Die Therapie ist erst am Anfang, wir hatten erst einen gemeinsamen Termin. Du hast recht, der Druck wächst mit jedem Streit, aber was soll ich denn machen? Es ist mir wichtig, es war mir vor 5 Jahren wichtig und vor 10 Jahren auch. Ich finde es schön langsam angemessen, zu meinen Wünschen und Gefühlen zu stehen. Wenn es eben das ist, was in meinem Leben ansteht und gelebt werden will- dann sollte ich es auch leben.
Es zieht mich auch regelrecht raus zu den anderen Männern, trotz der Liebe zu meinem Mann, die durchaus stark ist. Ich warte schon auf die Antworten der Moralpredigerinnen, die noch nie in einer solchen Situation waren und/oder zudem meinen, jetzt die Psychologin rauskehren zu müssen.
Auch wenn es konkret keinen neuen Mann gibt, es ist die Vorstellung, mich wieder begehrt zu fühlen. Vielleicht ist das wirklich der Weg, den wir gehen sollten. Meine Tochter tut mir allerdings jetzt schon leid.
Und ja, er hat eine andere Vorstellung von Liebe. Das, was er von mir braucht, um sich geliebt zu fühlen, gebe ich ihm. Er ist auch zufrieden.
Und noch was, was genau meinst du mit überfordern? Was soll daran überfordernd sein, am Abend ein bißchen indirektes Licht anzuknipsen und ein paar Dinge aufzuräumen? WAS GENAU überfordert denn daran?