mai_11959300Ich habe Angst
Ich schätze die Meinung anderer sehr und auch seine religiösität. Ich finde es auch gut dass es zu seinem leben gehört. Aber mich wunderte es halt wirklich wie gesagt, dass sonst in der wohnug nichts von Religion zu erkennen war. Keine Bibel, keine anderen Merkmale wie ein Kreuz an der Wand ...nichts. Aber er hat schon ahnung. Er konnte mir auch so aus stehgreif ganz genau die Unterschiede zwischen Katholiken und Evangelisten nennen. Das hat mich erstaunt. Er selber ist Evangelist. Andererseits meinte er aber auch: "Ich bin mit sicherheit kein heiliger, nicht auch nur ansatzweise, aber trotzdem is mir der glaube an gott bzw an unseren erlöser doch sehr wichtig...mit den geboten habs ich auch net so genauso wie mit der kirchlichen gemeinschaft...für mich is halt nur der glaube wichtig"
Nach dem Gespräch gestern hab ich einfach Angst das Thema nochmal anzuschneiden weil jetzt grad alles wieder normal ist... Ich selber hatte mal vor 2 Jahren vor mich Taufen zu lassen war auch in einem Gaubenskurs aber irgendwie kam mir das alles so wie Heuchlerei und bekehrung vor. Ich fühlte mich einfach net wohl da hab ichs gelassen. Ich habe wirklich versucht zu verstehen was Christen fühlen, denken und glauben. Aber ich konnte mich damit nicht identifizieren. Ich hab Angst dass wenn ich nochmal mit ihm drüber rede dass es wieder eskaliert und er mich verlässt.
Und ich toleriere seinen Glauben ich finde es auch interessant was er mir erzählt, er weiß ziemlich viel über Religionen. Die Frage ist eher ob er meinen Nicht-Glauben toleriert. Und wenn er kirchlich heiraten will muss ich mich ja doch taufen lassen oder?
MFG Sunny