Schlechtes Gewissen
Hallo zusammen,
an alle, die schon mal ihren Partner betrogen haben, es unendlich bereuen und es nicht mehr aus dem Kopf bekommen: wie kriegt man das weg? Dieses schlechte Gewissen?
Es ihm sagen ist keine Option. Ich will das für mich selbst bereinigen. Habt ihr Tipps?
Ich will von euch keine Absolution oder ein "bist ja selber Schuld".. das weiß ich. Ich leb jeden Tag mit diesem miesen Gewissen. Es gibt 1000 Erklärungen dafür, wie es dazu kommen konnte, aber es ist jetzt wie es ist. Es ist passiert und nicht mehr rückgängig zu machen. Ich will das nur wieder für mich selbst hinbekommen.
Wäre über nicht-vernichtende Beiträge dankbar
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Hallo Bella,
du hast in deiner Frage ja schon ziemlich genau vorgegebenen, wie wir antworten sollen:
Ratschläge, welche Kritik enthalten und dir eine tiefere Reflektion ermöglichen würden, möchtest du nicht.
Den Weg der direkten Kommunikation, der Möglichkeit der Verzeihung durch deinen Freund und anschließender Arbeit an der Beziehung möchtest du nicht.
Daher ists nen bisschen schwierig, einen Ratschlag zu geben. Eine Idee habe ich, dazu später mehr.
Davor noch ein kurzer Denkanstoß: Die von dir bevorzugte Variante Schweigen ist zunächst sicher der bequeme Weg, birgt aber Risiken:
- lebenslange Furcht, dass es nicht doch irgendwie herauskommt und dann wegen deines Schweigens/dem Fakt Schluss ist
- lebenslanges Klarkommen Müssens mit dem "Wissensvorsprung" an Tagen wie: Jom Kipur/Weihnachten/Zuckerfest/, der Verlobung, der Hochzeit, der Geburt des ersten Kindes, Hausbau, Eheproblemen, Todesfällen in der Familie... Also an Tagen an denen man emotional engstens verbunden ist.
- Wiederholungsgefahr aufgrund der niedrigeren Hemmschwelle
Das ist aber sicher auch Typsache ob man diese "Kraft aufbringen kann"
Wenn du sagst ja absolut, könntest du zur Beruhigung deines Gewissens deinem Partner ja irgendwie einen Ausgleich ermöglichen, wenn du verstehst was ich meine. Sei es durch eine Freundin, Gewährung einer langen Leine für eine Zeitlang (Mallorca/Backpackingurlaub etc.), Swingerclub (Ohne das du aktiv wirst) oder einem Dreier. Hat natürlich die gleichen Risiken wie dein Fremdgehen, aber das wäre ja nur fair.
Ich hoffe das wird jetzt nicht als vernichtend eingestuft. Meiner Meinung nach sind es nur Fakten.
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Um damit klar zu kommen, musst du dir selbst eingestehen warum du es gemacht. Warst zu der Zeit unzufrieden mit eurer Beziehung, hast dich abgewiesen gefühlt oder hattest du den Drang einfach jemand anderes zu fühlen, war das ein Crush den du schon immer haben wolltest, warst du Stirnhagel voll, ect.
Dann musst dich dich selber fragen, ob du es nochmal machen würdest, wenn die oder ähnliche Umstände eintreffen.
Falls du dir nicht sicher bist, dann musst du mit einen schlechten Gewissen leben - was dich aber nonstop ermahnt nicht nochmal fremdzugehen.
Falls du der Meinung ist das war nur der berühmte Ausrutscher in einer einmaligen Situation, dann finde deinen Frieden damit. Über Monate und Jahre hinweg wirst du immer weniger daran denken - bis es nur noch eine vage Erinnerung ist.
Aber in Momenten in den du innig mit deinen Partner sein wirst, kann dich die Vergangenheit einholen.
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@Tinkerbella.
Mit Selbstzerknirschung und ständigem schlechten Gewissen hast Du keine Option für die Zukunft. Das hilft niemand, Deinem Partner nicht und Dir am allerwenigsten.
