Schwierig...
...sehr schwierig aber aus Erfahrung (habe selber drei Scheidungskinder) weiß ich, das es für denjenigen der nicht mit dem Kind zusammen lebt, sehr wichtig ist, dem Kind immer und immer wieder, selbst wenn es eine momentane ablehnende Haltung annimmt, zu zeigen, du bist mir das aller, aller wichtigste in meinem Leben.
Und damit muß dann auch eine neue Person im Leben des Vaters/Mutter klar kommen. Das ist auch sehr wichtig. Denn wenn diese Person dann gegenarbeitet muß der Vater oder auch die Mutter sich auf zwei Baustellen konzentrieren und das erfordert wesentlich mehr Kraft, als wenn der neue Partner mitzieht, akzeptiert und unterstützt.
Viel auf ein Kind einreden und erklären wollen nützt da meist recht wenig, zeigen muß man es. Das ist meiner Meinung nach viel wichtiger als reden, denn das mögen die Kinder gar nicht so gerne. Die Erwachsenen versuchen es auch meist aus ihrer Sicht, zwar liebe- und verständnisvoll, dem Kind zu erklären und in gewissem Maße mag es auch angeberacht sein aber meist ist es zuviel des guten.
Kinder orientieren sich eher mehr an Taten als an Worten.
Außerdem ist der Junge 7 Jahre alt und das ist nicht nur bei Scheidungskindern ein schwieriges Alter, sondern auch bei Kindern, deren Eltern nicht getrennt sind.
Gerade in dem Alter verändert sich langsam etwas bei Kindern. Sie kommen in die Schule, ihr Umfeld und der Personenkreis erweitern sich, sie sind nicht mehr so klein aber auch noch nicht so groß, das sie alles verstehen und begreifen. Sie müssen damit klar kommen das sich ihr Leben verändert und erweitert und das ist halt für alle Kinder in dem Alter schwierig.