Gestern habe ich die etwas über 2 jährige beziehung mit meinem freund beendet. Es ging nicht darum, dass ich ihn nicht mehr liebe, es ging darum, dass er seit wochen wahnsinnig distanziert war. So ist er immer wenn es ihm schlecht geht, was eigentlich so gut wie permanent der fall ist, er sagte heute selbst, er wisse nicht wie lange das her ist dass es ohm mal gut ging. JEdenfalls haben wir die letzten 2 monate kaum mehr geredet, kaum sex gehabt, uns kaum geküsst oder spaß gehabt. Mir gings immer schlechter, ich brauche schließlich auch nähe und unterstützung, besonders weil auf mich gerade einige große veränderungen zu kommen und alles eher chaotisch ist.
da das mit der distanz schon seit fast einem jahr ein problem ist, das wir schon tausende male diskutiert haben, immer mit dem schluss, wir müssten uns eben mehr mühe geben, hab ich aufgegeben. wir haben noch mal 2 std darüber gesprochen, ich hab geheult, er war abwechselnd emotionslos und wütend, weil ich ihn immer beschuldige, er ist eben wie er ist, ich kann ihn nicht ändern, er braucht die distanz und weiß auch nicht ob das mal besser wird. irgendwann haben sich die argumente immer und immer wieder wiederholt. ich brauche nähe, er distanz --> das klappt nicht. er kann und will sich nicht ändern, ich mich auch nicht, weil es mir a) wehtut und b) nähe doch eines der wesentlichen dinge ist das ich mir von einer beziehung wünsche.
er war eher emotionslos, er sagte das sei eben seine art als ich ihn drauf angesprohen habe. er liebt mich, er wollte eigentlich sein leben mit mir planen, aber es sei meine entscheidung. ich hab mich entschieden, er ist gegangen, ich hatte das gefühl alles in mir zerbricht. ich liebe ihn, glaube ich. aber seit einem jahr tut mir die beziehung einfach nur weh. seine kälte, sein abweisendes verhalten, seine wut jedes mal wenn ich zweifel äußere. meine familie drängt mich schon lange, ich solle es doch bleiben lassen, ich beneide andere paare, habe wirre träume in denen ich ihn betrüge oder einen anderen kennenlerne, der mir das gibt was ich brauche. es ist eindeutig.
dann, kaum war ich zuhause seine sms. er wolle sein leben mit mir leben, ich solle mich melden wenn ich das auch wolle, er liebt mich. ich habs versucht. aber nach 1 std konnte ich nicht mehr, ich hatte das gefühl mein inneres zerreißt und hab ihn zurückgerufen. er war kühl,ich verheult, wir sehen uns in einer woche und denken bis dahin darüber nach, was wir ändern könnten.
jetzt bin ich unzufrieden. ich hätte durchhalten sollen. was soll er schon groß sagen? wieder mal, "bemühen"? ich hab so angst ihm weh zu tun, ihn nie wieder sehen zu können, er fehlt mir, sein geruch, seine stimme, aber ich kann auch nicht mit ihm leben. mein kopf ist ein einziges kino, dinge die er mal gesagt hat, schöne momente, und der grausameste, wie er gestern von mir weg ging, ohne sich einmal umzudrehen. was soll ich sagen wenn ich ihn nächste woche wiedersehe? "tut mir leid, ich habs mir anders überlegt"? das geht doch nicht. und vorallem ärgert es mich, dass ich ihn zurückgerufen habe. er soll doch nicht glauben, dsas er mich mit einem sms zurückgewinnen kann, er soll doch endlich mal zeigen,dass er mich liebt.
eigentlich gibt es nichts, das die beziehung rechtfertigt. ich weiß nicht mal warum ich so an ihm hänge, die letzten monate waren echt nicht schön, er hat heute viele hässliche dinge gesagt, mich mehrmal sehr enttäuscht. aber ich kann nicht. ich könnte platzen.