Viel wichtiger als ein "schlechtes Gewissen" ist die Frage nach den Konsequenzen. Viel wichtiger ist es, solche "Eskapaden" in Zukunft deshalb unterlassen zu können, weil man seine Beziehung auf ein Niveau manövriert hat, welches Abenteuer in fremden Betten einfach überflüssig machen würde.
Auch die schwierige Frage, ob Du ihm das mitteilen solltest oder nicht, beantworte ich hier nicht eindeutig. Das hängt davon ab. Die Pseudomoralität, sich immer mit allem Üblen outen zu müssen, obwohl man weiß, der Partner käme damit nicht klar, sehe ich nicht ein. Aber dann muss eben auch absolut sicher sein, dass die Begebenheit für Euer künftiges gemeinsames Leben tatsächlich keine Rolle mehr spielen wird! Es gibt einen guten Grund, sich trotzdem zu outen: Verschweigen klappt meist nicht. Irgendwann kommt alles heraus (der Paartherapeut Thiel hat einiges dazu geschrieben).
Andererseits ist Offenlegung nicht in allen Fällen die erfolgreiche Methode zur Rettung der Paarbeziehung. Es ist daher auch nicht immer das moralisch Angemessene: Hauptsache ist, Du gibst keinen Anlass, lügen oder verschweigen zu müssen.
Obgleich ich Dein Verhalten nicht billige, bin ich mit der üblichen Schärfe der Verurteilung sehr zurückhaltend. Dass Du in guter oder meinetwegen unguter Gesellschaft bist, solltest Du wissen. Es gibt nur wenige Männer und Frauen, welche ihren monogamen Anspruch zeitlebens zu wahren imstande sind.
Wenn also schlechtes Gewissen, dann bitte begrenzen und nicht in Selbstzerknirschung und Depression enden, sondern vernünftige Zukunftsüberlegungen und Handlungsentschüsse an deren Stelle setzen! (Der Philosoph Immanuel Kant hat einmal etwas Ähnliches geschrieben).
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@Tinkerbella.
Mit Selbstzerknirschung und ständigem schlechten Gewissen hast Du keine Option für die Zukunft. Das hilft niemand, Deinem Partner nicht und Dir am allerwenigsten.
Viel wichtiger als ein "schlechtes Gewissen" ist die Frage nach den Konsequenzen. Viel wichtiger ist es, solche "Eskapaden" in Zukunft deshalb unterlassen zu können, weil man seine Beziehung auf ein Niveau manövriert hat, welches Abenteuer in fremden Betten einfach überflüssig machen würde.
Auch die schwierige Frage, ob Du ihm das mitteilen solltest oder nicht, beantworte ich hier nicht eindeutig. Das hängt davon ab. Die Pseudomoralität, sich immer mit allem Üblen outen zu müssen, obwohl man weiß, der Partner käme damit nicht klar, sehe ich nicht ein. Aber dann muss eben auch absolut sicher sein, dass die Begebenheit für Euer künftiges gemeinsames Leben tatsächlich keine Rolle mehr spielen wird! Es gibt einen guten Grund, sich trotzdem zu outen: Verschweigen klappt meist nicht. Irgendwann kommt alles heraus (der Paartherapeut Thiel hat einiges dazu geschrieben).
Andererseits ist Offenlegung nicht in allen Fällen die erfolgreiche Methode zur Rettung der Paarbeziehung. Es ist daher auch nicht immer das moralisch Angemessene: Hauptsache ist, Du gibst keinen Anlass, lügen oder verschweigen zu müssen.
Obgleich ich Dein Verhalten nicht billige, bin ich mit der üblichen Schärfe der Verurteilung sehr zurückhaltend. Dass Du in guter oder meinetwegen unguter Gesellschaft bist, solltest Du wissen. Es gibt nur wenige Männer und Frauen, welche ihren monogamen Anspruch zeitlebens zu wahren imstande sind.
