und den Unterhalt ist nach Abzug aller weiteren Fixkosten am Ende ein Betrag von 900 Euro bei ihm übrig. Er sagte, man müsse schauen. Er könne sich vorstellen, nochmal wegzuziehen....nun meint er, er wisse es nicht, kann es sich im Moment nicht vorstellen, das Haus aufzugeben, nochmal neu anzufangen. Jobs für mich gibt es hier nicht. Und schon gar nicht Teilzeit, worauf ich aber bei meinem jetzigen AG Anspruch hätte und es ersmal auch so leben würde. Nun habe ich meine Wohnung nahe Berlin gekündigt, um bei ihm zu sein, und natürlich auch für die Kleine. Ich habe jetzt aber das Gefühl, in zwei Jahren allein dazustehen. Er sagte schon, dann haben wir eben eine moderne Familienform....:-/... Dazu muss man sagen, dass er im Krankenhaus in Schichten arbeitet und das freie Wochenende bisher immer seinem Sohn gewidmet ist. Ich habe gerade kein gutes Gefühl, nun zwei Jahre bei ihm zu sein und dann doch wieder allein da zu stehen, da mein Job nahe Berlin sein wird. Zumal es auch Probleme mit dem Kindergartenplatz geben wird, kümmere ich mich erst in zwei Jahren drum, wenn ich hauptwohnsitzlich dort gemeldet bin. Auch ist mir diese Kleinstadt zu "piefig" auf Dauer. Es gibt kein Cafe, kein Restaurant, kein Fitness.... Habt ihr ein paar gute Gedanken für mich? Wie denkt ihr darüber? Ich weiß, am Ende entscheide ich. Ein Austausch oder Denkanstöße fände ich hilfreich. Habt Dank! Oleron