Hallo,
ich habe ein großes Problem damit, dass sich meine "Affaire" gegen mich entschieden hat - das heißt, ich habe vielmehr ein Problem damit, wie ich jetzt mit allem umgehen soll, da ich heimlich schon immer mit dieser seiner Entscheidung gerechnet habe...
Das ganze ist eine sehr, sehr lange Geschichte, ich versuche, sie mal in Kurzform zu fassen und hoffe, Ihr haltet bis zum Schluss durch... Mit einer Tafel Schokolade und einem Glas Wein müsste das doch klappen... ;o)
Vorweg: wir sind beide verheiratet; er hat zwei kleine Kinder.
Also:
Ich sitze bereits seit einigen Jahren mit einem bestimmten Arbeitskollegen auf einem Flur. Wir haben uns immer supergut verstanden, ich mochte ihn schon immer gern und hab ihn heimlich als "Lieblingskollegen" bezeichnet (dieser ist übrigens 12 Jahre älter als ich).
Letztes Jahr, im Februar 2004, waren wir von unserer Abteilung aus mal wieder einen Abend unterwegs und hatten superviel Spass. An dem Abend sind wir uns das erste Mal wirklich näher gekommen, er hat den Arm um mich gelegt, wir haben miteinander getanzt (das ist den anderen auch aufgefallen, er ist nämlich ansonsten ein absoluter Tanzmuffel) und schließlich haben wir uns sogar geküsst - allerdings nur kurz. Ich habe ziemlich schnell einen Rückzieher gemacht, weil mir sofort seine Kinder in den Sinn kamen - an unsere Ehepartner habe ich in diesem Moment komischerweise nicht so bewusst gedacht...
Als es bei jedem später Richtung Heimat ging, sagte er zu mir, er habe ja nun am Wochenende genug Zeit, sich über uns Gedanken zu machen.
Ich habe das nicht ernst genommen, denn er hatte auch gut was getrunken. Habe mich zwar über den tollen Abend gefreut, an dem sich endlich mein "heimlicher Traum" erfüllt hatte, aber ich war mir auch sicher, dass es dabei blieb - wie gesagt, wir sind ja beide verheiratet.
Womit keiner von uns beiden an diesem Abend ernsthaft gerechnet hat:
Es hat gefunkt. Es hat zwischen uns beiden absolut gefunkt...
Allerdings dauerte es ein bischen, bis wir uns das (gegenseitig) tatsächlich eingestanden haben...
Jedenfalls haben wir begonnen zu mailen, wir haben oft bis tief in die Nacht gechattet, haben uns sehr oft zum Spazieren getroffen, haben dabei geredet über alles Mögliche, gelacht, gealbert. Hatten wunderschöne, glückliche Schmusestunden im Auto... Wir haben uns geküsst und auch teilweise etwas heftiger geschmust; mehr ist jedoch nicht geschehen. Wir hatten also keine "Sex- bzw. Bettbeziehung"...
Es waren wirkliche richtige, tiefe Gefühle; von beiden Seiten...
Ich kann das Glück nicht beschreiben, das ich gefühlt hab, wenn wir zusammenwaren, gelacht haben, geschmust haben oder uns einfach nur angeschaut... Ich glaube, ich habe das viel intensiver emfpunden als jemals bei meinem Mann...
Wobei mir natürlich klar ist, dass die erste Verliebtheit immer irgendwann "abflacht". In jeder Beziehung wird irgendwann der Alltag einkehren... Aber vielleicht klappt es zwischen dem einen Pärchen halt einfach besser als wie bei einem anderen...
Außer Autoschmusestunden und Spaziergängen haben wir (außer mal einem schönen Nachmittag in der Stadt) leider gar nichts gemeinsam unternommen, da ja nichts "rauskommen" durfte...
Und die ganze Zeit über fühlten wir uns - ich glaub, ich noch mehr als er - ziemlich scheiße unseren Partnern / Familie gegenüber. Bei mir haben oft Herz und Verstand miteinander gekämpft, letztendlich jedoch haben die Gefühle gewonnen - sie waren einfach zu stark...