Wenn also schlechtes Gewissen, dann bitte begrenzen und nicht in Selbstzerknirschung und Depression enden, sondern vernünftige Zukunftsüberlegungen und Handlungsentschüsse an deren Stelle setzen! (Der Philosoph Immanuel Kant hat einmal etwas Ähnliches geschrieben).
Korrektur des Satzes: "Hauptsache ist, Du gibst keinen Anlass, lügen oder verschweigen zu müssen."
Es fehlt hier das entscheidende Wort "in Zukunft" (keinen Anlass ) .
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Ich hatte meinen Partner betrogen, ganz am Anfang unserer Beziehung und dann noch einmal etwas später, und habe überhaupt kein schlechtes Gewissen. Denn sein Verhalten war absolut der Grund für mein Fremdgehen. Wenn alles andere wichtiger ist als die eigene Freundin, wenn man lieber tagelang um die Häuser zieht und der Freundin nicht Bescheid sagt, wenn man dann kurzfristig in Urlaub fährt mit Kumpeln natürlich, und wieder nichts sagt, dann ist das für mich absolut ein Grund, wenn man aus Verzweiflung eine tröstende Schulter sucht und es blieb halt nicht bei der Schulter. Wieso sollte ich dann ein schlechtes Gewissen haben? UNd selbst wenn ein Fremdgehen mal aus irgendwelchen Gründen auch immer, passiert, dann würde ich niemals ein schlechtes Gewissen haben. Das hat immer einen Grund und selbst wenn es einfach nur die Selbstbestätigung ist, die in der Beziehung fehlt, so hat es halt diesen Grund. Ich würde es übrigens niemals erzählen und würde es auch vom Partner nicht wissen wollen. Das Leben ist so kurz und man sollte seinen Gefühlen einfach freien Lauf lassen. Ohne danach von schlechtem Gewissen zerfressen zu werden.
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Danke für eure Beiträge.
Das Ding ist, dass ich ja auch hätte Schluss machen können. Es stand damals zu der Zeit, als das passiert ist - vor ca. 8 Monaten - sowieso im Raum. Und dann haben wir es wieder hinbekommen und jetzt steht die Frage des Zusammenziehens im Raum - von seiner Seite aus. Er möcht gern mit mir zusammenwohnen. Und seitdem hab ich wieder sehr stark dieses schlechte Gewissen. Einmal hat er morgens gesagt, ich hätte im Schlaf geredet. In mir hat sich schon alles zusammengezogen, mir wurde richtig schlecht. Ich hab jedenfalls im Schlaf nicht gesagt "ich hab dich betrogen".. aber ich hab manchmal Angst, dass sowas passiert. Wie es dazu kommen konnte... wir hatten Streit und wir haben über Trennung geredet. Das entschuldigt mein schäbiges Verhalten trotzdem nicht. Und er ist in keiner Weise daran Schuld, dass ich dann zu einem anderen Typen gehe. Ich war dann unterwegs und hab eben diesen Kerl kennengelernt, wir waren betrunken und ich hab ihn mit zu mir genommen. Für diesen Mann war das aber kein one night stand, sondern er hat danach gefragt, ob wir uns jetzt jedes Wochenende sehen wollen (der wohnt weiter weg von mir), hat mich 'zig mal angerufen und sich mit mir eine Beziehung vorgestellt. Wir haben viel geredet auch, aber für mich war es eher so ein "wow da versteht mich jemand und hört mir einfach mal zu". Aber dann war's auch gut und hat nichts bedeutet. Ich hab ihm nichts von der Existenz meines Partners gesagt. Also hab ich irgendwie zwei Menschen beschissen. Nachdem er mich nachts 7 mal hintereinander angerufen hat und mich per Whatsapp massiv beschimpft hat, dass ich ihm das Herz gebrochen hab und was für ein schlechter Mensch ich sei, hab ich den Kontakt beendet und es für eine Weile ad acta gelegt. Mein Partner hat davon nix mitbekommen. Im Kreis meines Partners herrscht die allgemeine "wie kann man nur so dumm sein und jemanden betrügen" Mentalität vor und die Gewissheit, dass das immer rauskommen wird, egal wie und egal wann. Und davor hab ich wirklich Angst und ich schäme mich unendlich. Das würde er mir auch niemals verzeihen. Ich fühle mich wirklich schlecht.
