Vielen Dank...
für deine Antort erstmal.
Du kennst nur lieben und nicht lieben? Was würde ich dafür geben, wenn es bei mir genauso wäre. Neben diesen beiden extremen Gefühlen kenne ich nämlich auch noch:
"Lieben, aber nicht wissen ob es sich mit der Zeit eher in was Freundschaftliches verwandelt hat, und wenn ja, warum bin ich dann eifersüchtig wenn er eine Andere attraktiv findet?"
oder: "Lieben und Hassen gleichzeitig" (So war es bei meinem Ex)
und: "Lieben, aber da es im Bett absolut nicht passt ist es eine Liebe ohne sexuelle Anziehung, die ja nicht wirklich zu was führen kann."
oder auch: "Die Vorstellung von einem Mann lieben, der aber vermutlich gar nicht so ist, wie man ihn sich vorstellt. Also jemanden lieben, den es nicht gibt!?" (Und das geht wirklich!)
Tja, und im Moment ist es eben einfach: "Definitiv lieben. Alles an ihm. Aber selbst wenn Kartoffelauflauf dein Lieblingsessen ist, heißt das doch noch lange nicht, dass dir ein Käsesoufflé nicht irgendwann genauso ans Herz wachsen kann, vor allem, weil es doch so unglaublich gut, wenn auch anders gut schmeckt!"
Ich hatte, mittlerweile kann man jahrelang sagen, bei meinem Freund das Gefühl: DER IST ES!!! DER UND KEIN ANDERER!!! Andere Männer haben mich immer nur enttäuscht oder sie haben mir einfach Leid getan, wenn ich sie näher kennen gelernt habe. Mein Freund war immer lustiger, talentierter, intelligenter, charismatischer, hübscher, viel mehr auf meiner Wellenlänge, einfach perfekt. Ich konnte nie verstehen, warum es Frauen gibt, die sich nicht sofort in ihn verlieben. Es war mir ein Rätsel! Und das ist es bis heute. Ich habe mich, bis ich den anderen kennen gelernt habe, auch nie eingeengt gefühlt. Das Gefühl der Einengung kann man doch sowieso nur dann verspüren, wenn man erst mal über den Tellerrand hinaus geblickt hat und einen Blick auf das werfen kann, was es sonst noch so gibt, oder nicht? Naja und genau das ist jetzt eben geschehen. Es gibt jemanden, der so ganz anders ist als mein Freund und trotzdem gefällt er mir so gut. Ich hätte es nie für möglich gehalten, aber es ist so.
Wenn ich meinen Freund aufgebe, gebe ich eine ganze Menge mit ihm auf. Sicherheit, jede Menge Freunde, die mir mit der Zeit ans Herz gewachsen sind und natürlich vor allem ihn und man kann mir glauben wenn ich sage, das wäre ein unglaublich schmerzvoller Verlust.
Wenn ich die Chance aufgebe, die sich mit dem Anderen vielleicht ergeben könnte, gebe ich auch eine ganze Menge auf. Persönliche Weiterentwicklung, neue Erfahrungen und einen ausgesprochen interessanten jungen Mann.
Was hat der Andere, was mein Schatz nicht hat? Vor allem Selbstbewusstsein. Eine optimistische Einstellung zum Leben. Eine damit verbundene Ausstrahlung, die es ihm ermöglicht, einer ganzen Horde von Frauen scheinbar mühelos den Kopf zu verdrehen. Und wie er sich bewegt! Lässig-geschmeidig-unglaublich-sexy.
Ich versuche seit Jahren, meinem Freund bei seinem Selbstbewusstsein zu helfen. Die Hoffnung auf eine optimistische Einstellung zum Leben habe ich bei ihm längst aufgegeben. Da hilft leider auch kein anderer Blickwinkel...