Allerdings habe ich von Anfang an zu ihm gesagt, dass ich seine Familie nicht zerstören will. Hab immer gesagt, wenn es für ihn und seine Frau noch eine Chance gäbe, sollten sie sie nutzen und ich würde mich zurückziehen... Das habe ich ernst gemeint, auch wenn es mir weh getan hat. Aber warum sollte ich den Kindern mutwillig den Vater, seiner Frau mutwillig den Mann nehmen, wenn es vielleicht doch noch eine Zukunft für sie gibt? Er hat zu mir das gleiche gesagt...
Wir haben damals sehr oft darüber geredet, wie es wohl weitergehen mag... Ich hab oft daran gedacht, Schluss zu machen - der Umstände wegen... Aber da ich ihn wirklich geliebt habe (leider immer noch liebe), habe ich zu meinen Gefühlen gestanden, er ebenfalls.
Das ganze ging bis Anfang August 2004 - dann schien seine Frau etwas zu bemerken, obwohl sie es nicht in dem Sinne ausgesprochen hat.
Jedenfalls haben mein Kollege und ich dann beschlossen, unsere "Romanze" zu beenden... Er und seine Frau hatten lange geredet; sie wollten wieder mehr gemeinsam unternehmen, um die Beziehung nicht noch mehr zu gefährden; zudem würden die Kinder darunter leiden, ihn so selten zu sehen.
Das war verdammt hart - wir haben damals beide noch sehr starke Gefühle füreinander gehegt, trotzdem einen Schlussstrich gezogen... Haben uns an dem Tag, als wir Schluss gemacht haben und auch den Tag drauf getroffen, sind beide Tage sehr lange spazieren gegangen, haben geredet, geredet und nochmal geredet, haben geheult (vielmehr ich) und uns zum "Abschied" gegenseitig feste in die Arme genommen...
Ganz selten haben wir auf der Arbeit dann noch gemailt, es wurde immer weniger... Das Chatten hatten wir direkt ganz eingestellt.
Was wir beibehalten haben, waren private Gespräche im Büro - wenn er allein war, bin ich zu ihm oder umgekehrt... Sind auch ein oder zwei Monate später nochmal spazieren gegangen, weil wir auf jeden Fall unsere Freundschaft aufrecht erhalten wollten. Es war recht schön, aber auch verdammt schwer - wenn noch Gefühle im Spiel sind...
Dann kamen die Wintermonate und wir trafen uns nicht mehr.
Die Privatgespräche im Büro wurden etwas weniger, aber wir verstanden uns weiterhin supergut...
Irgendwann im Dezember wollten wir dann nochmal gehen (hatte er angesprochen), bekamen aber keinen Termin hin....
Und mir fehlte das Quatschen mit ihm immer mehr... Wir hatten ein unheimlich tolles Verhältnis aufgebaut, jeder konnte jedem alles erzählen, wir konnten lachen oder einfach nur schweigen und fühlten uns trotzdem wohl. Total verrückt....
Im Februar / März hielt ich es dann nicht mehr aus...
Nach langem hin und her grübeln schickte ich ihm schließlich eine Mail, ob er nochmal Zeit und Lust hätte, eine Runde zu drehen. Habe reingeschrieben, dass ich ja gar nicht wüsste, ob er überhaupt noch Interesse daran hätte...
Aber er sagte erfreut zu und wir trafen uns zwei Wochen später.
Wieder fiel es mir recht schwer, weil ich ihn am liebsten in den Arm genommen und geknuddelt hätte; aber es war auch wieder sehr schön...
Er wollte von mir wissen, ob meine Ehe wieder besser läuft, ich frug ihn das gleiche. Bei beiden von uns hatte sich - zumindest der Aussage nach - nichts verbessert bzw. geändert. Irgendwann nahm er meine Hand, als ich an einem Berg ständig auf Glatteis ausrutschte, ließ sie aber nachher wieder los... Und als wir später am Auto standen und uns verabschiedeten, sprachen die Blicke Bände - meiner wohl sowieso, aber in seinem lag auch immer noch unheimlich viel Zärtlichkeit.
Naja - hilft nix, mussten wir durch...
Die ganze Zeit über spielte ich ihm vor, dass ich es geschafft hab, dass ich drüber weg bin. Hab immer die Starke gemimt, bei unseren Treffen, im Büro, überhaupt - innerlich war ich am Ende... Doch er sollte es nicht merken!
Aber nach diesem letzten Spaziergang merkte ich, dass sich irgendwas zu ändern schien... Die Blicke wurden wieder "anders" (oder ich hab einfach wieder mehr drauf geachtet); er knuffte mich im Vorbeigehen zweimal in die Seite (seit unserer Trennung war das nicht mehr vorgekommen), machte ein paar Aussagen, die mich ein bischen irritierten.