Jetzt könnt ihr sagen, passt, war ein Ausrutscher, wie soll das jemals rauskommen. Was ich in der Situation (betrunken usw) natürlich NICHT bedacht habe ist das Ding: beide sind Musiker. Zwar andere Musikrichtungen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass die mal zufällig zusammen mit Band einen Auftritt irgendwo haben ist schon gegeben. Und selbst wenn nicht: wir haben uns dieses Jahr zufällig mal auf einem Konzert getroffen, mein Partner stand neben mir. Mir ist fast das Herz stehen geblieben. Er hat mich zum Glück nicht angesprochen. Nachdem der "Ausrutschermann" zum damaligen Zeitpunkt dachte, dass ich single bin, ist das für den jetzt sicher kein Problem, wenn er mich mit meinem Freund sieht. Der weiß das ja nicht, dass wir da schon zusammen waren. Ich kann dem "Ausrutschermann" auch nicht sagen, dass der das gefälligst für immer für sich behalten soll. Der hat kein Interesse daran, mich zu schützen, weil ich ihm ja total weh getan hab und er ja auch mit seiner Aussage, dass ich ein schlechter Mensch bin, recht hat.
Oh man und in meinem Kopf spinnen sich da solche Horrorszenien zusammen... dass ich den wieder mit meinem Freund zusammen auf nem Konzert treffe und der mich anquatscht oder die beiden Bands mal am gleichen Ort einen Auftritt haben... das ist alles so dumm gewesen. Ich würds am liebsten rückgängig machen.
Tja, ich hab auch Angst davor, dass wenn ich da so viel drüber nachdenke, dass ich dieses "es kommt raus" irgendwie zu mir herhole und dann wirklich mal nachts im Schlaf sowas sage oder es in irgendeiner Form rauskommt.
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Danke für eure Beiträge.
Das Ding ist, dass ich ja auch hätte Schluss machen können. Es stand damals zu der Zeit, als das passiert ist - vor ca. 8 Monaten - sowieso im Raum. Und dann haben wir es wieder hinbekommen und jetzt steht die Frage des Zusammenziehens im Raum - von seiner Seite aus. Er möcht gern mit mir zusammenwohnen. Und seitdem hab ich wieder sehr stark dieses schlechte Gewissen. Einmal hat er morgens gesagt, ich hätte im Schlaf geredet. In mir hat sich schon alles zusammengezogen, mir wurde richtig schlecht. Ich hab jedenfalls im Schlaf nicht gesagt "ich hab dich betrogen".. aber ich hab manchmal Angst, dass sowas passiert. Wie es dazu kommen konnte... wir hatten Streit und wir haben über Trennung geredet. Das entschuldigt mein schäbiges Verhalten trotzdem nicht. Und er ist in keiner Weise daran Schuld, dass ich dann zu einem anderen Typen gehe. Ich war dann unterwegs und hab eben diesen Kerl kennengelernt, wir waren betrunken und ich hab ihn mit zu mir genommen. Für diesen Mann war das aber kein one night stand, sondern er hat danach gefragt, ob wir uns jetzt jedes Wochenende sehen wollen (der wohnt weiter weg von mir), hat mich 'zig mal angerufen und sich mit mir eine Beziehung vorgestellt. Wir haben viel geredet auch, aber für mich war es eher so ein "wow da versteht mich jemand und hört mir einfach mal zu". Aber dann war's auch gut und hat nichts bedeutet. Ich hab ihm nichts von der Existenz meines Partners gesagt. Also hab ich irgendwie zwei Menschen beschissen. Nachdem er mich nachts 7 mal hintereinander angerufen hat und mich per Whatsapp massiv beschimpft hat, dass ich ihm das Herz gebrochen hab und was für ein schlechter Mensch ich sei, hab ich den Kontakt beendet und es für eine Weile ad acta gelegt. Mein Partner hat davon nix mitbekommen. Im Kreis meines Partners herrscht die allgemeine "wie kann man nur so dumm sein und jemanden betrügen" Mentalität vor und die Gewissheit, dass das immer rauskommen wird, egal wie und egal wann. Und davor hab ich wirklich Angst und ich schäme mich unendlich. Das würde er mir auch niemals verzeihen. Ich fühle mich wirklich schlecht.
