Hallo,
zunächst mal möchte ich sagen, dass ich im Alltag ein eher rational denkender, vernünftiger und realtiv ausgeglichener Mensch bin, aber es ist so, dass ich jedesmal wenn einer meiner Beziehungen sich dem Ende neigt total ausflippe.
Irgendwie spürt man ja, dass es nicht mehr so läuft...und sobald das Gefühl bei mir kommt fange ich an "durch zu drehen" und versuche auf biegen und brechen den Verlust meines Partners zu verhindern. Egal wie, alles ist mir recht...ich fange an zu lügen (obwohl ich sonst ziemlich ehrlich und direkt bin), intrigiere...(zB durch Fake-Profile bei Studivz oder Facebook), mache Kontrollanrufe mit unterdrückter Nummer...es ist nicht so, dass ich damit auffalle (traurigerweise) hab ich das echt drauf das geschickt zu machen und mich nicht "erwischen" zu lassen.
Selbstverständlich bringen mich diese Aktionen nicht weiter, dann ist das Ende der Beziehung irgendwann da. Tja und dann fang ich an zudrohen, Rachepläne zu schmieden, beschimpfe meinen Ex und so weiter....
Ich hab das Gefühl ich werde zu einem völlig anderem Menschen. Jedesmal nachdem ich etwas Abstand von der Situation bekommen habe, bin ich dermaßen erschrocken über mich selber und finde mein Verhalten dermaßen inakzeptabel und furchtbar, ich würde am liebsten sterben vor Scham (also spart euch Kritik, mir ist es selber klar...).
Nichts wünsche ich mir mehr, als dass ich eine Niederlage einfach so wegstecken könnte und "hocherhobenen Hauptes" aus der Situation gehen könnte. Schaffen tu ich das leider nie. Obwohl ich im normalen Leben oft als "sehr Stolz" beschrieben werde, verschwindet der völlig in so einer Lage.
Kennt ihr dass? Habt ihr auch schonmal solche Aktionen gebracht und bereut?
Ich verstehe mich nicht, weil ich eben sonst nicht so bin, aber solche Sache ängstigen und verletzten mich so sehr das ich einfach nur noch übertrieben reagiere...