Schicksal, Zufall ...
... oder auch Vorherbestimmung von Ereignissen sind Dinge, über die man sich hervorragend theoretische Gedanken machen kann. Mehr sollte es aber nie sein, denn diese Gedanken praktisch im Leben anwenden zu wollen, kann nur zu Falsch-Interpretationen führen, weil wir Menschen zu subjektiv sind, um die Realität akkurat erfassen zu können.
Denn es ist im realen Leben völlig egal, ob alles vorherbestimmt ist oder nicht. Es hat keine Auswirkungen auf uns, höchstens auf unsere Gedanken und wie wir die Dinge interpretieren.
Meine Theorie zu dem Thema ist einfach: Ich denke, Zeit ist nicht ein Pfeil, der von A nach B verläuft, und an dem wir uns entlang bewegen, sondern alles, was existiert, existiert gleichzeitig. Wie ein Comicbuch, das wir in die Hand nehmen. Wir als außenstehende Betrachter des Comicbuches können angucken, was am Anfang passiert, oder in der Mitte, oder am Ende. Die Charakter im Comicbuch jedoch erleben ihren Zeitstrang linear. Sie geraten von Situation A in Situation B und so weiter, während wir, als Von-Außen-Betrachter, wissen, dass auch das Ende des Comicbuches schon existent ist, auch wenn wir gerade erst auf Seite 9 sind beim Lesen.
Soweit meine Theorie zu uns und unserem Zeitempfinden. Wissenschaftliche Erkenntnisse legen sehr nah, dass bereits alles vorherbestimmt ist und es keinen Zufall gibt.
Da wir Menschen aber so unglaublich eingeschränkt sind in unserer Wahrnehmung, und wir die Zusammenhänge einfach nicht zu erfassen in der Lage sind, ist aus menschlicher Sicht alles Vorherbestimmte reiner Zufall.
Ich verhalte mich in meinem Leben also so, als gäbe es kein Schicksal und nichts Vorherbestimmtes, sehe aber die theoretischen Konstrukte der selbigen Vorstellung durchaus als rational möglich und logisch.