Jetzt könnt ihr sagen, passt, war ein Ausrutscher, wie soll das jemals rauskommen. Was ich in der Situation (betrunken usw) natürlich NICHT bedacht habe ist das Ding: beide sind Musiker. Zwar andere Musikrichtungen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass die mal zufällig zusammen mit Band einen Auftritt irgendwo haben ist schon gegeben. Und selbst wenn nicht: wir haben uns dieses Jahr zufällig mal auf einem Konzert getroffen, mein Partner stand neben mir. Mir ist fast das Herz stehen geblieben. Er hat mich zum Glück nicht angesprochen. Nachdem der "Ausrutschermann" zum damaligen Zeitpunkt dachte, dass ich single bin, ist das für den jetzt sicher kein Problem, wenn er mich mit meinem Freund sieht. Der weiß das ja nicht, dass wir da schon zusammen waren. Ich kann dem "Ausrutschermann" auch nicht sagen, dass der das gefälligst für immer für sich behalten soll. Der hat kein Interesse daran, mich zu schützen, weil ich ihm ja total weh getan hab und er ja auch mit seiner Aussage, dass ich ein schlechter Mensch bin, recht hat.
Oh man und in meinem Kopf spinnen sich da solche Horrorszenien zusammen... dass ich den wieder mit meinem Freund zusammen auf nem Konzert treffe und der mich anquatscht oder die beiden Bands mal am gleichen Ort einen Auftritt haben... das ist alles so dumm gewesen. Ich würds am liebsten rückgängig machen.
Tja, ich hab auch Angst davor, dass wenn ich da so viel drüber nachdenke, dass ich dieses "es kommt raus" irgendwie zu mir herhole und dann wirklich mal nachts im Schlaf sowas sage oder es in irgendeiner Form rauskommt.
@tinkerbella.
Aus dem Satz "er möchte mit mir zusammenziehen" lese ich heraus, dass Du selbst noch gar nicht dazu bereit bist. Es ist traurig, wenn Frauen immer wieder etwas nur ihrem Partner zu Gefallen tun, weil er das so will. Übrigens viele Männer auch umgekehrt (so schrecklich emanzipiert sind wir Männer manchmal ebenfalls nicht - weiß ich von mir selbst).
Bei soviel Unsicherheit kann ich von Zusammenziehen nur abraten. Möglicherweise bist Du auf einem ziemlich gefährlichen Weg.
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Wie lang seid ihr denn beinander?
Kann man so und so sehen:
Einerseits:
Nach dem Zusammenzug könnten bestimmte Dinge, welche schon längere schwelen, ans Licht kommen. Im besten Fall löst man sie gemeinsam und geht gestärkt hervor. Im schlechten Fall ist es ein Ende mit Schrecken und offenbart eben das es doch nicht (mehr) so gut passt. Trotzdem positiver als das gleiche nach weiteren Jahren des getrennt Lebens aber in Beziehung, nach dem Zusammenzug festzustellen in einer nahen Zukunft. Sozusagen Künstliche Verlängerung.
Andrerseits:
Mit einem Zusammenzug suggeriere ich meinem Partner ja auch immer "Ich bin bereit für den nächsten Schritt..." Sein Schmerz wäre vermutlich weitaus höher.
Vielleicht ists besser dies zu verschieben...
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Dieses Thema mit dem Zusammenziehen ist schon sehr stressig für mich. Denke auch, dass sich dadurch das schlechte Gewissen wieder stärker breitmacht. Ich weiß nicht, ob diese Sache von damals rauskommt. Und wenn, dann soll es so sein, dann hat das auch seinen Sinn.
