Hallo liebe Leserinnen und Leser,
ich, w28, habe mit 4 Jahren meinen Vater an Krebs verloren. Leider lässt mich das bis heute nicht los. Ich denke jeden Tag an ihn und könnte tatsächlich jeden Tag heulen, weil er mir so fehlt und ich ihn brauche. Leider habe ich keinerlei Erinnerung an ihn. Nichts, alles ist ausgelöscht von diesem Zeitraum als er gestorben ist. Kann mich an kaum Dinge erinnern von meiner Kindheit.
Meine Mutter lebt noch und ich habe permanent Angst um sie. Gestern z.B. habe ich einen Gedanken gehabt, dass irgendwas passiert sein könnte, das hat mich die ganze Nacht nicht schlafen lassen. Ich weiß, das sind Verlustängste, aber trotzdem kommen ständig solche Gedanken und es ist eigentlich nie was passiert.
Vor zwei Jahren habe ich einen Mann kennengelernt, mit dem ich jetzt seit 1,5 Jahren zusammen bin. Leider wohnt er knapp 400 Kilometer von mir entfernt. In spätestens 2 Jahren möchte er, dass ich zu ihm ziehe, da ich ihn sehr liebe, würde ich das für ihn machen. Nur macht mich der Gedanke absolut fertig wenn ich daran denke meine Mutter alleine zu lassen. Ich weiß dass die Familie nur 5 Minuten von ihr entfernt wohnt, aber trotzdem macht es mich fertig. Wenn irgendwas ist, bin ich nicht direkt zur Stelle.. wenn ich ein Kind bekomme, ist meine Mutter auch nicht bei mir. Sie ist eben die wichtigste Person für mich.
Ich überlege die ganze Zeit ob nicht lieber in Behandlung gehen sollte. Habe einfach Angst meine Mutter alleine zu lassen.
Kennt das irgendwer? Hängt das alles mit meinem Vater zusammen? Ich habe echt Angst, dass diese Beziehung kaputt geht, nur wegen meinen Ängsten.