Anspruch und Erwartungen
Ich hatte da einen Bericht einer Frau gelesen, die es beklagt, dass sie nicht mal in Ruhe einen Kaffee trinken kann, ohne dass ihr 3 jähriges Kind etwas von ihr will. Diese Frau berichtete, dass sie ihren Kaffee stets mehrmals in der Microwelle wieder aufwärmt. Das fand ich doch schon ziemlich seltsam. Ich selbe habe noch keine Kinder, nur einen vierjährigen Neffen. Und dem konnte man schon sagen, dass man jetzt Kaffee trinken will und er alleine spielen soll.
Irgendwie hatte ich bei mehreren dieser Berichte den Eindruck, dass es sich zumeist um Frauen handelt, die von sich erwarteten eine "perfekte" Mutter zu sein: Für das Kind Zuhause bleiben, für das Kind die Hobbies aufgeben, Rund um die Uhr für das Kindeswohl zuständig sein. Frauen, die nicht "nein" sagen können.
Ganz ehrlich: Das wäre auch kein Leben für mich, ich würde mir wie ein Dienstleister vorkommen. Aber leider ist es so, dass dies oft von Frauen erwartet wird - dass sie glücklich sind, wenn sie den Job aufgeben um Hausfrau und Mutter zu sein. Und was für Rabenmütter sind das doch, die ihr armes, kaum einjähriges Kind zur Tagesmutter oder in eine Krippe geben um dann Vollzeit zu arbeiten.
Vielleicht hätten diese bereuenden Muttern das mal lieber getan.