Wir sind seit 2,5 Jahren zusammen. Also durchaus angemessen, um weitere Schritte zu gehen.
Meine Ausgangsfrage war ja: wie bekomme ich für mich dieses schlechte Gewissen in den Griff?
Ich hätte nur gern eine Strategie um damit umzugehen. Eigentlich kann man das Thema woher das schlechte Gewissen nun auch immer kommt von dem Grund für das schlechte Gewissen abgrenzen und die Frage konkret so stellen: wie werde ich frei von schlechtem Gewissen? (Ganz egal welche Ursache dieses nun hat)
Untreue ist ja immer gleich ein moralisches Thema und triggert alle Betrogenen usw. und teilt in Täter und Opfer ein.
Egal aus welchem Grund man nun ein schlechtes Gewissen hat - und das hab ich in vielen Belangen - wie kriegt man das weg?
Gewissen ist etwas anerzogenes aus dem Kulturkreis aus dem man stammt... Hm.
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Dieses Thema mit dem Zusammenziehen ist schon sehr stressig für mich. Denke auch, dass sich dadurch das schlechte Gewissen wieder stärker breitmacht. Ich weiß nicht, ob diese Sache von damals rauskommt. Und wenn, dann soll es so sein, dann hat das auch seinen Sinn.
Wir sind seit 2,5 Jahren zusammen. Also durchaus angemessen, um weitere Schritte zu gehen.
Meine Ausgangsfrage war ja: wie bekomme ich für mich dieses schlechte Gewissen in den Griff?
Ich hätte nur gern eine Strategie um damit umzugehen. Eigentlich kann man das Thema woher das schlechte Gewissen nun auch immer kommt von dem Grund für das schlechte Gewissen abgrenzen und die Frage konkret so stellen: wie werde ich frei von schlechtem Gewissen? (Ganz egal welche Ursache dieses nun hat)
Untreue ist ja immer gleich ein moralisches Thema und triggert alle Betrogenen usw. und teilt in Täter und Opfer ein.
Egal aus welchem Grund man nun ein schlechtes Gewissen hat - und das hab ich in vielen Belangen - wie kriegt man das weg?
Gewissen ist etwas anerzogenes aus dem Kulturkreis aus dem man stammt... Hm.
Und mir fällt grad auf, dass ich mir dadurch einen "Vorsprung" verschafft hab. Wenn mein Freund mir mal doll wehtun sollte oder sich von mir trennt, hätte ich für mich immer noch dieses vernichtende Geheimnis in petto. Das klingt echt krass.
Ihr könnt mich jetzt zerfleischen.
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Tinkerbella,
du benimmst dich, wie ein Kind.
Man kann nicht sich mit Wasser waschen und dabei trocken bleiben.
Werde erwachsen.
Mfg,
Blaukorn21
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Ein fremdgehen hat eine Ursache, vielleicht solltest du dich eher damit beschäftigen?
Wenn du die kennst und versuchst die Beziehung zu verbessern tust du dir glaube ich eher einen Gefallen.
Solltest du es schaffen sie zu verbessern, dann ist dir und deinem Partner mehr geholfen und das Ganze hatte sogar was gutes.
Sollte es wirklich 1000 Erklärungen für den Betrug geben, würde ich mich trennen.
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Und mir fällt grad auf, dass ich mir dadurch einen "Vorsprung" verschafft hab. Wenn mein Freund mir mal doll wehtun sollte oder sich von mir trennt, hätte ich für mich immer noch dieses vernichtende Geheimnis in petto. Das klingt echt krass.
Ihr könnt mich jetzt zerfleischen.
2,5 Jahre ist ja gar nichts. Und in dieser kurzen Zeit bist du bereits fremdgegangen? Und ihr wohnt noch nicht einmal zusammen?
Ich an deiner Stelle würde mir gut überlegen ob diese Beziehung für euch beide Sinn macht. Ich meine gut, ihm wird ja unter falschen Tatsachen diese Beziehung "aufgezwungen", denn wenn du ehrlich wärst, würde er sich eventuell trennen. Du gibst also vor, jemand zu sein, der du nicht bist. Und das wird früher oder später so oder so zum Bruch führen. Aber das ist ein anderes Thema und mit dem schlechten Gewissen musst du selbst klar kommen.