Und plötzlich zweifelte ich daran, dass ER alles so weggesteckt hatte - es schien mir plötzlich, als ginge es ihm genau wie mir... Das er auch nicht mehr spielen konnte....
Vor einigen Wochen trafen wir uns nochmal zum Spazieren und ich nahm allen Mut zusammen und gestand ihm, dass ich mich nicht weiter verstellen kann... Ich konnte die unterdrückten Gefühle nicht mehr länger hinunterschlucken... Mir war klar, dass es nichts an der Situation ändern wird, aber es musste einfach raus, sonst wäre ich geplatzt... Und ich traute mich, zu sagen: "Ich weiß ja nicht, wies Dir geht"... Ich hatte ja keine Ahnung, wie er reagiert...
Seine Reaktion: superzärtlich. Er schloss mich feste in die Arme, küsste mich zärtlich in den Nacken, hielt mich fest. Sagte, ihm ginge es genauso... Wir küssten uns und unsere Blicke sagten eigentlich alles... Da er einen Termin hatte und losmusste, sagte er dann zweimal zu mir: "Darüber reden wir aber nochmal!"
Ich fuhr wie auf Wolke sieben nach Hause; trotzdem stoppte mich mein Verstand...
3 Wochen später trafen wir uns, um nochmal zu reden (Treffen wurde von mir angesprochen, er schien nur drauf "gewartet" zu haben): ER sagte, er habe sehr lange nachgedacht, aber letztendlich hätte sich ja an der ganzen Situation nichts geändert. Er hätte nun für sich die Entscheidung getroffen, dass er die Kinder nicht im Stich lassen kann und will, möchte seiner Frau gegenüber fair sein und sagte, für uns beide würde es wohl nie ein richtig glückliches Ende geben... Tja, Entscheidung für die Familie - war ja eigentlich klar (... meine Vernunft sagt mir auch, dass das wohl richtig war, aber mein Herzchen will es nicht begreifen... ;o( )
Gleichzeitig jedoch sprach er davon, dass er gefühlsmäßig anders handeln würde; ihm ginge es auch nicht gut; es würde ja scheinbar uns beiden nicht gerade leicht fallen; den "Umstieg auf Freundschaft" hätte auch ER sich leichter vorgestellt... Irgendwie müssten wir jetzt beide dadurch... Ich hab ihm leise gesagt, dass ich nicht wüsste, ob ich das schaffe...
Und wieder nahm er mich in die Arme, drückte mich einige Sekunden feste an sich - so total lieb halt...
Am darauffolgenden Wochenende flatterten mir zig Gedanken durch den Kopf, viele Dinge, die mir noch auf der Seele lagen. Ich beschloss nach langem Zögern, ihm einen Brief zu schreiben mit allem, was mir noch auf dem Herzen lag...
- dass ich Angst hätte, mit meinem Verhalten einen Knacks in unserer "Freundschaft" verursacht zu haben
- dass ich mit meinem "Geständnis" kein "Zusammenkommen" erhofft hatte, sondern es einfach loswerden wollte
- dass ich mit der Situation nur sehr schwer klarkomme, weil ich einfach noch viel zu viel für ihn empfinde
- dass mir die Treffen, das Reden mit ihm immer unheimlich viel bedeutet hat
- dass ich nicht wüsste, was schlimmer wäre: so wie es jetzt ist bzw. nicht ist, oder aber, ihn ganz - auch als Freund - zu verlieren
- dass ich nicht weiß, wie wir mit unserer "Freundschaft" umgehen sollen, solange noch Gefühle im Spiel sind
- dass ich Angst hätte, ihn nach der Trennung noch zu sehr belästigt zu haben (wobei er ja auf die Spaziergänge immer freudig reagiert hat bzw. auch mal selbst vorgeschlagen), dass er mir das dann aber bitte sagen solle
- dass ich nicht wüsste, ob er überhaupt noch Interesse an Treffen hätte; sonst hätte er sie sicher selber vorgeschlagen
- dass ich ratlos wäre, wie wir weiterverfahren sollen: so wie bisher, versuchen auf Freundschaft "umzuschalten" oder den kompletten privaten Kontakt abzubrechen und nur noch aufs notwendigste dienstliche zu beschränken
- dass wir vielleicht sogar auch auf unsere "Freundschaft" verzichten müssen, um die Ehen zu retten
- ...
