Rollenverteilung? Hm.. wir kamen jung zusammen, beide noch in der Lehre, zogen mit Anfang 20 in die erste gemeinsame Wohnung, arbeiteten beide Vollzeit. Das ging 17 Jahre so, bis das erste von 3 Kindern kam und ich 8 Jahre komplett zu Hause blieb.
Seit 3 Jahren arbeite ich wieder etwas mehr als 50% von vor den Kindern.
Ich machte und mache schon mehr im Haushalt, weil seine Schmerzgrenze deutlich höher ist. Hinterherräumen muss ich ihm nichts, soll es ja geben, käme er eh nicht bei mir durch.
Finanziell getrennte Konten, nichts anderes käme für mich infrage, trotzdem zahlte jeder die Hälfte des gemeinsam gekauften Hauses, er zahlte 10 Jahre die Raten und ich anschließend die restliche Auslöse auf einen Schlag ab. Die letzten 3 Autos ich, den Trecker ich zu 2/3, er 1/3, diese 2/3 muss er mir zurück zahlen, da ich sie von einem Konto nahm, das ich 13 Jahre nie anrührte.
Er macht handwerklich alles, ob im Garten oder drin, ich fass mit an, wenn er Hilfe braucht. Wie vor kurzem, als wir einen Baum vorm Haus fällten. Alleine könnte ich dies nicht aber er brauchte ebenfalls Hilfe.
So Sachen, wie das Dach erneuern, da holt er seine Brüder und Freunde zu Hilfe. Während die das Wochenende auf dem Dach rumturnten, war es selbstverständlich, dass ich für ein ordentliches (Mittag)essen für 10 Mann sorgte.
Insofern teilen wir uns viele Arbeiten daheim, jeder macht halt da mehr, was er besser kann. Es gibt Arbeiten, die man weniger mag, dann spricht man darüber, unterstützt sich oder wechselt sich ab oder macht es einfach, weil es gemacht werden muss.
Ich hasse die meisten Haushaltsarbeiten aber mag es gern aufgeräumt und sauber, nicht wirklich möglich bei drei jungen Kindern und Mann, die es nicht stört, wenn Krümel, Fussel, Staub rumliegen.. dann bleibt es bei eben durchsaugen, 1-2x die Woche wischen und hier und da liegt halt was rum. Was von den Kindern kommt. Die selbstverständlich auch im Haushalt altersentsprechend involviert werden.