Da gibts keine Tipps, außer dir einzureden, dass er dir irgendwann weh tun könnte. Aber so funktioniert das nicht. Und der Unterschied ist, du hast bereits einen schwerwiegenden Fehler gemacht, er nicht. Ich kann nicht im Vorfeld schon davon ausehen, dass mein Patner irgendwann mal fremdgeht. Aber diese Denkweise wird auch dein Gewissen beruhigen, ist aber nicht richtig. Aber was, wenn er dir nie wehtut?
Ich kann außerdem noch verstehen, wenn man nach 20+Jahren Mal fremdgeht, weil die Luft raus ist, aber nach nur 2,5 Jahren? Da sollte man eigentlich gar keine Gedanken an andere Männer oder Frauen verschwenden. Wie wird das dann in 10 Jahren sein, wenn du jetzt schon fremdgegangen bist?
Aber ja, es ist dein Ding.
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Dieses Thema mit dem Zusammenziehen ist schon sehr stressig für mich. Denke auch, dass sich dadurch das schlechte Gewissen wieder stärker breitmacht. Ich weiß nicht, ob diese Sache von damals rauskommt. Und wenn, dann soll es so sein, dann hat das auch seinen Sinn.
Wir sind seit 2,5 Jahren zusammen. Also durchaus angemessen, um weitere Schritte zu gehen.
Meine Ausgangsfrage war ja: wie bekomme ich für mich dieses schlechte Gewissen in den Griff?
Ich hätte nur gern eine Strategie um damit umzugehen. Eigentlich kann man das Thema woher das schlechte Gewissen nun auch immer kommt von dem Grund für das schlechte Gewissen abgrenzen und die Frage konkret so stellen: wie werde ich frei von schlechtem Gewissen? (Ganz egal welche Ursache dieses nun hat)
Untreue ist ja immer gleich ein moralisches Thema und triggert alle Betrogenen usw. und teilt in Täter und Opfer ein.
Egal aus welchem Grund man nun ein schlechtes Gewissen hat - und das hab ich in vielen Belangen - wie kriegt man das weg?
Gewissen ist etwas anerzogenes aus dem Kulturkreis aus dem man stammt... Hm.
Gewissen ist etwas anerzogenes aus dem Kulturkreis aus dem man stammt... Hm. "
Zum Glück! Man stelle sich vor, es wäre nicht so. Außerdem ist es ja davon abhängig, wodurch ein schlechtes Gewissen entstand.
Weil ich fremdgehe und lüge?
Weil ich einer alten Frau viel Geld geklaut habe?
Weil ich mein Kind regelmäßig schlage?
Weil ich Menschen beklaue?
Weil ich durch (Alkohol) am Steuer jemanden totgefahren habe?
Oder weil ich Zeit für mich brauche und jemanden gerade nicht helfen kann? Mal "Nein" sage.
Weil ich jemanden nicht aufmerksam zugehört habe?
Weil zu viele Süßigkeiten gegessen habe?
Weil ich aus einer Überforderung meinen Partner vl angepampt habe?
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Respekt... Wie hiess es im Vorspann zu "Raumschiff Enterprise"/StarTrek... Unterwegs in Galaxien (der Schuld), die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.. Später mehr, best, S.
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Und mir fällt grad auf, dass ich mir dadurch einen "Vorsprung" verschafft hab. Wenn mein Freund mir mal doll wehtun sollte oder sich von mir trennt, hätte ich für mich immer noch dieses vernichtende Geheimnis in petto. Das klingt echt krass.
Ihr könnt mich jetzt zerfleischen.
Na wenn du diese Einstellung hast, dann kannst ihm ja einen "Ausgleich" ermöglichen 😉 Ne Freundin von dir, die ihn attraktiv findet, Swingen, 3er, lange Leine ?