Nachdem ich ihm dann den Brief gegeben hatte, schlug er ein weiteres Treffen vor, damit wir uns nochmal richtig darüber unterhalten könnten.
Ich rechnete damit, dass er einiges aus dem Brief anspricht, aber nein: Eigentlich sagte er nur, er würde es nicht so sehen, dass ich einen Knacks zwischen uns verursacht hätte - wirkliche Freunde müssten sich alles sagen können, auch Dinge, die der andere vielleicht nicht so gerne hören würde...
Im Gespräch hieß es dann irgendwann von IHM: zu Hause würde es wieder besser laufen, er und seine Frau kämen sich über die Kinder wieder näher, er könne sich nun nicht mehr vorstellen, seine Frau zu verlassen (damals schon), er könnte das nicht übers Herz bringen. Dann traute ich mich zu sagen, er solle die Kinder mal außen vor lassen - mal so tun, als wären sie nicht da. Dass ich es sehr wichtig finden würde, dass halt auch die Gefühle zu dem Partner stimmen... Hier also zwischen ihm und seiner Frau.Viel gesagt hat er darauf nicht, nur o.g. (von wg. verlassen).
Später sagte ich nach irgendeiner Aussage von ihm: "Hast Dus gut, dass Dir das alles so viel leichter fällt; ich wünschte, ich könnte das auch sagen." ER erwiderte: "Na, dass mir das so viel leichter fällt, kann man nicht unbedingt sagen, aber vielleicht habe ich bessere "Hilfestellung" von zu Hause" (Frau bemüht sich wohl sehr).
Nach unserer Spazierrunde standen wir dann an den Autos. Weil von ihm nicht viel kam, d.h. bezügl. des Briefes gar nichts, sagte ich: "Tja, wie soll es denn nun weitergehen? Ich habe ja doch etwas mehr in dem Brief geschrieben... Wollen wir weiterhin versuchen, auf "NUR Freundschaft" umzusatteln? Oder lieber versuchen, den Kontakt aufs nötigste, dienstliche zu beschränken?" So ratlos wie ich war, hab ich ihn dabei auch angeschaut...
Er sah mich an und sagte ernst: "Unsere Freundschaft möchte ich eigentlich nicht gerne aufgeben. Von mir aus können wir uns gerne ab und an treffen, um zu spazieren und zu quatschen... Aber entscheide DU, denn scheinbar fällt es Dir ja doch noch etwas schwerer..."
Ich hatte erstmal einen Kloß im Hals und zuckte leicht die Schultern. Dann antwortete ich: "Hmm - eigentlich wäre es zu schade, alles aufzugeben. Wir verstehen uns einfach zu gut."
Und er nickte, lächelte mich an und sagte dann (er hatte die folgende Woche Urlaub): "Überlege es Dir mal."
Dieses letzte Treffen ist jetzt etwa 5 Wochen her. Davon hatten wir beide jeweils eine Woche Urlaub. In den restlichen 3 Wochen haben wir bisher so gut wie nicht miteinander geredet. Mal ganz selten ein paar belanglose Worte, aber nichts "richtiges"... Zwischendurch habe ich öfters das Gefühl, dass "Kälte" zwischen uns herrscht und die Distanz immer größer wird. Ich weiß auch nicht richtig, wie ich mich jetzt ihm gegenüber verhalten soll...
Manchmal kommt es mir vor, als würden wir uns gegenseitig ein wenig ausweichen. Manchmal schaff ich es kaum, ihn anzusehen. Und mir ist auch aufgefallen, dass er mir nicht immer in die Augen schaut...
Gestern z.B. hat es sich ergeben, dass wir zusammen mit dem Aufzug gefahren sind; haben dabei ein paar Worte geredet. ER hat halt dabei auch gegrinst, aber er hat mich kaum angeschaut; irgendwie hat er seinen Blick mehr so "vor sich" gerichtet - neulich auch mal, als wir in meinem Büro gesprochen haben...
Was soll ich nun machen???
Dass unsere Liebe nicht sein kann / darf / wird - wie auch immer - habe ich ja kopfmäßig begriffen. Nur gefühlsmäßig leider noch nicht, das Herzchen macht mir einen dicken Strich durch die Rechnung...
