Sind doch für beide super Möglichkeiten da...
Hi,
da keine Kinder da sind sollte das ganze recht unkompliziert sein. Kommen nämlich erstmal noch Kinder oder gar Kinder mit anderen Partnern dazu, dann wird die Aufteilung und das ganze Unterhaltsgedöns um so komplizierter.
Also ganz klar hat sie, wenn beide das Haus während der Ehe erwirtschaftet haben auch Anspruch auf die Hälfte.
Ebenso hat sie Anspruch auf einen Rentenausgleich und auf die Hälfte des gemeinsamen Barvermögens sowie die Hälfte des Hausrats inkl. Auto(s) etc.
Im Prinzip kann man sich sogar über Haustiere kloppen, wenns einem das wert ist. :)
1000 Euro Unterhalt halte ich nicht für gerechtfertigt. Es sind keine Kinder da, sie verdient 2000 netto, ist nur fair, wenn beide gleich viel netto rausbekommen. Ob sie damit ihren Lebensstandart nun halten können oder nicht. Eher nicht, denn nun müssen ja zwei Haushalte finanziert werden. Aber es wäre unfair, wenn sie, nur weil sie Hausfrau war jetzt die Dumme ist. Man darf nie vergessen, das zur Entscheidung Hausfrau ja/nein immer zwei gehören und nicht selten finden es viele Männer sogar ganz angenehm wenn sie ihre Frau zu Hause oder mit einer sinnfreien Beschäftigung wie z.B. einem Minilädchen oder so beschäftigt wissen. Meine Mutter hat schon x-Fälle dieser Art erlebt. Er verdient gut, sie macht z.B. einen miserabel laufenden Second-Hand-Laden oder so einen Schmu auf und dann sparen beide ordentlich Steuern, setzen ab was geht und da das dämliche Lädchen sowieso nur Verluste macht, ist es auch wurscht, ob man mal außer der Reihe zu macht oder die Kinder mit im Laden hocken und Hausaufgaben machen etc. - sie meint immer gehässig, dass nicht wenige Männer ihrer Generation ihre Frau so gerne beschäftigt sehen würden, dann würden sie wenigstens nicht in der Zeit fremdgehen sondern würden noch bissl was Gutes für die nächste Steuererklärung machen. Nun so negativ mag ich die Männer nicht sehen, aber so unrecht mag sie zum Teil nicht haben. Sicherlich sind früher auch viele Frauen gerne zu Hause geblieben, zumal die Karrierechancen für Frauen die heute 50+ sind ja auch damals nicht so der Hit waren. Diese Frauen haben nämlich nicht wie wir heute ganz selbstverständlich Abi gemacht, sind an die Uni und haben mit den Männern um hochqualifizierte Jobs konkurriert, sondern haben überwiegend mit Mitterer Reife und z.b. kaufmännischer Ausbildung bissl gearbeitet, dann halt geheiratet und sind mit Kindern oder ohne, auch abhängig von Wunsch und Einstellung des Mannes zu Hause geblieben oder nur Teilzeit arbeiten gegangen. Ganz üblich. Wenn die Ehe nun nach so vielen Jahren in die Brüche geht, sehe ich nicht, warum sie dann nicht bekommen sollte, was ihr zusteht.
Falls sie allerdings wirklich ersthaft damit drohnt, dass sie aufhört zu arbeiten, wenn er ihr nicht das volle Bargeld gibt, dann würde ich versuchen das irgendwie greifbar zu bekommen, diese Aussage, denn die Einstellung finde ich nicht ok, und die wird auch sicherlich so vor Gericht nicht haltbar sein. Bzw. Konsequenzen haben. Das sie nun selbst Geld verdient ist doch super, so muss er wenigstens nicht sein ganzes Gehalt mit ihr teilen, das wäre doch viel schlimmer. Ich weis ja nicht um wieviel Bargeld es geht, aber wenn es nicht gerade zehntausende Euros sind, würde ich mir das mit der Drohung schon überlegen. Ich meine wenns nur 5000 Euro sind, dann ist es vielleicht die ganze Streiterei nicht wert... . Mit dem Haus wäre es sicherlich sinnvoll, wenn es nicht versteigert wird (dabei macht man meist ziemliche Verluste) sondern wenn man sich einigt und mit etwas Zeit einen Käufer sucht und dann das Geld einfach teilt. Dann hat jeder genug Geld für eine kleine feine 2-Zimmer-ETW oder was auch immer er sonst damit anstellen mag und ich denke, gerade auch weil keine Kinder da sind, ist das doch ok, wenn beide von der gemeinsam in ihrer Zeit erwirtschafteten Altersvorsorge etwas haben. Beide haben hier die Möglichkeit, wenn man fair zueinander ist, gut zu leben (2500 Euro netto für eine Person + Vermögen...ich finde das super viel!!!) und neben dem was da netto da ist noch eine ETW z.B. zu haben. Klar lebt es sich damit nicht mehr so bequem wie vorher. Er hat nicht mehr seine Hausfrau zu Hause, sie nicht mehr ihre Freizeit, aber beide haben die Chance was aus ihrem Leben zu machen und keiner steht leer da, ich finde, gerade weil Vermögen da ist, sieht es doch für beide recht gut aus. Als wie schon gesagt, die Unterhaltsforderung von ihr finde finde ich zu hoch und die Bargeldforderung auch, aber sonst ist der Fall denke ich klar und bei dem Vermögen und der Ausgangslage würde ich versuchen mit friedlich zu einigen. :)