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@Julia, kann dich gerade nicjt zitieren.
Sehe dies du. Die Gründe für das schlechte Gewissen sind absolut relevant. Vergessener Jahrestag und Fremdgehen.
Um einen von Samuel L Jackson in einem seiner besten Filme zu zitieren
"[...] [Das] ist verdammt nochmal nicht das gleiche Spiel, es ist nicht dieselbe Liga, es ist nicht einmal derselbe Sport!" 😉
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Nochmal der Beitrag auf Deutsch:
@Julia, kann dich gerade nicht zitieren. Sehe dies wie du. Die Gründe für das schlechte Gewissen sind absolut relevant. Ein vergessener Jahrestag und Fremdgehen sind zwei paar Schuhe. UUm einen von Samuel L Jackson's besten Filmen zu zitieren:"[...] [Das] ist verdammt nochmal nicht das gleiche Spiel, es ist nicht dieselbe Liga, es ist nicht einmal derselbe Sport!" 😉
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@Julia, kann dich gerade nicjt zitieren.
Sehe dies du. Die Gründe für das schlechte Gewissen sind absolut relevant. Vergessener Jahrestag und Fremdgehen.
Um einen von Samuel L Jackson in einem seiner besten Filme zu zitieren
"[...] [Das] ist verdammt nochmal nicht das gleiche Spiel, es ist nicht dieselbe Liga, es ist nicht einmal derselbe Sport!" 😉
Ja, so ist es. Wobei es ja auch Menschen gibt die morden, vergewaltigen sich an Kindern vergreifen und kein schlechtes Gewissen haben. Soziopathen eben. Ein schlechtes Gewissen wie sie es hat, zeigt immerhin, dass sie sich bewusst ist, dass es falsch war. Und das muss nicht zwangsläufig anerzogen sein. Gibt ja auch Menschen die das nicht haben und jahrelang frisch fröhlich fremdgehen.
Nur sind die Gründe für ein schlechtes Gewissen schon auch relevant. Ein vergessener Geburtstag, kann passieren. Ein Betrug, passiert nicht einfach so bzw ist eben schon eine bewusste Entscheidung die ich treffe mit dem Wissen, dass es den Partner verletzen würde, wenn es rauskäme.
Manchen fehlt es aber da an reichlich Empathie. Gab hier auch mal einen Mann der meinte, Vergewaltigungen sind nicht schlimm, ist ja bloß Sex. Ja, so kann man es natürlich auch sehen. Oder einen, der meinte, wenn man ein Kondom verwendet ist es kein Fremdgehen, nur wenn man dies nicht tut. Die Ansichten mancher Menschen sind schon sehr skurril.
Ein Betrug ist eben generell sehr schmerzhaft, aber es bringt eben nichts das zu erklären, wenn derjenige nicht das notwendige Einfühlungsvermögen besitzt. Außerdem sind Menschen unterschiedlich, manche verletzt sowas mehr, andere vl weniger.
Die Frage ist eben auch, warum sowas bereits nach 2,5 Jahren passiert. Da stimmt doch einiges nicht. In dieser Zeit hatte ich nur Augen für meinen Mann, andere sind mir gar nicht aufgefallen und waren völlig uninteressant.
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Versuche dir klar zu machen, dass es passiert ist und du es nicht ändern kannst. Wenn keine Gefühle dabei waren, umso besser, denn du hängst nicht an ihm, das wäre weitaus schlimmer. Konzentrier dich auf deine Beziehung, finde heraus, ob du wirklich mit deinem Freund zusammen ziehen willst. Besprich mit ihm eure Zukunft und denk nicht über den Ausrutscher nach. Versuch es als "Wurstigkeitsgefühl" zu betrachten, es ist passiert und fertig. Mach dir keinen Gedanken mehr drüber, das ist es nicht wert. Alles Gute
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Das was du gemacht hast, ist so natürlich, allgemein üblich, dass du dir darüber keine Gedanken zu machen brauchst, keine machen solltest!
Es kam dazu, es war da sicherlich auch gut, also lasse es so!
Henrietta
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