Aber noch schlimmer ist für mich der Gedanke, dass ich scheinbar nun auch meinen besten Freund verloren habe - mir fehlt das reden, das lachen... Er war für mich wirklich nicht nur die große Liebe, sondern auch der beste Freund...
Und genau dieser fehlt mir sooo sehr - das reden, lachen...
Vor zwei Wochen hielt ich dieses "Kältegefühl" nicht mehr aus, schickte ihm mal eine Mail, in der ich ihn etwas (allgemeines) fragte - einen Tag später antwortete er mir auch, ganz normal, schon fast "förmlich"... Ich dachte: naja, vielleicht will ER doch alles nur noch aufs dienstliche beschränken..."
Den Tag darauf musste ich mittags in sein Büro, weil ich seiner Kollegin was bringen musste - die war aber grad nicht am Platz. Kaum war ich dort, sprach er mich an, gutgelaunt, grinsend und wir sprachen ein paar Worte...
Und Tage später ist es dann wieder so, dass wir uns mit dem Blickkontakt "schwertun"...
Ich bin jetzt echt ratlos und stell mir tausend Fragen:
- War es ihm wohl ernst, dass er gern an der "Freundschaft" festhalten möchte?
- Wartet er vielleicht darauf, dass ICH ihn nochmal auf ein Treffen anspreche?? Da ich ja entscheiden sollte?? Obwohl ich im Brief mehr oder weniger angedeutet hatte, dass es mir im nachhinein "unangenehm" ist, die letzten Male den ersten Schritt gemacht zu haben?
- Möchte er vielleicht doch lieber Abstand haben, einen endgültigen "Schnitt" zwischen uns machen und alles beenden - auch die bisher aufgebaute Freundschaft?
- Fällt ihm die ganze Sache vielleicht doch nicht soviel leichter als mir, dass er Distanz braucht, um abzuschalten?? Aber warum hat er mir das dann nicht ehrlich gesagt?? Ich habe ihm ja "angeboten", auf die Freundschaft zu verzichten,
wenn es gar nicht anders geht (hört sich das bescheuert an!)! Wenn er es soll will, hätte er doch nur zustimmen müssen und wir hätten beide eine "klare Linie" gehabt...
Mir ist klar, dass man nichts erzwingen kann - weder Liebe noch Freundschaft...
Und ich denke, wenn von ihm nichts kommt... dann ist es vorbei...
Ich möchte ihn nicht schon wieder ansprechen, es wäre mir superunangenehm und es käme mir wie "nachlaufen" vor - damals schon ein bischen...
Wenn ich ehrlich bin, hab ich das Gefühl, ihn endgültig verloren zu haben - auch als Freund...
Ich weiß nicht, ob ihr dieses "Gedanken- u. Gefühlsdurcheinander" ein bischen nachvollziehen könnt, aber mich macht es absolut fertig!!! Weiß, dass es keine (Liebes)beziehung mehr zwischen uns geben wird; aber der Verlust der Freundschaft ist für mich fast noch schlimmer!!!
Aber ich hab keine Ahnung, was ihn im vorgeht???
Denkt er ähnlich wie ich? Oder ist er mit allem "fertig"?
Bin sooo ratlos - ich habe keine Ahnung, was ich tun soll; wie ich mit der Situation umgehen soll...!
Oder wie ich den Verlust der Freundschaft bewältigen soll!
Fühle mich nur noch leer und ausgebrannt, habe keine Lust mehr zu irgendwas und kann auch mittlerweile kaum noch weinen... Als hätte jemand den Hahn abgestellt, weil ich plötzlich zu erschöpft bin... Normalerweise konnte ich mit meinen Tränen ein Drittel des Atlantischen Ozeans alleine füllen...
Naja - ich wäre superdankbar, wenn jemand einen Rat, ein paar Denkanstöße oder einfach ein paar aufbauende Worte für mich hätte...
Ich kann einfach nicht mehr!!!
Danke, dass Ihr bis hierhin durchgehalten habt und viele liebe Grüße,
Sha
Ach so:
Meine Ehe ist eine andere Geschichte, zu der ich aber hier nichts schreibe - es würde den Rahmen endgültig sprengen.
Nur soviel: Ich habe mich irgendwann getraut, meinem Mann o.g. zu beichten, weil ich mich sooo supermies ihm gegenüber fühlte...